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20.05.2003 Mannschaft

Staffan Olsson: "Es war wunderbar!"

Staffan Olsson in seiner ersten THW-Saison 1996.
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1996 wechselte Staffan Olsson vom TV Niederwürzbach zum THW Kiel. Am Mittwoch bestreitet der schwedsiche Weltstar sein letztes Heimspiel für den THW Kiel.
Sieben Jahre lang prägte Staffan Olsson das Gesicht des THW Kiel, seit 1996 trug der Mann mit den langen Haaren nicht nur das schwarze-weiße Trikot, sondern auch maßgeblich dazu bei, die Zebras in der Spitze Europas zu etablieren. Selbst mit 39 Jahren zählt Olsson noch immer zu den schillerndsten Persönlichkeiten auf dem Parkett der internationalen Handball-Welt, der Ehrgeiz und Einsatzwille des "alten Schweden" sind beispielhaft. Anfang Juli zieht es ihn und seine Familie zurück in die schwedische Heimat. In Tumby vor den Toren Stockholms wartet das neue Zuhause, ein gelbes Holzhaus.

Staffan Olsson: Es geht nach Hause.
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Sein Fazit fällt knapp, aber präzise aus: "In Kiel habe ich die beste Handball-Zeit meiner Karriere erlebt. Es war einfach wunderbar!" Eine gute Woche vor seinem letzten Auftritt als THW-Spieler in der Ostseehalle mochte er gar nicht an seine Abschiedsvorstellung denken. Es sei noch so weit weg, "nicht ich, sondern die anderen fangen inzwischen darüber zu reden an." Er selbst hofft viel mehr darauf, dass es in diesem Spiel auch sportlich noch um etwas geht. "Es wäre schön, wenn der Europapokalplatz noch greifbar wäre."

Eine Option auf eine weitere einjährige Vertragsverlängerung ließ Olsson bereits im Dezember verstreichen. Das Handballspielen lassen wird der geniale Linkshänder dennoch nicht lassen. In Hammarby, dem schwedischen Pendant des deutschen FC St. Pauli, will er seine Karriere in der Elitserien ausklingen lassen. Sein bester Kumpel ist dort Trainer und schaffte erst im vergangenen Jahr mit dem Kultklub aus der Hauptstadt den Aufstieg aus der zweiten schwedischen Liga. Nach der Rückkehr von Magnus Wislander freut sich ganz Schweden nun auf Staffan Olsson.

"Wir haben solange an dieses Ereignis gedacht, jetzt freuen wir uns, dass es endlich soweit ist", beschreibt Staffans Frau Marie die Gefühlslage der Familie, nicht ohne jedoch zu ergänzen: "Andererseits sind wir natürlich traurig, soviele Freunde und schöne Erinnerungen zurückzulassen." Tochter Hanna ist genau wie ihre Eltern in Stockholm geboren, hat aber die meiste Zeit ihres Lebens bislang in Deutschland verbracht. Trotzdem lässt sie keinen Zweifel: "Es geht nach Hause!" - selbst für ihren Bruder Henrik, den "gebürtigen Saarländer".

(© 2003 living sports)


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