Der THW hat am Sonntag Nachmittag mit einem Testspiel sein Trainingslager in Ostfriesland
abgeschlossen. Trotz - nach der harten Woche - müder Beine schlugen
die Zebras den gastgebenden Verbandsligisten HSG Delmenhorst standesgemäß mit 48:18 (25:7).
Beste THW-Schützen waren
vor 700 Zuschauern bei enormer Hitze in der Stadionhalle
die Außen
Pettersson
und
Jacobsen mit jeweils elf Treffern.
Im Tor zeigten
Andersson und
der THW-A-Jugend-Spieler Daniel Sommerfeld
(siehe
Bericht) eine starke Leistung.
Henning Fritz kam nicht zum Einsatz, ebenso
wenig wie
Martin Boquist
(aus vertraglichen Gründen erst ab 1.8. einsetzbar),
Pungartnik (Knöchelverletzung) und
Wagner (Rückenprobleme),
Demetrio Lozano spielte zweimal
fünf Minuten.
Marcus Ahlm, der in Schweden sich mit
Leistenproblemen plagte
und deswegen beim THW speziell behandelt wird, mußte nach 15 Minuten wegen
Schmerzen an der Leiste - diesmal der anderen - aussetzen.
- HSG Delmenhorst:
-
Byckiewicz, Meyer; Neitzel(3), Bähner, Schneider(5), Harant(1),
Schewe, Hafemann, Tell(7/1), Maasoumi, Schulz(1), Heitmann(1)
- THW Kiel:
-
Andersson,
Sommerfeld;
Preiß (7),
Pettersson (11),
Jacobsen (11),
Przybecki (3),
Petersen (2),
Lövgren (5),
Ahlm (1),
Wisotzki (2),
Zeitz (6);
Trainer: Serdarusic
- Zeitstrafen:
-
Delmenhorst: 0;
THW: 0
- Siebenmeter:
-
Delmenhorst: 1/1;
THW: 2/2
- Schiedsrichter:
-
Kaiser (Varel) / Kaiser (Bad Zwischenahn)
- Zuschauer:
-
700 (Stadionsporthalle, Delmenhorst)
In der mit mehreren Hundert Zuschauern überfüllten und entsprechend stickigen Halle bedankte
sich der Veranstalter des Spiels zunaechst bei der THW-Führung, die sich seit der
Kontaktaufnahme vor einem Jahr in Varel im Gegensatz zu anderen Bundesligisten zu keiner Zeit
hochnäsig verhalten hätten.
Der THW begann im Rückraum mit
Lozano,
Loevgren und
Zeitz, während
Ahlm am Kreis sowie
Pettersson und
Jacobsen auf aussen wirbelten.
Von Anfang an zeigte sich die HSG trotz großem Respekt nicht eingeschüchtert, sondern suchte
ihre Chance. Doch nach kurzer Zeit zog Kiel davon.
Vor allem
Pettersson (11) und
Jacobsen (11/1) wirbelten eine Nummer zu schnell und
sorgten mit
erbarmungslosen Gegenstoessen fuer ein Raunen auf den Rängen. Insbesondere ein Siebenmeter, der
den zweiten Torwart erst auf dem falschen Fuß und dann auf dem Hosenboden erwischte, sorgte für
Beifall. Gleiches galt für einen Kempatrick von
Jacobsen auf
Lövgren.
Bei den Hausherren wußten Shooter Leif Tell (RL, 7/1) und der schnelle Rechtsaußen Schneider
(5) zu überzeugen. Auf Seiten des THW bot
Zeitz in Abwehr und Offensive eine beachtliche
Leistung.
Preiß - zeitweise auf Linksaußen - und Daniel Sommerfeld spielten
ebenfalls gut.
In einem Gespräch versicherte mir
Demetrio Lozano weitgehende Schmerzfreiheit im linken Knie.