"Wir haben versucht, so zu spielen, wie wir in einer Woche [beim Saisonauftakt in Großwallstadt, die Red.] spielen werden", erklärte Serdarusic, der bei seiner Mannschaft nach einer schnellen 15-Tore-Führung allerdings dann die letzte Konsequenz vermisste: "Da hätten wir den Vorsprung weiter ausbauen müssen, haben dann aber drei, vier Bälle weggeworfen."

Ingesamt ist sein Team - bedingt durch den Ausfall von Stefan Lövgren, dessen Rückkehr kurzfristig noch nicht zu erwarten ist - nicht so weit, wie sich dies der THW-Trainer vorstellt: "Es sind hauptsächlich taktische Dinge, wo wir noch nicht die 100 Prozent erreicht haben."

Aus den Kieler Nachrichten vom 01.09.2003:

THW Kiel will Frische tanken

Der THW hat sein letztes Testspiel vor dem Saisonstart in die Handball-Bundesliga bei TV Großwallstadt mit einem Sieg abgeschlossen. Beim Süd-Zweitligisten HSG Gensungen/Felsberg gab es ein klares 37:24 (18:11).

Trainer Noka Serdarusic war eine Woche vor dem Ernstfall nur bedingt zufriedemn mit dem Stand der Vorbereitungen. So blieb die offensive 3:2:1-Deckung bei der HSG ganz im Sack, die Kieler beschränkten sich auf die defensive Variante. Die offensive funktionierte noch nicht so wie erhofft, erklärte Kiels Trainer. "Wir spielen das erst, wenn Stefan Lövgren zurückkehrt." Der THW-Kapitän laboriert nach wie vor an einer Sprunggelenksverletzung. Gegen Gensungen legten die Zebras am Sonnabend schnell eine deutliche 15-Tore-Führung vor, ließen aber die letzte Konsequenz vermissen. "Wir haben im Angriff zu viele Bälle weggeworfen", grummelte Serdarusic.

Jetzt gilt alle Aufmerksamkeit der Vorbereitung auf Großwallstadt. Getüftelt wird vor allem im taktischen Bereich. Er werde das Vormittagstraining streichen und das Team bei Sauna, Whirlpool und Massage entspannen lassen, versprach Serdarusic: "Schließlich sollen die Jungs zum Saisonstart frisch sein."

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 01.09.2003)