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03./04.11.2003 - Letzte Aktualisierung: 04.11.2003 DHB-Pokal

DHB-Pokal: Köthen ohne Illusionen gegen den THW

Update #1 Aktualisierung vom 4.11.

Der Kader von HG 85 Köthen.
Klicken Sie für weitere Infos! Der Kader von HG 85 Köthen.
Am Dienstag tritt der THW in der dritten Runde des DHB-Pokals beim Mitte-Regionalligisten HG 85 Köthen an. Anwurf in der nicht ganz 1000 Zuschauer fassenden Heinz-Fricke-Halle in Köthen ist um 19.30 Uhr, wir berichten live im Ticker.
Die HG 85 geht laut der vereinseigenen Homepage ohne Illusionen in die Partie gegen den THW, einer der "besten Klubmannschaften der Welt". Stattdessen hofft man auf ein "Handballfest" für die Zuschauer, "um das sich auch benachbarte Zweitligavereine reißen würden."

Köthen liegt zwischen Magdeburg, Dessau und Halle.
Köthen liegt zwischen Magdeburg, Dessau und Halle.
Der 30000 Einwohner-Ort Köthen liegt in Sachen-Anhalt im Dreieck zwischen Magdeburg, Dessau und Halle. Nach 1945 war Köthen - ob auf dem Großfeld oder in der Halle - stets ein Begriff für guten Handball. Im April 1985 wurde dann die HG 85 Köthen gegründet, deren Aufstieg von der Bezirksliga Halle bis in die DDR-Oberliga (Saison 1989/90) führte. Nach einer Saison in der DDR-Liga-Mitte gelang 1991 der Aufstieg in die 2. Bundesliga Mitte. Nach dem Abstieg in die Regionalliga Nord 1993 wurde Köthen dann bis zur Oberliga Sachsen-Anhalt (1994) durchgereicht. Erst 1996 gelang dann wieder der Aufstieg in die Regionalliga Nord. Diese Spielklasse wurde bis zum heutigen Tage gehalten, auch wenn Köthen seit 2000 an der Regionalliga Mitte teilnimmt (siehe Daten Köthen). Aktuell ist Köthen Achter dieser Spielklasse mit 7:9 Punkten und verlor zuletzt zu Hause gegen HSC Coburg mit 31:33 (17:14).

HG 85 Köthen hatte sich in der ersten DHB-Pokalrunde beim 1. VfL Potsdam mit 26:25 (15:11) durchgesetzt. In Runde 2 gelang ein 37:30 (16:17)-Heimsieg über MTV Rheinwacht Dinslaken.

Einer der gefährlichsten Spieler im Team von Köthen ist der Ungar Kalman Fenyö, den der THW schon aus der Saison 97/98 aus dem Aufeinandertreffen mit Dunaferr (HUN) kennt (siehe Gegnerkader Dunaferr SE 1997/98). Gegen den THW warf der Ungar damals 15/9 Tore (siehe Hinspielbericht und Rückspielbericht). Fenyö war 1995 Ungarns Torschützenkönig mit 150 Treffern.

Der aus wirtschaftlichen Gründen geplante Umzug in die 3500 Zuschauer fassende Dessauer Anhalt-Arena wurde verworfen. "Die Vorstandsmitglieder und Sponsoren wollten dieses Spiel unbedingt in Köthen sehen. Finanziell hätten wir in Dessau sicherlich besser abgeschnitten", sagte der HG-Vorsitzende Andreas Auerbach gegenüber dpa.

Zebra-Coach Noka Serdarusic hatte sich vor der Auslosung Köthen als Gegner gewünscht, denn der THW-Busfahrer kommt aus Köthen - Reiseprobleme wird es also nicht geben. THW-Manager Uwe Schwenker sagte nach der Auslosung im DSF: "Wir wissen wenig über Köthen, wir wissen wo Köthen liegt. Wir denken, dass wir eine Runde weiter kommen. Ich bin mir sicher, dass es für Köthen das Spiel des Jahres sein wird. Wir hätten gerne ein Heimspiel gegen einen Bundesligisten gehabt, aber mit Köthen können wir gut leben."

Schiedsrichter der Partie sind Becker / Hack (Halberstadt).

Aktualisierung vom 04.11.

Köthen hatte sich durch den Handball-Landespokal, wie schon in den vergangenen vier Jahren, als Sieger oder Finalist der Landes-Vierer-Finalrunde für die DHB-Pokal-Hauptrunde qualifiziert. "Wir wollten im Landespokal immer weit kommen, um unseren Fans mal einen Höhepunkt bieten zu können. Das hat sich bislang gelohnt, auch wenn der Modus des Wettbewerbs mit einer Vierer-Finalrunde zwei Wochen nach Saisonende nicht das Gelbe vom Ei ist", sagt HG-Präsident Andreas Auerbach der Mitteldeutschen Zeitung. Mit dem THW Kiel kann Köthen nach dem TBV Lemgo im Jahr 1999 (21:33 (10:15), siehe DHB-Pokal 99/00) und der HSG Nordhorn im Vorjahr (20:37 (12:21), siehe DHB-Pokal 02/03) bereits den dritten Hochkaräter präsentieren - in einer seit langem ausverkauften Halle.

Der THW reist komplett, aber müde nach Köthen: "Von meinem 15-Mann-Kader waren zehn Spieler bei ihrer Nationalmannschaft. Sie sind am Montag alle müde zurückgekommen. Eine gezielte Vorbereitung auf das Pokalspiel war nicht möglich", erklärte THW-Trainer Noka Serdarusic gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung. Ernst nehmen die Zebras die Partie dennoch: "Wir wollen zur Endrunde nach Hamburg", so Serdarusic in der MZ.

Dieser Vorbericht wird am laufend aktualisiert...

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HG 85 Köthen - THW Kiel:

Internet-Tip:

  • Internet: Wir werden in unserem Live-Ticker Zwischenergebnisse und weitere Informationen aus Köthen liefern, wir haben unsere Berichterstatterin Gitta vor Ort.


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