Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Noka Serdarusic:

Ich bin erst einmal froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Für mich wäre es keine Sensation gewesen, hier zu verlieren, da wir jedes Jahr Spiele gegen Mannschaften verloren haben, die später abgestiegen sind. Ich will damit nicht sagen, dass Pfullingen schlecht ist oder absteigen wird, aber wir hatten gerade in den Meisterjahren immer Probleme mit Mannschaften, die später abstiegen.

Die Pfullinger Mannschaft kannte ich, aber wir hatten nur einen Tag Zeit zur Vorbereitung. Es gibt nicht viele Mannschaften, die diese Abwehr so spielen. In den ersten 20 Minuten haben wir unsere 6:0-Standardabwehr gespielt, es kam aber keine Ruhe herein und wir haben taktisch sehr schlecht gespielt und lagen nach 20 Minuten mit fünf Toren zurück - da haben ausnahmslos alle chaotisch gespielt. Dann habe ich auf 5:1 umgestellt und wir haben die letzten 40 Minuten mit zehn Toren gewonnen. Durch die Abwehrumstellung haben wir Pfullingen nicht mehr kombinieren lassen, sie zu leichten Fehlern gezwungen, dadurch hatte Mattias Andersson auch die Möglichkeit, gut zu halten. Diese Halle liegt Mattias...

Pfullingen hat stark in der Abwehr und konzentriert nach vorn gespielt. Letztendlich haben wir aber das Spiel gewonnen und nun ein paar Tage Zeit, um uns auf das Spiel gegen Flensburg vorzubereiten.

Bester Spieler heute war für mich Adrian Wagner, dahinter folgen Mattias Andersson und Johan Pettersson.

VfL-Trainer Dr. Horst Brack:

Ich bin zufrieden mit der guten und konsequenten Abwehrleistung, nur mit der schnellen Mitte und den Gegenstoßtoren hatten wir Probleme. Es freut mich, dass wir ein gutes Abwehrkonzept umsetzen konnten. In der zweiten Halbzeit hatten wir eine schlechte Chancenauswertung. Meine Mannschaft hatte nach der Pause einen deutlichen psychischen und physischen Leistungsabfall zu verzeichnen.Das neben der großartigen Leistung von Andersson entscheidend.

THW-Kapitän Stefan Lövgren gegenüber den Kieler Nachrichten:

Das war Schwerstarbeit. Erst als wir uns nach der Pause mehr bewegt haben, bekamen wir Gegner und Spiel in den Griff.