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05./06.01.2004 - Letzte Aktualisierung: 06.01.2004 Mannschaft

Johan Pettersson bleibt für weitere zwei Jahre

Update #1 Aktualisierung vom 06.01...

Unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag beim THW:  Johan Pettersson.
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Johan Pettersson wird den THW nun doch nicht verlassen. Bereits am Sonnabend faxte der schwedische Nationalspieler aus Tunesien seine Unterschrift unter den ihm vom THW Kiel ursprünglich angebotenen Zwei-Jahres-Vertrag und bleibt den Fans damit bis zum 30. Juni 2006 erhalten.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 06.01.2004:

Happy End beim THW Kiel: Petersson bleibt bis 2006

Er geht. Er geht vielleicht doch nicht. Er bleibt. Das dritte Kapitel des unterhaltsamen Drei-Akters mit dem THW Kiel und Johan Pettersson in den Hauptrollen lieferte der Rechtsaußen am Sonnabend per Fax aus Tunesien. Aus dem Trainingslager der schwedischen Nationalmannschaft schickte er den unterschriebenen Vertrag auf die Geschäftsstelle des Handball-Bundesligisten. Gestern ließ Uwe Schwenker sein Ja-Wort folgen. "Ich bin froh, dass er bleibt. Schließlich ist er ein guter und wichtiger Spieler", meinte der Manager. "Allerdings hätte ich mir eine ruhigere Einigung gewünscht."

Noch vor einer Woche hatte der Schwede den neuen Zwei-Jahres-Vertrag, der eine Lohnerhöhung um sieben Prozent und eine Leistungsprämie vorsah, abgelehnt. "Es ging mir dabei nicht in erster Linie um Geld", wehrt sich der 30-Jährige gegen den Vorwurf, ein "Abzocker" zu sein. Er habe vielmehr das Gefühl gehabt, der Verein wolle ihn gar nicht behalten. "Das neue Angebot wurde mir erst kurz vor Weihnachten gemacht, dann sollte ich mich auch noch schnell entscheiden." Unter dem Zeitdruck hätte er vorschnell abgelehnt. Doch Trainer Noka Serdarusic ("Er ist mein Rechtsaußen Nummer eins. Ich will, dass er bleibt") und Schwenker hätten ihn davon überzeugt, dass der THW weiter auf ihn setzen will. "Ich hätte dieses Gespräch viel früher suchen sollen", räumte Pettersson Fehler ein.

Den Vorwurf, den neuen Vertrag zu spät angeboten zu haben, wies Uwe Schwenker dagegen zurück. "In der derzeitigen wirtschaftlichen Lage und der unklaren Situation rund um die Steuerreform wussten wir lange nicht, wieviel Geld uns im nächsten Jahr zur Verfügung steht." Der THW Kiel sei in der Bundesliga immer einer der ersten Vereine, die Vertragsverhandlungen mit den Spielern führen würden.

"Ich bin ziemlich erleichtert und zufrieden", lässt sich Pettersson auch von den chaotischen Bedingungen in Tunesien nicht die Laune verderben: "Eine Katastrophe." Schlechtes Essen, kalte Hallen, keine funktionierenden Toiletten, überforderte Schiedsrichter, die Gastgeber Tunesien zu einem 30:28-Testspielsieg gegen Schweden pfiffen: "Das ist hier komischer als Donald Duck." (Siehe auch Sonderbericht).

Mit Pettersson, Roman Pungartnik, Christian Zeitz und Kim Andersson, der vom schwedischen Spitzenklub Sävehof nach Kiel wechseln wird, geht der THW in der neuen Saison wieder mit vier Linkshändern an den Start. Vorausgesetzt, der 21-jährige Andersson, gerade zum besten Rückraumspieler des Jahres in Schweden gewählt, kommt bereits im Sommer. Der Junioren-Weltmeister hat noch bis Ende Februar Zeit, seinen Dienstantritt bei den Zebras um ein Jahr zu verschieben. "Ich würde mich aber freuen, wenn Andersson schon zur neuen Saison kommt", meinte Schwenker. "Er hilft uns weiter."

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 06.01.2004)


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