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29.10.2004 Mannschaft

Kieler Nachrichten: Roman Pungartnik für Johan Pettersson?

Linkshänder auf dem Sprung zurück ins Team - Vertragsverlängerung möglich, wenn das Knie hält

Aus den Kieler Nachrichten vom 29.10.2004:

Roman Pungartnik.
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Kiel - Es fällt schwer, in diesen Tagen einen Termin mit Uwe Schwenker zu erwischen. Im Herbst ist die Handball-Bundesliga auf Einkaufstour. Auch der THW-Manager sucht Kontakt zu Spielern, deren Namen auf seinem Spickzettel aufgelistet sind. Erst kürzlich haben sich neue hinzugesellt. Die Zebras suchen Ersatz für Rechtsaußen Johan Pettersson und Kreisläufer Sebastian Preiß. Pettersson kehrt am Saisonende in seine schwedische Heimat zurück, Preiß unterschrieb einen Drei-Jahresvertrag ab Juli 2005 beim TBV Lemgo (die KN berichteten).
"Wir werden Leute finden, die uns weiter bringen und die zu uns passen", sagt Schwenker. In die Karten schauen lässt er sich nicht, die Konkurrenz ist wachsam und könnte die Preise verderben. Bei Roman Pungartnik funkt niemand dazwischen. Der 33-jährige Linkshänder zählt seit 2003 zum Zebra-Kader, befindet sich nach einem Kreuzbandriss seit Februar 2004 zwar in der Rekonvaleszenz, ist aber auf dem Sprung. Und: Pungartnik, der zuletzt meist im Rückraum spielte, wäre mehr als eine Notlösung für die Rechtsaußenposition. Zwölf Jahre wirbelte er beim slowenischen Champions-League-Sieger Celje Pivovarna Lasko an der Seitenlinie und wurde dort zum Idol.

Das große Fragezeichen: Hält das Knie und findet Pungartnik zurück zu alter Form? "Es sieht gut aus", sagt er. "Es gibt keine Schwellung und Schmerzen habe ich auch nicht mehr." Erstmals gehe es merklich voran. In zwei bis drei Wochen, so glaubt er, könnten die ersten Kurzeinsätze kommen. "Dann muss ich beweisen, dass ich der Mannschaft helfen kann." Wenn es klappt, hofft er auf die Verlängerung seines 2005 auslaufenden Vertrages. "Meine Familie und ich fühlen uns in Kiel total wohl." Pungartnik weiß, dass die Zeit drängt. Der THW brauche Klarheit, "außerdem muss ich ebenfalls planen." Aber er darf hoffen: "Pungi ist ein Supertyp und eine zentrale Integrationsfigur innerhalb des Teams", sagt Schwenker. Wichtig sei aber, dass er zur vollen Leistungsfähigkeit zurückfinde. Trainer Noka Serdarusic hat den Linkshänder ebenfalls nicht abgehakt: "Eine absolut positive Erscheinung." Die Bedingung: "Roman muss gesund werden."

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 29.10.2004)


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