05.03.2005 | Zebra |
Das Trauma Barcelona war damit überwunden. Doch die Rechnung mit den Spaniern ist noch nicht beglichen. Denn jetzt treffen sich die Teams im Viertelfinale der Champions League wieder, jetzt begegnen sie sich auf Augenhöhe auf einem Niveau, wo sie nach dem eigenen Selbstverständnis hingehören.
Wie der THW hatte auch der FC Barcelona nach den erfolgreichen Jahren in den 90ern mit dem Umbau des Teams begonnen. Und jetzt scheinen beide Vereine wieder zu der alten Stärke zurückzufinden. Welch besseren Zeitpunkt könnte es also geben, um herauszufinden, wer derzeit wirklich das Penthouse Europas bewohnt. Besonders Kiels Norweger Frode Hagen wird alles dransetzen zu zeigen, dass die bestes Adresse des europäischen Handballs die Kieler Ostseehalle ist, schließlich wechselte er im vergangenen Sommer vom Mittelmeer an die Ostsee.
Die Handball-Tempel der Ostseehalle und der Palau Blaugrana werden also kochen, wenn die Mannschaften zum Leistungsvergleich einlaufen. Und die Fans werden wissen, dass sie in diesem vorweg genommenen Finale der entscheidende Faktor sein könnten. Obwohl die Katalanen wegen des Heimrechts im Rückspiel die leicht besseren Karten zu haben scheinen, sind sich THW-Manager Uwe Schwenker und Kapitän Stefan Lövgren einig, dass die Partie offen und die Kieler durchaus mit guten Chancen in dieses Match gehen.
Und ein gutes Omen für die Kieler gibt es auch. Mattias Andersson gewann nach seinem Wechsel von Barcelona nach Kiel als ersten Titel an neuer Wirkungsstätte den EHF-Pokal - gegen Barcelona. Und Andersson prophezeite, es würde nicht der letzte bleiben. Also warum sollten die Kieler nicht nach den beiden Treffen eine Siegeshymne anstimmen. Textvorschlag: Barceloooona.
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra" von living sports)
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