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09./10.08.2005 - Letzte Aktualisierung: 10.08.2005 Vorbereitung

THW mit zwei klaren Siegen beim Blitzturnier des VfL Bad Schwartau

Update #2 Kurzbericht und KN-Bericht ergänzt...

Mit zwei klaren Siegen hat der THW Kiel am Dienstag Abend das Publikum in der Lübecker Hansehalle begeistert. Gegen den gastgebenden Regionalligisten VfL Bad Schwartau gewannen die Zebras mit 24:15 (12:8) (siehe Statistik), ehe auch der Zweitligist HC Empor Rostock in eine deutliche 17:27 (7:12) - Niederlage einwilligen (siehe Statistik) musste.
Dabei war der THW ersatzgeschwächt in die Hansestadt gereist. Neben Lundström musste THW-Trainer Noka Serdarusic auch Nikola Karabatic ersetzen. Zudem verzichtete Marcus Ahlm, der sich am vergangenen Wochenende beim Hummel-Charity-Cup-Spiel gegen Flensburg die Nase brach, auf einen Einsatz. Wieder mit von der Partie war hingegen Christoph Schindler, der von einer im Trainingslager aufgetretenen Blutvergiftung genesen ist.

Gegen den Gastgeber hatten die Zebras zunächst ein wenig mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Der Regionalligist zeigte sich in der Hansehalle von einer guten Seite, dennoch setzte sich der THW Mitte der ersten 20 Minuten, auf die die Spielzeit pro Halbzeit begrenzt war, ab. Zur Pause waren es vier Tore Vorsprung, am Ende derer neun. Vor allem Viktor Szilagy konnte sich auf der mittleren Rückraumposition gut in Szene setzen und traf insgesamt acht Mal gegen die Schwartauer, die trotz der schließlich deutlichen Niederlage von ihrem Publikum gefeiert wurden.

Im zweiten Spiel des Tages wartete der ambitionierte Zweitligist HC Empor Rostock auf den Zebra-Tross, der von Beginn an energischer auf der Platte agierte. Nach einem 12:7-Halbzeitstand war besonders Schindler die Freude über seine Einsatzzeit und Genesung anzumerken. Gleich sieben Mal traf der mit einem Zweitspielrecht für den TSV Altenholz ausgestattete Rückraumspieler ins gegnerische Netz. Überzeugen konnte in einem ausgeglichen agierenden Kieler Team auch Frode Hagen und Adrian Wagner, die je fünf Mal erfolgreich waren.

(Christian Robohm)

09.08.05, Di., 19.00: VfL Bad Schwartau - THW Kiel: 15:24 (8:12)

Vfl Bad Schwartau:
Erfolgreichster Torschütze: wird nachgereicht
Logo THW Kiel:
Fritz, M. Andersson; Linders (3), K. Andersson (2), Kavticnik (3), Hagen, Lövgren (1), Wagner (4), Ahlm (n.e.), Schindler (1) Szilagyi (8), Zeitz (2); Trainer: Serdarusic
Zuschauer:
1100 (Hansehalle, Lübeck)

09.08.05, Di., 20.00: HC Empor Rostock - THW Kiel: 17:27 (7:12)

HC Empor Rostock:
Erfolgreichster Torschütze:
Logo THW Kiel:
Fritz, M. Andersson; Linders (1), K. Andersson, Kavticnik (2), Hagen (6), Lövgren (1), Wagner (4), Schindler (8) Ahlm (n.e.), Szilagyi (1), Zeitz (2); Trainer: Serdarusic
Zuschauer:
1100 (Hansehalle, Lübeck)

Aus den Kieler Nachrichten vom 10.08.2005:

Wagner: "Testspiele besser als Liniensprints im Training"

THW arbeitete gegen Bad Schwartau und Rostock an der Feinabstimmung
Lübeck - Im Oktober 2001 spielte der THW Kiel in der Bundesliga letztmals gegen den VfL Bad Schwartau in der Hansehalle und verlor mit 22:24. Adrian Wagner, heute THW-Linksaußen, warf damals drei Tore für Schwartau. Ein ähnliches Ergebnis musste der deutsche Handball-Meister gestern Abend nicht befürchten. Der THW Kiel gewann vor 1100 Zuschauern die Testspiele gegen Schwartau (24:15/12:8) und den ehemaligen DDR-Meister HC Empor Rostock (27:17/12:7) glatt.

Glück für den Regionalligisten aus Ostholstein, dass die Kieler im ersten Spiel die Handbremse anzogen, um in Ruhe an der fehlenden Feinabstimmung zu schleifen. Die junge Schwartauer Mannschaft, in der sechs A-Jugendliche zuletzt das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft erreichten, hielt deshalb lange gut mit. Für die Partie gegen den Zweitliga-Aufsteiger aus Rostock schalteten die Zebras dann von Trab auf Galopp um. "Wir sind auch hier, um zu schwitzen", meinte Adrian Wagner, der in seiner alten Heimat viele bekannte Gesichter sah. Wagner selbst freute sich, wie seine matten Kollegen, aber auch aus anderem Grund über die Testspiele acht und neun in der knochenharten Vorbereitung: "Das ist auf jeden Fall besser, als Liniensprints im Training."

Seit drei Jahren wird in der Hansehalle kein Bundesliga-Handball mehr geboten. Entsprechend wehmütig erlebten viele Zuschauer den Besuch des THW. Mit einem stolzen Etat von 225 000 Euro und einem mit 118 Firmen gefüllten Sponsorenpool will der VfL in der nächsten Saison einen ersten Schritt machen, um dem THW irgendwann wieder auf Augenhöhe begegnen zu können.

In Lübeck fehlten Henrik Lundström (Schulterverletzung) und Marcus Ahlm. Der THW-Kreisläufer wollte trotz seiner gebrochenen Nase spielen, zog sich dann am Morgen aber auch noch eine Zerrung zu. Die besten Torschützen waren Viktor Szilagyi und Christoph Schindler (je 9) sowie Wagner, der acht Mal traf.

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 10.08.2005)


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