09./10.08.2005 - Letzte Aktualisierung: 10.08.2005 | Vorbereitung |
Update #2 | Kurzbericht und KN-Bericht ergänzt... |
Gegen den Gastgeber hatten die Zebras zunächst ein wenig mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Der Regionalligist zeigte sich in der Hansehalle von einer guten Seite, dennoch setzte sich der THW Mitte der ersten 20 Minuten, auf die die Spielzeit pro Halbzeit begrenzt war, ab. Zur Pause waren es vier Tore Vorsprung, am Ende derer neun. Vor allem Viktor Szilagy konnte sich auf der mittleren Rückraumposition gut in Szene setzen und traf insgesamt acht Mal gegen die Schwartauer, die trotz der schließlich deutlichen Niederlage von ihrem Publikum gefeiert wurden.
Im zweiten Spiel des Tages wartete der ambitionierte Zweitligist HC Empor Rostock auf den Zebra-Tross, der von Beginn an energischer auf der Platte agierte. Nach einem 12:7-Halbzeitstand war besonders Schindler die Freude über seine Einsatzzeit und Genesung anzumerken. Gleich sieben Mal traf der mit einem Zweitspielrecht für den TSV Altenholz ausgestattete Rückraumspieler ins gegnerische Netz. Überzeugen konnte in einem ausgeglichen agierenden Kieler Team auch Frode Hagen und Adrian Wagner, die je fünf Mal erfolgreich waren.
(Christian Robohm)
Glück für den Regionalligisten aus Ostholstein, dass die Kieler im ersten Spiel die Handbremse anzogen, um in Ruhe an der fehlenden Feinabstimmung zu schleifen. Die junge Schwartauer Mannschaft, in der sechs A-Jugendliche zuletzt das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft erreichten, hielt deshalb lange gut mit. Für die Partie gegen den Zweitliga-Aufsteiger aus Rostock schalteten die Zebras dann von Trab auf Galopp um. "Wir sind auch hier, um zu schwitzen", meinte Adrian Wagner, der in seiner alten Heimat viele bekannte Gesichter sah. Wagner selbst freute sich, wie seine matten Kollegen, aber auch aus anderem Grund über die Testspiele acht und neun in der knochenharten Vorbereitung: "Das ist auf jeden Fall besser, als Liniensprints im Training."
Seit drei Jahren wird in der Hansehalle kein Bundesliga-Handball mehr geboten. Entsprechend wehmütig erlebten viele Zuschauer den Besuch des THW. Mit einem stolzen Etat von 225 000 Euro und einem mit 118 Firmen gefüllten Sponsorenpool will der VfL in der nächsten Saison einen ersten Schritt machen, um dem THW irgendwann wieder auf Augenhöhe begegnen zu können.
In Lübeck fehlten Henrik Lundström (Schulterverletzung) und Marcus Ahlm. Der THW-Kreisläufer wollte trotz seiner gebrochenen Nase spielen, zog sich dann am Morgen aber auch noch eine Zerrung zu. Die besten Torschützen waren Viktor Szilagyi und Christoph Schindler (je 9) sowie Wagner, der acht Mal traf.
(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 10.08.2005)
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