19.01.2006 | EM 2006 |
Die größte Sorge bereitet Brand die rechte Rückraumposition, auf der Christian Zeitz (Kiel) als Nummer eins gesetzt ist. Nach der Absage des Nordhorners Holger Glandorf (Kniereizung) ruhen die Hoffnungen auf Routinier Volker Michel (Göppingen). Der 32-Jährige musste sich nach seinem dreifachen Nasenbeinbruch gestern einer abschließenden Untersuchung unterziehen. Sollte der Referendar grünes Licht erhalten, würde Michel umgehend ins Trainingslager nach Steinbach nachreisen. Als weitere Alternative steht der Gummersbacher Michael Hegemann bereit, der allerdings als Rechtshänder im rechten Aufbau deutliche Nachteile hat.
Auf Linksaußen streiten sich Uwe Gensheimer (Östringen) und Dominik Klein (Großwallstadt) um die Position hinter Stammkraft Torsten Jansen aus Hamburg.
Allerdings kann Brand einen Tag vor dem EM-Start (26. Januar) beim Europäischen Verband EHF theoretisch nur 15 Spieler benennen und sich eine weitere Option offenlassen. Da erstmals nach der Vorrunde zwei und nach der Hauptrunde ein Akteur nachnominiert werden dürfen, darf sogar Glandorf noch Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme haben.
Die Titelverteidigung ist für das von Rücktritten und Verletzungen gebeutelte DHB-Team in der Schweiz nicht das Ziel, "aber die EM hat im Hinblick auf die WM 2007 im eigenen Land eine enorm große Bedeutung", so Brand, dessen Team weiter die Fans anlockt. Die Mannheimer Arena wird am Sonnabend mit 14 500 Besuchern eine Rekordkulisse aufweisen. Bei der EM trifft der WM-Neunte in der Vorrunde noch auf die Slowakei (28. Januar) und Frankreich (29. Januar).
(Aus den Kieler Nachrichten vom 19.01.2006)
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