Aus Sport1:
"Am Ende hätte ich noch einen Ball von Außen rausnehmen müssen. Dann hätten wir gewonnen.
Darüber ärgere ich mich schon", sagte der Kieler.
Im Interview mit
Sport1.de spricht der Weltklasse-Keeper über die Rolle der deutschen Fans und
wirft einen Blick Richtung zweites Gruppenspiel am Samstag gegen die Slowakei.
- Sport1.de:
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Herr Fritz, war das ein gewonnener Punkt oder ein verlorener?
- Henning Fritz:
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Schwer zu sagen. Wir führen fast die gesamte zweite Halbzeit. Am Ende hätte ich noch einen Ball
von Außen rausnehmen müssen. Dann hätten wir gewonnen. Darüber ärgere ich mich schon. Aber
natürlich dürfen wir nicht unzufrieden sein.
- Sport1.de:
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Denn Spanien war hoher Favorit und hatte auch einen Blitzstart hingelegt.
- Henning Fritz:
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Sicher, aber wir haben uns in die Partie gekämpft. Und Spanien war verunsichert, die waren
richtig geschockt. Denen gelang nicht viel, und wir hatten auch das nötige Quäntchen Glück. Das
muss man sich aber auch hart erarbeiten. Wir wussten vor der Partie nicht, wo wir stehen. Der
Druck auf dieser jungen Mannschaft war sehr groß, aber wir haben ihm Stand gehalten.
- Sport1.de:
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Welche Rolle hatten die deutschen Fans?
- Henning Fritz:
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Wir hatten den Heimvorteil, keine Frage. Das macht einem Mut, gerade wenn man zurückliegt. Das
gibt Sicherheit.
- Sport1.de:
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Als nächster Gegner warten nun die Slowaken.
- Henning Fritz:
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Wir wollen dieses Unentschieden erst einmal genießen. Das war wichtig für unser Selbstvertrauen.
Aber wir müssen so konsequent und diszipliniert weiterspielen. Die Slowaken sind sehr schwer
einzuschätzen. Man weiß nicht viel über sie. Das macht sie aber auch so gefährlich. Deswegen
müssen wir so in die Partie gehen, als ginge es gegen Spanien oder Frankreich. Wir dürfen sie
nicht unterschätzen. Sonst werden wir bestraft.
(Von Michael Schwartz, © 2005 Sport1)