11.06.2006 | WM 2007 |
Dem schwedischen Spiel fehlte es insgesamt wohl etwas an Schnelligkeit. Nach der Pause schlich sich Nervosität ein, was sich nachteilig auf die Abwehrleistung auswirkte. Coach Linnell bemängelte während der Schlussphase schlechte Abschlüsse, ausgelassene Chancen und eine fehlende Neutralisierung des isländischen Rückraums. Dennoch habe er bereits vor dem Spiel bemerkt, daß seine Mannschaft auch auf Island gewinnen könne.
Kiels Kapitän Stefan Lövgren, mit 6/2 Treffern hinter seinem Vereinskollegen Kim Andersson (8) zweiterfolgreichster Schütze, sieht gegenüber "Radiosporten" für die Revanche in einer Woche trotz des Vier-Tore-Rückstands und des Auswärtspublikums in der Laugardalshöll noch Chancen auf die WM-Teilnahme.
Bei den vom ehemaligen Magdeburger Alfred Gislason trainierten Isländern wehrte Torhüter Birkir Ivar Gudmundsson insgesamt 12 Bälle ab. Die Legionäre aus der Bundesliga erzielten alle Treffer bis auf einen. Und den verbleibenden markierte mit dem Weltklasse-Halbrechten Olafur Stefansson ein ehemaliger Magdeburger.
Für die Mannen um Torschützenkönig Gudjon Valur Sigurdsson steht die Tür nach Deutschland damit weit offen. Nach "Nachbar" Grönland, der durch ein 30:29 gegen die USA gerade den dritten Platz bei den Panamerika-Meisterschaften im brasilianischen Aracaju belegt und sich damit für die WM qualifiziert hat.
(von Dr. Oliver Schulz)
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