THW-Logo
02./03.08.2006 - Letzte Aktualisierung: 03.08.2006 Vorbereitung

THW überrennt Tarp-Wanderup und knackt erneut die 50-Tore-Marke

Ahlm mit 9 Treffern

Update #2 KN-Bericht, Fotos und Spielbericht ergänzt...

Dominik Klein bei einer  offensiven Abwehrvariante.
Klicken Sie zum Vergrößern! Dominik Klein bei einer offensiven Abwehrvariante.
Der THW Kiel hat am Mittwochabend ein Testspiel gegen die HSG Tarp-Wanderup deutlich mit 50:22 (28:10) gewonnen. Der Regionalligist wurde von der ersten Minute an vom deutschen Meister überrannt und musste durch einen Treffer von Stefan Lövgren in der letzten Spielminute gar 50 Gegentore hinnehmen. Bester Torschütze bei den Kielern war Marcus Ahlm mit 9 Treffern
Schon früh im Spiel deutete sich an, dass der THW nach dem 53:21 gegen eine Frieslandauswahl am Samstag erneut die 50-Tore-Marke anvisierte. Die rund 650 Zuschauer in der Tarper
Karabatic und Lövgren  bei der Deckungsarbeit.
Klicken Sie zum Vergrößern! Karabatic und Lövgren bei der Deckungsarbeit.
Treene-Halle sahen ein regelrechtes Tempogegenstoß-Festival, das vor allem die schnellen Außenspieler Lundström (7), Kavticnik (6) und Klein (8) für ihr Tore nutzten. Die Kieler zelebrierten erneut ihren Hochgeschwindigkeits-Handball, bereits Mitte der ersten Halbzeit betrug der Vorsprung erstmals 10 Tore.

Während Vid Kavticnik und Henning Fritz wieder fit waren, musste Noka Serdarusic auf Neuzugang Lars Krogh Jeppesen verzichten, der weiterhin angeschlagen ist. Der Däne wurde von einer Handvoll Flensburger "Fans" in der Halle mit Beschimpfungen empfangen - und einem Banner mit der Aufschrift "Noch 297 Tage, Judas" als Anspielung auf das Derby am 33. Spieltag der kommenden Spielzeit.
Nikola Karabatic verwandelte den einzigen  Kieler Strafwurf souverän.
Klicken Sie zum Vergrößern! Nikola Karabatic verwandelte den einzigen Kieler Strafwurf souverän.
Jeppesen nahm diese einzige unfaire Geste an einem ansonsten sportlich fairen und gut organisierten Handballabend gelassen hin und sah, wie seine Mannschaft dem Vorhaben der Gastgeber, besser als der SC Magdeburg beim 34:54-Debakel abzuschneiden, eine deutliche Abfuhr erteilte.

Bevor ab kommender Woche beim dänischen Spar Nord Cup sowie beim traditionellen Schlecker Cup klanghafte Namen wie Aalborg, Kolding, Altea, Hamburg, Montpellier, Veszprem, Celje und Leon auf den THW warten, absolvieren die Zebras am kommenden Samstag noch ein Testspiel beim VfL Bad Schwartau. Der Anwurf in der Jahnhalle in Bad Schwartau erfolgt um 19 Uhr.

Weitere Fotos vom Spiel finden Sie in der Foto-Galerie von W. Lange.

(Sascha Krokowski)

Testspiel: 02.08.06, Mi., 20.00: HSG Tarp-Wanderup - THW Kiel: 22:50 (10:28)

HSG Tarp-Wanderup:
erfolgreichste Torschützen:
Juckenath (8), Will (4), Plähn (3)
Logo THW Kiel:
Omeyer (20.-40. Minute, 7/1 Paraden), Fritz (1.-20. Minute, 6 Paraden), M. Andersson (40.-60. Minute, 8 Paraden); Linders (3), K. Andersson (4), Lundström (7), Kavticnik (6), Lövgren (5), Ahlm (9), Zeitz (3), Jeppesen (n.e.), Karabatic (5/1), Klein (8); Trainer: Serdarusic
Zeitstrafen:
HSG: -;
THW: -
Siebenmeter:
HSG: 1/0 (Omeyer pariert);
THW: 1/1
Spielfilm:
1. Hz.: 2:7 (5.), 4:10 (10.), 5:15 (15.), 6:20 (20.), 7:23 (25.), 10:28;
2. Hz.: 13:32 (35.), 16:36 (40.), 17:41 (45.), 17:45 (50.), 20:47 (55.), 22:50.
Zuschauer:
ca. 650 (Treene-Halle, Tarp)

Aktualisierung vom 03.08.

Aus den Kieler Nachrichten vom 03.08.2006:

THW-Express drückte in Tarp auf die Tube

Zebras erteilten dem Regionalligisten beim 50:22 eine Lehrstunde
Tarp - Eine Gage wollten sie nicht, die Handballer des THW Kiel. Verdient wäre sie gewesen, schließlich bot der Meister gestern Abend in der Treenehalle der HSG Tarp Wanderup beim 50:22 (28:10)-Sieg guten Sport. Eine warme Mahlzeit im Vereinsheim des Regionalligisten war der Lohn für die kurzweilige Unterhaltung der rund 600 Zuschauer.

Zwar steckte den Zebras noch das harte Trainingslager in den Beinen. Doch davon war besonders in der ersten Halbzeit nicht viel zu sehen. Mit dem Anpfiff legten die Gäste flott los und trafen im Minutentakt. Gegenstöße oder millimetergenaue Pässe von Henning Fritz, der seine Vorderleute im Stile eines Quarterbacks fütterte - die Hausherren müssen sich gefühlt haben, wie Frösche im Gewitter. "Wir haben nicht erwartet, dass sie hier derartig Gas geben würden", meinte Sascha Will, der schon zur Pause nach Luft schnappte.

Der HSG-Linksaußen ging mit der Hoffnung in die zweite Halbzeit, dass der THW mit gebremsten Schaum aus der Kabine kommen würde. Er sollte sich täuschen. Die Gelb-Schwarzen hatten auch im zweiten Durchgang kaum eine Chance, einmal ihre Abwehr zu formieren. Die aggressive 6:0-Deckung, die HSG-Trainer Waldemar Paciorek versprochen hatte, fiel aus, weil der THW sich nicht lange mit Spielzügen aufhielt. Den Ball schnappen, ihn schnell nach vorne werfen und verwandeln - von diesem Strickmuster rückten die Zebras auch ohne Lars Krogh Jeppesen nicht ab. Der Däne wurde wegen seiner Wadenzerrung geschont und erlebte dennoch die besondere Aufmerksamkeit einiger Fans der SG Flensburg-Handewitt, die den Ex-Flensburger mit Schmährufen und eindeutigen Gesten bedachten.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 03.08.2006)


(02./03.08.2006) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite