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22.09.2006 WM 2007

Zeitz fällt gegen Polen aus

Ohne Zeitz, Haas und Bitter in die beiden Länderspiele gegen Polen

Update #1 KN-Artikel ergänzt...

Pressemitteilung des DHB:

Ohne Christian Zeitz, Michael Haaß und Johannes Bitter reiste die deutsche Handball-Nationalmannschaft am Freitag nach Polen zu den beiden Länderspielen gegen Polen in Kielce. Für die beiden Tests am Wochenende reduzierte Bundestrainer Heiner Brand seinen 19-köpfigen Kader vom Lehrgang im Heidelberger Olympiastützpunkt auf 16 Spieler.
Der Kieler Linkshänder Christian Zeitz laboriert an einer Leistenverletzung. "Er war nicht voll einsatzfähig und soll die Blessur auskurieren", sagt der Bundestrainer. Michael Haaß (SG Kronau/Östringen) und Johannes Bitter (SC Magdeburg) fielen dagegen dem Überangebot an Spielern auf ihrer Position zum Opfer. "Einen vierten Spieler neben Baur, Kraus und Velyky für die mittlere Aufbauposition mitzunehmen, macht keinen Sinn", erläutert Heiner Brand. "Und zwei Torhüter reichen auch für die Reise nach Polen. Das sind ganz normale Wechsel."

Bei den Polen wartet Trainer Bogdan Wenta mit acht Bundesligalegionären auf. Wenta, auch Trainer des SC Magdeburg, absolvierte 40 Länderspiele für Deutschland und 198 für Polen. Unter Trainer Heiner Brand gewann Bogdan Wenta bei der EM 1998 die Bronzemedaille. Polen und Deutschland treffen bei der WM 2007 in Deutschland in der Vorrundengruppe C am 22. Januar in Halle in Westfalen aufeinander. "Die Testspiele waren schon lange abgemacht. Da stand noch gar nicht fest, dass wir bei der WM aufeinander treffen würden", erklärt Bogdan Wenta.

Den letzten Tag in Ladenburg, wo das deutsche Team untergebracht war, eröffneten Deutschlands beste Handballer mit einem Geburtstagständchen für Torhüter Henning Fritz. Der Kieler Keeper wurde 32 Jahre alt und erhielt von Kapitän Markus Baur im Namen der Mannschaft als Geschenke ein Buch und eine CD.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 22.09.2006:

Heiner Brand: "Es kribbelt langsam"

Handballer fliegen ohne Zeitz nach Polen
Kielce - Knapp vier Monate vor Beginn der Weltmeisterschaft (19. Januar bis 4. Februar) im eigenen Land startet die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) heute (18 Uhr) und morgen (16 Uhr) mit zwei Länderspielen in Polen in die heiße Vorbereitungsphase. Kurzfristig musste allerdings der verletzte Christian Zeitz (THW Kiel) absagen.

Der Linkshänder plagt sich seit Wochen mit Adduktorenproblemen herum und kehrt bereits heute nach Kiel zurück. "Er ist schon beim letzten Punktspiel in Minden nur mitgelaufen", meinte THW-Manager Uwe Schwenker.

"Es kribbelt langsam", sagte Bundestrainer Heiner Brand vor den beiden Partien in Kielce gegen Polen. "Natürlich sind die Spiele am Wochenende für uns wichtig. Wir wollen uns für die WM gut präparieren." Dabei kann Brand fast auf seine Wunschformation zurückgreifen. Der ehemalige Welthandballer Henning Fritz (THW Kiel) feiert sein Comeback. Zudem kehrt Oleg Velyky (SG Kronau/Östringen) nach seinem Kreuzbandriss ebenso zurück ins Team wie der zuletzt angeschlagene Oliver Roggisch (SC Magdeburg). Verzichten muss Brand neben Zeitz auf Jens Tiedtke (TV Großwallstadt), Christian Sprenger (Magdeburg) und Lars Kaufmann (HSG Wetzlar). Eine Pause verordnete Brand Rechtsaußen Stefan Schröder vom HSV Hamburg: "Ich möchte Christian Schöne eine Chance geben. Ihre Leistungen schätze ich ungefähr gleich ein."

Das Prinzip, mindestens 18 Spieler zu den Lehrgängen einzuberufen, wird Brand in den Monaten vor der Weltmeisterschaft beibehalten. Denn nur so sei gewährleistet, dass im Falle von Verletzungen auch die nachrückenden Spieler orientiert seien über die zu spielenden Systeme in Abwehr und Angriff. "Ich will sechs Leute im Rückraum haben", sagt Brand, jede Position müsse doppelt besetzt sein, "das wäre eine Idealvorstellung."

Die Spiele gegen Polen haben für die DHB-Auswahl eine besondere Brisanz, denn das vom früheren deutschen Nationalspieler Bogdan Wenta betreute Team ist bei der WM am 22. Januar in Halle/Westfalen Gegner der Gastgeber in der Vorrundengruppe C. Zudem schätzt Brand das Leistungsvermögen der Polen, bei denen acht "Legionäre" aus der Bundesliga im Kader stehen, hoch ein: "Die Mannschaft hat unter Bogdan Wenta eine gute Entwicklung genommen, und viele Spieler zählen in ihren Bundesligaklubs zu den stärksten Kräften."

Für Wenta kam eine Absage der Testspiele auf Grund des Aufeinandertreffens bei der WM nicht in Frage: "Wir freuen uns, gegen eine Weltklasse-Mannschaft antreten zu können.

(aus den Kieler Nachrichten vom 22.09.2006)


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