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29./31.10.2006 - Letzte Aktualisierung: 31.10.2006 DHB-Pokal

DHB-Pokal: Dienstag geht es um den Achtelfinal-Einzug

Update #2 Aktualisierung vom 31.10., KN-Vorbericht ergänzt...

Gegner des THW: HSG Gensungen/Felsberg.
Klicken Sie für weitere Infos! Gegner des THW: HSG Gensungen/Felsberg.
Acht Tage lang haben die Zebras wegen der Länderspielpause nicht gemeinsam trainieren können, erst am Montag kann Trainer Noka Serdarusic seine Mannen wieder zusammen rufen, wobei Vid Kavticnik nach seinem im Trainingslager der slowenischen Nationalmannschaft erlittenen Bänderriss fehlen wird: Nicht unbedingt beste Voraussetzungen, um am Dienstag Abend den nächsten Schritt des Projektes DHB-Pokal anzugehen. In der dritten Runde wartet die HSG Gensungen/Felsberg auf den THW Kiel. Anwurf beim Tabellen-16. der 2. Bundesliga Süd ist um 19.30 Uhr, gespielt wird in der Rundsporthalle in Baunatal, im HBL-Ticker kann man das Spiel verfolgen.
Die HSG Gensungen/Felsberg, im letzten Jahr auf Platz zwölf der 2. Liga, hatte sich den Saisonstart sicherlich anders vorgstellt. Nur einen mageren Erfolg gegen den Tabellenletzten TV Gelnhausen konnten die Schützlinge von Trainer Michael Kopeinigg, ehemaliger österreichischer Nationalspieler, bis zum neunten Spieltag einfahren, erzielten dabei aber achtbare Ergebnisse gegen die Aufstiegsfavoriten TuSEM Essen (25:29) und Bayer Dormagen (27:29). Mehr Probleme hatte der kommende THW-Gegner immer dann, wenn sich ihm Vereine "auf Augenhöhe" vorstellten - Resultat war das Abrutschen bis auf den letzen Tabellenplatz, zum ersten Mal übrigens seit dem Aufstieg 1997. Gut, dass Gensungen/Felsberg im Angesicht des Pokalknallers gegen den THW noch einmal Eigenwerbung betreiben wollte - was am Sonntag der EHV Aue schmerzhaft zu spüren bekam. Mit 31:27 gewann die HSG, verschaffte sich dadurch ein wenig Luft im Abstiegskampf und tankte gleichzeitig Selbstvertrauen für das Duell am Dienstag.

Der DHB-Pokalgegner kommt aus Nordhessen.
Der DHB-Pokalgegner kommt aus Nordhessen.
Dass die Lage bei der HSG nicht so rosig ist, sehen viele Handballinteressierte in Nordhessen vor allem in der Jugend des HSG-Kaders begründet. Nur 24,3 Jahre beträgt das Durchschnittsalter der HSG, mit 28 Lenzen sind die Linkshänder Dino Duketis, Stefan Schröder und Roland Serfel die "Dinosaurier" der jüngsten HSG-Mannschaft aller Zeiten. Michael Horn, Benedikt Hütt und Jan-Hendrik Walther - drei Spieler, die erst 19 Jahre alt sind und dennoch schon zum Stammpersonal des Zweitligisten gehören. Kein Wunder, dass bis auf Torwart Kai Hüter niemand im Kader der Nordhessen bisher Erstligaluft schnupperte. Erfolgreichster Liga-Werfer ist mit dem Ungarn Serfel einer der zwei Ausländer im Team der HSG, im Schnitt 5,6 Mal trifft dieser pro Spiel das Tor (siehe auch Gegnerkader HSG Gensungen/Felsberg).

Blickt man in die Geschichte, so stellt man fest, dass der THW Kiel bereits zweimal gegen Gensungen zu bestehen hatte (siehe auch Gegnerdaten HSG Gensungen/Felsberg). Allerdings ist dies knapp 28 Jahre her, damals bestritt der TV Jahn Gelsungen zwei Spiele in der Handball-Bundesliga gegen den THW. In Gensungen holte man ein 20:20-Remis, in der Ostseehalle gewann der THW knapp mit 22:20 - ein Angstgegner also? Keineswegs, wenn man HSG-Coach Kopeinigg Glauben schenken mag: "Der THW ist eine klasse Mannschaft, sie sind überirdisch gut besetzt", blickt er mit Superlativen auf Mittwoch. Und auch seine junge Mannschaft ist bestens über den Deutschen Meister informiert. Auf vereinsinternen Fragebögen hatten viele von ihnen vor Saisonbeginn des Handball des THW als attraktivsten in Deutschland bezeichnet. Kopeinigg will deshalb auch allen seinen Spielern Spielanteile geben. "Es muss ein Genuss für sie sein, gegen Kiel zu spielen." Dass die HSG kämpfen kann, zeigte sie in der vorigen Runde, als man den Dritten der 2. Liga Süd, die HSG Oftersheim-Schwetzingen, nach zweifacher Verlängerung und Siebenmeterwerfen aus dem Wettbewerb warf. Die Rollen am Dienstag sieht aber nicht nur der HSG-Coach klar verteilt: "Dass wir Außenseiter sind ist ja schon übertrieben, wir wollen so gut wie möglich dagegenhalten."

Es gibt noch Restkarten für das Spiel in der Baunataler Rundsporthalle, die ihrem Namen wirklich alle Ehre macht: Kreisrund ist die moderne Arena, in der der THW um den Achtelfinal-Einzug kämpfen wird.

(Christian Robohm)

Aktualisierung vom 31.10.

"Wir freuen uns riesig darauf, uns mit einem der weltbesten Teams messen zu können", sagt Carsten Göbel, Rückraumspieler der HSG Gensungen/Felsberg, gegenüber der HNA. Göbel warf beim 31:27-Erfolg in Aue sieben Tore und verschaffte der HSG endlich wieder ein Erfolgserlebnis. "Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen und dem Publikum ein gutes Spiel liefern" sagt Trainer Kopeinigg der HNA. Dazu gehöre auch, "weiter an unserer 3:2:1-Deckung zu feilen und unser Konzept selbst gegen diesen übermächtigen Gegner durchzuziehen." Der österreichische Coach kann bis auf Dino Duketis (Oberschenkelzerrung) alle Spieler einsetzen.

Im Interview mit der HNA sagt THW-Trainer Noka Serdarusic: "Der Pokalwettbewerb hat bekanntlich seine eigenen Gesetze und wir nehmen wirklich jeden Gegner ernst. Wir sind aber klarer Favorit. Da darf ich von meiner Mannschaft ein gutes Spiel und einen deutlichen Sieg erwarten."

Es gibt noch Karten an der Abendkasse.

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 31.10.2006:

Kiel im DHB-Pokal: Über Gensungen ins Achtelfinale

Zebras heute in Nordhessen als Vereinsmannschaft gefordert
Sonntag World Cup in Malmö, Dienstag die dritte Runde im DHB-Pokal in Nordhessen: Für Kim Andersson und seine Kollegen vom THW Kiel blieb gestern Abend nur eine Trainingseinheit, um sich auf die Partie gegen die HSG Gensungen vorzubereiten, die in der Zweiten Liga Süd den 16. Platz (4:14 Punkte) belegt.

Mit dabei auch die beiden Franzosen Nikola Karabatic und Thierry Omeyer, die mit ihrer Nationalmannschaft in der vergangenen Woche zwei Testspiele gegen Russland (31:28/ 37:25) gewannen.

"Die sind überirdisch gut besetzt", meinte Gensungens Trainer Michael Kopeinigg mit Blick auf den THW-Kader. "Das muss für jeden meiner Spieler ein Genuss sein, gegen Kiel zu spielen." Ob sie sich auch mit Lars Krogh Jeppesen messen können, war mehr als fraglich. Der befürchtete Bruch stellte sich zwar "nur" als Prellung in unmittelbarer Nachbarschaft der gerade verheilten Rippen heraus. Schmerzfrei war der 27-Jährige gestern trotzdem nicht.

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 31.10.2006)

 

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