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13.12.2007 Interview

KN-Interview mit Nico Kibat: "Hätten den THW lieber beim Final Four getroffen"

Aus den Kieler Nachrichten vom 13.12.2007:

Ludwigshafen - Seit dreieinhalb Jahren spielt Nico Kibat für die TSG Friesenheim in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd. Der 27-jährige Rückraum-Regisseur stand seit 1998 zunächst für den THW Kiel in der Ersten, später ab 1999 per Doppelspielrecht auch für den TSV Altenholz in der Zweiten Liga auf dem Feld und wechselte 2002 zunächst zum Stralsunder HV. Der BWL-Student arbeitet derzeit an seiner Diplomarbeit und sprach mit Tamo Schwarz von den Kieler Nachrichten auch über das "große Los", das die TSG zog: Das Viertelfinalspiel im DHB-Pokal am Dienstag (19 Uhr) in der Ostseehalle gegen den THW Kiel.
Kieler Nachrichten:
Herr Kibat, freuen Sie sich auf Ihre Rückkehr nach Kiel?
Nico Kibat:
Mittlerweile ist viel Zeit vergangen, ich war mit Stralsund und Friesenheim jeweils schon einmal hier. Aber ja, ich freue mich. Viele Freunde und die Familie werden da sein. Ich war hier Jahre lang zu Hause.
Kieler Nachrichten:
Wie hat Ihre Mannschaft die Auslosung erlebt?
Nico Kibat:
Wir hatten an dem Tag ein Spiel in Bittenfeld, haben uns dann bei einem Mitspieler zu Hause getroffen und die Auslosung im Fernsehen verfolgt. So richtig prickelnd fanden wir das Los aber nicht. Wir hätten den THW lieber in Hamburg beim Final Four getroffen. Schließlich waren ja auch drei Zweitligisten im Topf für das Viertelfinale. Schade. Jetzt spielen wir eben in Kiel - und am nächsten Tag übrigens schon wieder in der Liga gegen Schwetzingen.
Kieler Nachrichten:
Hat die TSG Erstliga-Ambitionen?
Nico Kibat:
Es hat bei uns ein Umbruch stattgefunden, wir haben viele junge Spieler, die uns aber weiterbringen. Wir stehen nur zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz zwei und wollen uns festbeißen. Aber es redet keiner vom Aufstieg.
Kieler Nachrichten:
... und in Kiel wollen Sie erst einmal nur Spaß haben?
Nico Kibat:
Nein, nicht nur. Wir freuen uns drauf, gegen die Besten der Besten zu spielen, nehmen die Sache aber ernst, wollen ein gutes Spiel abliefern, lange gegenhalten. Es ist immerhin das Viertelfinale im DHB-Pokal. Ganz Handball-Deutschland schaut auf uns. Und wir wollen zeigen, dass in der Zweiten Liga ein guter Handball gespielt wird.
Kieler Nachrichten:
Was zeichnet die TSG Friesenheim aus?
Nico Kibat:
Wir sind sehr geschlossen, schwer auszurechnen, weil alle Positionen doppelt oder dreifach besetzt sind. Auch unser schnelles Spiel hat sich schon gut entwickelt. Wir arbeiten weiter dran. In Ludwigshafen herrscht Potenzial für Handball-Begeisterung. Die müssen wir weiter ausschöpfen.
Kieler Nachrichten:
Freuen Sie sich auf ein bestimmtes Wiedersehen besonders?
Nico Kibat:
Stefan Lövgren kenne ich noch von damals. Seine Spielweise in der Rückraum-Mitte, seine Qualität habe ich immer bewundert. Es war damals eine große Ehre für mich, mit ihm spielen zu dürfen. Auch als Typ ist er einfach super gut.
(Das Gespräch führte Tamo Schwarz, Aus den Kieler Nachrichten vom 13.12.2007)


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