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Glücksfee Heike Lätzsch zog den THW Kiel als Gegner
des Stralsunder HV.
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fotograf-kiel.de |
Nach dem souveränen
37:26-Sieg am Mittwoch
bei Zweitligist Ahlen trifft der THW Kiel in der
dritten Runde des DHB-Pokals
auf den Bundesligisten Stralsunder HV. Dies ergab die
Auslosung am Samstagnachmittag in Köln. Das Heimrecht liegt
beim Aufsteiger, die Partie findet voraussichtlich am 22. Oktober statt.
Kurios: Bereits am 25. Oktober treffen die Clubs dann auch in
der Liga aufeinander.
Die Sundstädter hatten alles andere als einen guten Start
ins zweite Abenteuer Bundesliga nach der Saison 2003/04:
Mit sehr klammem Etat und neuem Trainer Zdenek Vanek,
nachdem Holger Schneider wegen Perspektivlosigkeit nur
wenige Wochen nach dem Aufstieg das Handtuch schmiss,
hagelte es in der TOYOTA Handball-Bundesliga bislang
deutliche Niederlagen. 31:39 in Berlin, 24:33 gegen Lemgo,
27:46 in Göppingen, 22:37 gegen Nordhorn - nach vier
Spieltagen war man in Stralsund schnell auf dem Boden der
Tatsachen angekommen. Immerhin leistete der HV zuletzt
beim 28:40 in Flensburg lange Zeit Gegenwehr und feierte
im DHB-Pokal das erste Erfolgserlebnis der Saison:
Beim Nord-Zweitligisten TV Emsdetten tat man sich beim
30:29-Erfolg aber schwer (siehe auch
Kurve Stralsund).
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Der Stralsunder HV ist Gegner des THW im
DHB-Pokal.
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SHV |
Dabei ist der Kader des Stralsunder HV gespickt mit insgesamt
neun Nationalspielern. Allein
Filip Jicha
trifft schon auf vier Landleute, denn mit Milan Berka, Michal Bruna
und dem aus Melsungen gekommenen Kreisläufer Petr Hruby stehen
drei Tschechen im Kader von Zdenek Vanek, der selbst 168 Mal
für sein Land spielte. Dazu kommen drei griechische Auswahlspieler,
der Lette Martins Libergs und im Tor der Russe Igor Levshin,
der bereits den ersten Bundesliga-Aufstieg Stralsunds mit seinen
Paraden ermöglichte (siehe auch
Gegnerkader Stralsund).
Der THW Kiel hat bislang nur gute Erfahrungen gemacht mit den Sundstädtern.
Im gemeinsamen Jahr in der Bundesliga gab es zwei Siege für die Zebras.
Im Dezember 2003 siegten die Kieler in eigener Halle mit
36:22, im Schlussspurt der Saison gewann
man in Stralsund mit 35:31 (siehe auch
Gegnerdaten Stralsund).
Glücksfee Heike Lätzsch, Hockey-Olympiasiegerin 2004 in Athen,
hatte auch sonst ein glückliches Händchen und zog gleich mehrere
Bundesliga-Duelle. So muss die SG Flensburg-Handewitt in der
Bundeshauptstadt bei den Füchsen antreten, der HSV Hamburg reist
nach Bayern zum TV Großwallstadt. Die Rhein-Neckar Löwen um
Neu-Trainer Wolfgang Schwenke empfangen
MT Melsungen, der TuSEM Essen die HSG Wetzlar und die HSG Nordhorn-Lingen
Aufsteiger TSV Dormagen.
Weitere Informationen folgen...
Die komplette Auslosung finden Sie unter DHB-Pokal, 3. Runde.
Aus den Kieler Nachrichten vom 29.09.2008:
Kiel im Pokal nach Stralsund
Hockey-Olympiasiegerin Heike Lätzsch als Pokal-Glücksgöttin
für den THW? Die Goldmedaillengewinnerin von Athen 2004 zog in
Köln für die dritte Runde im DHB-Pokal jedenfalls
Bundesliga-Tabellenschlusslicht Stralsunder HV für die "Zebras"
aus dem Lostopf. Ein lösbare Aufgabe. Kurios: Die
Pokalrunde findet am 22. Oktober statt, drei Tage später, am
25. Oktober, empfängt der Aufsteiger den Meister in Neubrandenburg
zum Punktspiel.
Uwe Schwenker war nicht
unzufrieden. "Damit können wir gut leben", sagte der THW-Manager.
Zweitligist TSV Altenholz muss dagegen weiter auf sein großes
Pokalerlebnis warten. Der TSVA zog den Regionalligisten Handball
Lemgo - immerhin eine ebenfalls lösbare Aufgabe.
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 29.09.2008)