03.01.2009 | WM 2009 |
Vor der Abreise zum WM-Turnier am 14. Januar bestreitet die DHB-Auswahl am 7. Januar (20 Uhr) in Stuttgart zum Abschied von Kapitän Markus Baur ein Spiel gegen ein All-Star-Team. "Das ist ebenso wie die beiden Länderspiele in Minden und Kassel ausverkauft. Die Nationalmannschaft zieht", sagte DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier.
Zum Abschluss der Vorbereitung misst sich das Brand-Team vom 9. bis 11. Januar beim Vier-Nationen-Turnier im spanischen Algeciras mit Portugal, Argentinien und Ex-Weltmeister Spanien. Bei der WM spielt der EM-Vierte Deutschland in der Vorrundengruppe C gegen Russland, Tunesien, Algerien, Mazedonien und den WM-Zweiten Polen um den Einzug in die Hauptrunde. Dafür ist mindestens Platz drei notwendig. Nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus bei den Olympischen Spielen in Peking hat Brand einen Schnitt gemacht. "Betrachten wir die WM als Berufsschule. Ein Lehrjahr gehört eben dazu", meinte Leistungsträger Holger Glandorf, der beim Titelgewinn vor zwei Jahren im eigenen Land dabei war.
Sorgenkind ist derzeit noch Spielmacher Michael Kraus. Der Lemgoer erlitt nach starken Leistungen in der Bundesliga einen Muskelfaserriss und musste in der Meisterschaft seit Ende November pausieren. Bis einen Tag vor Turnierbeginn muss Brand seinen 16er-Kader benennen. In der Vorbereitung gilt es in erster Linie, die jungen Spieler an die Mannschaft heranzuführen und zu integrieren.
Torhüter Silvio Heinevetter (24 Jahre/Magdeburg), Michael Müller (24/Großwallstadt), Martin Strobel (22/Lemgo), Sven-Sören Christophersen (23/Wetzlar) und Manuel Späth (23/Göppingen) stehen für den Umbruch im Team des Olympia-Neunten. "Wir reisen mit Spielern an, die wenig internationale Erfahrung haben", meinte Brand. Der Gummersbacher will bei der WM trotzdem für "die eine oder andere Überraschung sorgen".
(Aus den Kieler Nachrichten vom 03.01.2009)
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