Aus den Kieler Nachrichten vom 06.04.2009:
Hamburg - Die Wettbewerbe des europäischen Vereinshandballs
sind fest in deutscher Hand. Gleich fünf
Mannschaften qualifizierten sich in den drei Konkurrenzen
bereits für das Halbfinale. Während der THW Kiel, der
HSV Hamburg und die Rhein-Neckar Löwen in die
Vorschlussrunde der Champions League
einzogen, qualifizierte sich der VfL Gummersbach
im
EHF-Pokal für die
Runde der letzten Vier. Bundesliga-Zwangsabsteiger
HSG Nordhorn genügte eine 26:31-Niederlage zum Sprung ins
Semifinale des Pokalsieger-Wettbewerbs.
Die Rhein-Neckar Löwen gewannen gestern
das Viertelfinal-Rückspiel gegen den russischen Meister Medwedi
Tschechow mit 36:28 (16:13) und machten das
31:33 aus dem Hinspiel wett. Bester Werfer der
"Löwen" war der überragende Pole Mariusz
Jurasik mit neun Toren. Die Mannschaft von Trainer
Wolfgang Schwenke musste kurzfristig
auf Regisseur Grzegorz Tkaczyk verzichten, der nach
einer Meniskus-Operation sechs bis acht Wochen ausfällt.
In der von beiden Teams nervös geführten ersten Hälfte
vergaben die Gastgeber zunächst zu viele gute Chancen.
Erst Jan Filips Treffer zum 16:13 sorgte bei den "Löwen"
für etwas Beruhigung. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten
sie ihre Nerven besser im Griff, waren im Abschluss wesentlich
sicherer und sorgten mit dem zwischenzeitlichen
19:13 (35.) schon früh für die Vorentscheidung. Der HSV
hatte bereits am Freitag trotz des
29:31
gegen die SG Flensburg-Handewitt das Ticket für das
Halbfinale gelöst. "Es war die beste Niederlage der
Saison", sagte Rechtsaußen Hans Lindberg.
Wie der HSV konnte sich auch die HSG Nordhorn eine
Niederlage leisten. Beim ungarischen Erstliga-Tabellenführer Pick
Szeged unterlag die HSG 26:31, durfte sich nach dem überlegenen
34:25-Hinspielsieg aber dennoch freuen.
Ein 41:24-Schützenfest feierte Gummersbach
gegen US Ivry. "Die Zuschauer haben ein
spektakuläres Spiel mit vielen Toren gesehen. Sie
gehen mit Freude nach Hause", sagte VfL-Trainer
Sead Hasanefendic zufrieden. "Der Vorsprung
aus dem Hinspiel hat uns Selbstvertrauen
gegeben." Das Hinspiel hatte Gummersbach mit
33:27 für sich entschieden.
(aus den Kieler Nachrichten vom 06.04.2009)