Aus den Kieler Nachrichten vom 27.04.2009:
Hamburg - Erst wurden sie gefeiert, dann schlichen sie mit hängenden
Köpfen aus der Halle: Nach der 29:30 (13:12)-Heimniederlage gegen Ciudad
Real war das erträumte
Champions-League-Finale für den HSV Hamburg
in weite Ferne gerückt. "Ciudad ist zu 80 Prozent weiter, uns bleibt eine kleine
Außenseiterchance", sagte ein desillusionierter
HSV-Trainer Martin Schwalb nach der Schlappe im
Halbfinal-Hinspiel.
Für den HSV könnte wie schon im Vorjahr gegen Ciudad die Vorschlussrunde
Endstation sein. Nach furioser Anfangsphase der Hamburger schien
ein Erfolg möglich, ehe die iberischen Gäste immer stärker wurden.
"Am Anfang hat wirklich alles funktioniert, aber es war klar, dass
dieses Niveau nicht über das gesamte Spiel zu halten war", sagte Schwalb.
Maximal sechs Tore (11:5/15. Minute) lagen die Gastgeber vor 10 119 Zuschauern
in der Color Line Arena in Front - am Ende konnte man froh sein,
die Niederlage noch in Grenzen gehalten
zu haben.
Die Hamburger Spieler
zeigten sich auch nach dem Spiel noch
kämpferisch. "Noch ist alles möglich.
Wir können das Ding auch auswärts noch drehen", sagte Mannschaftskapitän
Guillaume Gille. Ähnlich sah es Nationaltorhüter Johannes Bitter:
"Noch ist nicht viel passiert. Warum sollen wir nicht das Rückspiel gewinnen?"
(Aus den Kieler Nachrichten vom 27.04.2009)