07./08.04.2009 - Letzte Aktualisierung: 08.04.2009 | Europapokal |
Update #2 | KN-Bericht ergänzt... |
Der THW trifft im Halbfinale auf die Rhein-Neckar Löwen. |
Im Pokal der Pokalsieger trifft die HSG Nordhorn auf den Schweizer Klub Kadetten Schaffhausen, die Grafschafter haben dabei das Heimrecht beim Rückspiel
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Informationen zum Vorverkaufsbeginn finden Sie in diesem Extra-Artikel. Wir bitten von Anfragen in der THW-Geschäftsstelle abzusehen.
Das Team der Rhein-Neckar Löwen, Gegner des THW im
Halbfinale der Champions League.
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Den Kader der Rhein-Neckar Löwen haben wir Ihnen bereits ausführlich im Vorbericht zur Liga-Hinrundenpartie vorgestellt. Diese Begegnung in der SAP-Arena gewannen die Zebras im September dank der legendären 18/8 Treffer von Stefan Lövgren mit 42:40 (23:21) und sägten damit weiter am Stuhl von Trainer Iouri Chevtsov, welcher tatsächlich sechs Tage später entlassen wurde. An seiner Stelle wurde am 23. September 2008 Ex-Zebra Wolfgang Schwenke vom TSV Altenholz als neuer Coach für eine Saison verpflichtet, ehe Nordhorns Ola Lindgren ab der nächsten Spielzeit das Ruder übernimmt.
Gudjon Valur Sigurdsson wechselte im Sommer
vom VfL Gummersbach nach Mannheim.
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Auch in der Bundesliga lief es nach einem Stotterstart mit 14:12 Punkten und der damit bereits frühzeitig feststehenden Chancenlosigkeit auf die Meisterschaft deutlich besser: Mit 20:2 Punkten aus den letzten elf Partien kletterten die Löwen bis auf Platz 5 und haben bei nur einem Minuspunkt Rückstand auf den Tabellendritten TBV Lemgo noch die Chance, erstmals auch sportlich die Qualifikation für die Champions League zu schaffen (siehe auch Kurve der Rhein-Neckar Löwen und Tabelle der TOYOTA HBL).
THW-Gesellschafter Dr. Georg Wegner sagte nach der Auslosung: "Ich gehe von sportlich fairen Spielen aus, an deren Ende der THW gewinnt."
Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.
Aus den Kieler Nachrichten vom 08.04.2009:
Das Hinspiel wird in Kiel am 25./26. April angepfiffen, das Rückspiel voraussichtlich am 30. April in Mannheim. "Löwen-Wochen? Das ist doch schön. Bisher haben wir immer die schwersten Gegner zugelost bekommen. Natürlich wäre das Rückspiel in Kiel schöner gewesen. Aber auch wenn die Löwen ein starker Gegner sind, bin ich sehr optimistisch", sagte THW-Trainer Alfred Gislason. "Die Löwen haben doch nichts zu verlieren und können befreit aufspielen", sagte THW-Kapitän Stefan Lövgren. "Ihr Potenzial reicht vielleicht nicht für die ganze Saison, aber es ist da, und es kommt nur auf zwei Spiele an. Doch wir glauben fest an uns." Der ehemalige Altenholzer und jetzige Löwen-Coach Wolfgang Schwenke sieht sich indes ganz klar in der Außenseiterrolle: "Für uns stehen die Chancen nicht einmal fiftyfifty. Kiel ist die Mannschaft der Stunde. Für den internationalen Charakter des Wettbewerbs wäre mir Ciudad Real als Gegner aber lieber gewesen, denn gegen den THW und den HSV spielen wir ja sowieso in der Liga."
Löwen-Manager Thorsten Storm hält "zwei verdammt gute Spiele" für notwendig, um den sicheren deutschen Finalplatz einnehmen zu können. "Der THW ist die Mannschaft mit der größten Unruhe, aber trotzdem auch die stärkste in Europa. Wenn wir einen Sahnetag erwischen und Kiel nicht ganz so gut drauf ist, haben wir unsere Chance." Im zweiten Halbfinale der europäischen Königsklasse trifft der HSV Hamburg zuerst auf den spanischen Pokalverteidiger Ciudad Real. Das ergab die Auslosung gestern in Wien. Im Pokalsieger-Wettbewerb hat die HSG Nordhorn mit den Kadetten Schaffhausen eine lösbare Aufgabe erhalten. Im EHF-Cup empfängt der VfL Gummersbach zunächst BM Aragon Saragossa.
Der HSV Hamburg will sich für das Halbfinal-Aus im vergangenen Jahr bei Ciudad Real revanchieren, als am Ende nur ein Tor fehlte. Dieses Halbfinale sei, so Geschäftsführer Piet Krebs, Emotion pur. "Ganz Hamburg ist in Aufregung", meinte er. Für die favorisierte HSG Nordhorn, die wegen der Insolvenz als Bundesliga-Zwangsabsteiger feststeht, sind die beiden Spiele die vorerst letzte Chance, in ein europäischen Finale einzuziehen. "Das wäre ein spezielles Erlebnis für die ganze Mannschaft nach all dem Ärger", bemerkte Torhüter Peter Gentzel. Gummersbachs Manager Francois-Xavier Houlet sprach von einem heißen Tanz. "Aber jetzt sind wir im Finale und wollen auch den Pokal gewinnen", verkündete er.
(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 08.04.2009)
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