Dienstag ist die Zeit des "Aufwärmens" in der neuen Saison endgültig vorbei. Im ersten K.O.-Spiel
der Saison erwartet der THW Kiel die Bundesliga-Konkurrenz aus Berlin. Die Partie zwischen den Zebras und
den Füchsen aus der Bundeshauptstadt ist das Topspiel
der
zweiten Runde im DHB-Pokal. Und nur der Sieger kann weiterhin
vom Final Four in Hamburg träumen, für den Verlierer ist die erste Titelchance dieser Spielzeit
bereits verloren. Anpfiff in der Sparkassen-Arena ist um 20.15 Uhr, das DSF überträgt das Spiel
live im Fernsehen. Doch THW-Fans haben auch noch die Möglichkeit, ihr Team auf dem
Weg in die dritte Runde zu unterstützen, denn es gibt noch Karten in allen Kategorien.
Die Kassen an der Sparkassen-Arena bleiben am Dienstag bis zum Anpfiff geöffnet. THW-Manager
Uli Derad hofft dabei auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen. "Ein Spiel
gegen einen Erstligisten bereits in der zweiten Runde ist undankbar. Gemeinsam mit den
Fans wollen wir einen wichtigen Sieg erringen." Tickets gibt es bereits ab 7,50 Euro.
Dass die Partie kein Selbstgänger wird, dafür spricht der ausgeglichene und im Vergleich zur
vergangenen Saison noch einmal verstärkte Kader der Berliner.
Auch an den Investitionen vor dieser Spielzeit sieht man: Die Füchse sind in
ihrer Stadt angekommen. Nun gilt es für den THW-Gegner, seinen Fuchsbau gegen die
Konkurrenz in der Mega-Sport-Stadt zu verteidigen, um dem ganz großen
Ziel schnell näher zu kommen: Die Füchse wollen schließlich auch in Europa wildern.
Hertha BSC, die Eisbären, Alba, dazu unzählige weitere Erst- und
Zweitligisten, das DFB-Pokalfinale, der Berlin-Marathon, zuletzt
die Leichtathletik-Weltmeisterschaft: Die Haupstadt ist
längst auch die Sportstadt Deutschlands. Kein leichtes Umfeld,
in dem sich einige Wagemutige vor einigen Jahren aufmachten,
um aus den inzwischen in der Bedeutungslosigkeit
verschwundenen Reinickendorfer Füchsen wieder eine
gute Adresse im Handball zu machen.
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Neuer Trainer: Islands Nationalcoach Dragur
Sigurdsson trainiert auch die Füchse Berlin.
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Füchse |
Dafür ging der 1920
gegründete Traditionsclub eigene, neue Wege. Neben
dem behutsamen sportlichen Aufbau einer Profiabteilung,
die ihrer bisherige Krönung im Bundesliga-Aufstieg
2007 erlebte, wurde verstärkt in ein Jugendkonzept
investiert. Mit Bob Hanning holten sich die
Reinickendorfer Füchse einen erfahrenen Manager,
der es bereits in Hamburg durch gezielt offensives
Marketing geschafft hatte, Handball bekannt zu machen.
Der etwas angestaubte Name mit dem Hauptbestandteil
eines Berliner Stadtteils wurde zu den Akten gelegt,
die Füchse Berlin offiziell aus der Taufe gehoben.
Die Aktionen zeigten Erfolg - mittlerweile scheinen sich
die Handballer auch in der Bundeshauptstadt wohl zu fühlen.
Das Bild von den "angekommenen" Handballern wird
immer mehr auch in der zum Teil überkritischen
Berliner Presse verwendet. Allerdings: Der mit
vielen Hoffnungen verbundene Umzug für drei Top-Partien
in die gigantische O2-World in der vergangenen Saison
war ein Tiefschlag. Drei Niederlagen kassierten die
Füchse, zudem mussten die Berliner mitansehen, wie
ganze Fan-Heerscharen aus Kiel und Magdeburg aus
dem vermeintlichen Heimspiel eine Auswärtspartie
machten. Die Füchse hatten etwas gewagt - vielleicht
waren sie und ihre Fans einfach noch nicht reif für
solch einen Quantensprung. Vor dieser Saison ging es komplett zurück in den "Fuchsbau",
die Max-Schmeling-Halle (siehe auch
Gegnerdaten Füchse Berlin).
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Füchse-Neuzugang Silvio Heinevetter.
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Füchse |
Sportlich soll es fortan aber nur noch vorwärts gehen.
Um ein Drittel ist der Etat der Berliner seit ihrem
Wiederaufstieg vor drei Jahren gestiegen, rund
3,8 Millionen Euro sollen den Berlinern zur
Verfügung stehen. Dennoch hat das Team um den
überragenden Außen Konrad Wilczynski auch in
dieser Spielzeit ein neues Gesicht - und auch auf
der Bank hat sich mit dem Isländer Dagur Sigurdsson
einiges getan. Er musste vor allem den Abgang
von Abwehrass Hany El-Fakharany kompensieren,
mit dem Ägypter verließen mit Christian Caillat
und Michal Bruna zwei gestandene Spieler die
Füchse. Doch die ließen es vor dieser Spielzeit
auch für Berliner Verhältnisse richtig krachen:
Vom Erzrivalen SC Magdeburg kam mit Silvio
Heinevetter eine der wohl schillerndsten, aber auch
umstrittensten Figuren der Toyota HBL von
der Elbe an die Spree. Heinevetter, bekannt
für seine extreme Gelenkigkeit wie für seine
Eskapaden mit Mit- und Gegenspielern, soll der
Abwehr durch seine Präsenz und seine Paraden
Festigkeit verleihen. Von BM Aragon aus der
ersten spanischen Liga wechselte der 84-malige
norwegische Nationalspieler Stian Vatne nach
Berlin. Prominentester Neuzugang ist aber Kreisläufer
Torsten Laen vom spanischen Champions-League-Sieger
Ciudad Real. Laens Wichtigkeit wurde gleich
nach Vorbereitungsbeginn dadurch unterstrichen,
dass er die Nachfolge von Peter Stochl im
Kapitänsamt antrat. Aus Reykjavik kam zudem
mit Runar Karason wurfgewaltige Unterstützung
für den rechten Rückraum, in dem Kjetil Strand
wie schon in der Vorsaison die Fäden spinnt
(siehe auch
Gegnerkader Füchse Berlin).
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Kam von Ciudad Real: Torsten Laen.
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Füchse |
"Wir
haben eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen
Spielern", ist sich Sigurdsson sicher. Das sollte
er sich auch sein, schließlich wächst auch in der
Hauptstadt der Druck auf die Handballer. "Nach vier
Jahren Erfolgsgeschichte, verbunden mit dem Aufstieg
aus der 2. Bundesliga und der Etablierung im Mittelfeld
der Bundesliga, wollen wir mit dieser Saison eine
neue Etappe beginnen", kündigte Vereinspräsident
Frank Steffel an. Etwas klausuliert zwar, aber
dennoch deutlich forderte er den Angriff auf die
internationalen Startplätze. "Ich glaube, ich bin
nicht der einzige Trainer, der zwei oder drei
Plätze nach oben klettern will", versuchte
Sigurdsson ein wenig zu bremsen. "Doch von der
Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb
sind wir nicht weit weg." Und auch Bob Hanning ist
sich sicher, die richtigen Verpflichtungen für
einen Weg nach oben getätigt zu haben: "Wenn
man in höhere Tabellenregionen vorstoßen will,
dann braucht man eine stabile Abwehr und zwei
Toptorhüter", sagte der Geschäftsführer "mit
der Mannschaft, die wir jetzt haben, schaffen
wir den Sprung nach Europa." Die Füchse wollen
endlich auch außerhalb Deutschlands wildern.
Im bisherigen Saisonverlauf kam ihnen der Spielplan nicht unbedingt entgegen. Nach einem
klaren Erfolg in Minden verloren die Füchse zuhause mit 26:29 gegen Lemgo, in Flensburg
unterlagen die Berliner am Sonnabend mit 24:27 - ihre Stärke konnten die Berliner
in beiden Spielen trotzdem zur Schau stellen. Mit einer konsequenten Deckungsarbeit machten
sie sowohl Lemgo als auch der SG das Leben schwer, waren lange Zeit absolut gleichwertig.
Auf die Kieler wartet am Dienstag ein unbequemer Gegner, soviel ist klar. Auch wenn
der THW gegen die Berliner nach deren Wiederaufstieg eine makellose Bilanz von vier Siegen
aufzuweisen hat, so waren doch auch einige ganz enge Kisten dabei
(siehe auch Gegnerdaten Füchse Berlin). Und soviel ist klar: Die Füchse
reisen bestimmt nicht nach Kiel, um sich ohne Gegenwehr das Fell über die Ohren ziehen
zu lassen. Für Spannung dürfte am Dienstag also gesorgt sein.
(Christian Robohm)
Die komplette Auslosung finden Sie unter DHB-Pokal, 2. Runde.
Lesen Sie bitte auch
das ZEBRA-ONLINE-Interview mit Bob Hanning.
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
ZEBRA-ONLINE-Interview mit Bob Hanning:
"Sportler wollen immer gewinnen - auch wenn der Gegner Kiel heißt!"
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Füchse-Manager Bob Hanning.
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Füchse |
Vor dem Top-Spiel des THW Kiel gegen die Füchse Berlin
hat die ZEBRA-ONLINE-Redaktion mit Füchse-Manager Bob Hanning über die kommende
Partie und die Entwicklung des Handball-Sports gesprochen.
- ZEBRA ONLINE:
-
Herr Hanning, wie zufrieden sind Sie mit dem Saisonstart Ihrer Füchse?
- Bob Hanning:
-
Derzeit bin ich sehr zufrieden. Wir sind voll im
Plan. Den Sieg gegen Minden hat die Mannschaft
souverän herausgespielt. In der letzten
Saison hätten wir uns durch einen Rückstand
in Hälfte zwei aus der Bahn werfen lassen.
Das wird uns in dieser Saison nicht mehr so
schnell passieren. In unserem ersten Heimspiel
gegen den Champions League-Aspiranten
aus Lemgo, war unterm Strich einfach mehr drin.
- ZEBRA ONLINE:
-
Wie wird sich der Start vor heimischer Kulisse auf
die Zuschauerentwicklung in Berlin auswirken?
- Bob Hanning:
-
Mit einer Kulisse von über 7000 Zuschauern gegen den TBV
war ich vollends zufrieden. Ich denke, wir haben in
dieser Saison ein Potenzial von sicheren 5000
Fans in unserer Halle. In einer Stadt wie Berlin
muss man sich wohl oder übel mit der sportlichen
Konkurrenz intensiv auseinander setzen.
Neben Fußball und Eishockey können wir stolz
sein, nach zwei Jahren Bundesliga einen Schnitt
von über 7000 Zuschauern in der letzten
Saison gehabt zu haben. Ich bin der Überzeugung,
dass wir mit den gesteckten Zielen und
darauf hoffentlich folgenden Leistungen den Schnitt noch übertreffen werden.
- ZEBRA ONLINE:
-
Was erwarten Sie von Ihrem Team in dieser Saison?
- Bob Hanning:
-
Wir wollen nach oben kämpfen und nach unten hin verteidigen.
Wir haben einen Traum von Europa. Um dieses
Ziel zu erreichen, müssen wir uns mit Mannschaften
wie Magdeburg, Göppingen und Gummersbach messen.
- ZEBRA ONLINE:
-
Die neue Saison hat gerade angefangen und schon gibt es
insbesondere Negativschlagzeilen um die finanzielle
Situation bei einigen Bundesligisten.
Wie wirken sich nach Ihrer Meinung diese Diskussionen nach
der turbulenten letzten Saison auf das Image des deutschen Handballs aus?
- Bob Hanning:
-
Trotz aller Schlagzeilen ist der Handball auf einem guten Weg.
Wir sind nach dem Fußball die Ballsportart Nummer eins.
Dennoch mahne ich die Vereine an, nur das Geld auszugeben,
das Sie realistisch einnehmen können. Auch die Füchse
träumen von Rahmenbedingungen wie in Kiel. Trotzdem
haben wir den Blick für das Machbare nie verloren
und uns nicht vom Druck, der in Berlin unheimlich hoch ist,
beeindrucken lassen.
- ZEBRA ONLINE:
-
Herr Hanning, Sie gehören zu den "Kämpfern" für mehr Fernsehpräsenz
des Handballsports. Sind Sie mit dem aktuellen
TV-Vertrag und dem starken Engagement von DSF zufrieden
oder haben Sie noch weitere bzw. höhere Ziele in
Sachen "TV-Präsenz"?
- Bob Hanning:
-
Wir haben mit den Fernsehanstalten hart verhandelt. Nun haben
wir für alle Vereine eine noch nie da gewesene TV-Präsenz
geschaffen. Wie hoch der Stellenwert der Sportart
ist, zeigen nicht nur die hohen Vermarktungserlöse
in der Handball Bundesliga, sondern auch im
internationalen Geschäft. Das wir dennoch keine
Vereinbarung mit den öffentlich rechtlichen Sendern
(ARD/ZDF) erzielen konnten, bedaure ich sehr. Jedes
Produkt hat ihren Preis. Wenn für Fußball und
Boxen Millionen ausgegeben werden, sollte man
nicht versuchen den Handball mit 70.000 abzuspeisen.
- ZEBRA ONLINE:
-
Kommen wir zum Pokalspiel am Dienstag: Was erwarten Sie von ihrer Mannschaft,
welchen Spielverlauf erwarten Sie?
- Bob Hanning:
-
Ich erwarte einen Sieg der Füchse (lacht). Welche Mannschaft
hat schon die Möglichkeit zwei Mal in der Saison in Kiel
zu spielen. Die Sparkassen- Arena hat eine ganz besondere
Ausstrahlungskraft. Im Gegensatz zu meinem Trainer,
der mit Wuppertal einen Sieg erringen konnte, blieb
es mir als Trainer versagt.
- ZEBRA ONLINE:
-
Glaubt man in Berlin an eine Außenseiterchance in der Sparkassen-Arena Kiel?
- Bob Hanning:
-
Wir sind alle Sportler. Sportler wollen immer gewinnen - auch
wenn der Gegner Kiel heißt. Ohne Glauben kann man bekanntlich keine Berge versetzen.
- ZEBRA ONLINE:
-
Also wäre ein Ausscheiden beim amtierenden Deutschen Meister
und Pokalsieger keine große Enttäuschung.
- Bob Hanning:
-
Es wäre eine riesige Blamage! Nein im Ernst, lieber scheiden
wir nach großem Kampf in der zweiten Runde aus und können
uns auf die Ziele in der Bundesliga konzentrieren,
als unglücklich im Viertelfinale zu verlieren.
- ZEBRA ONLINE:
-
Abschließend noch einige Fragen zum Gastgeber, den THW Kiel: Wie groß sind aus Ihrer
Sicht die Lücken, die Lövgren, Karabatic und
Kavticnik hinterlassen haben?
Kann der "neue" THW diese hochkarätigen Abgänge ersetzen und die Lücken schließen?
- Bob Hanning:
-
Der größte Verlust ist die Persönlichkeit von
Stefan Lövgren. Dennoch hat der THW gezeigt,
dass große Namen wie Wislander und Olsson
ersetzt werden können. Die Neuverpflichtungen zeugen von hoher
sportlicher Kompetenz. Ich bin mir sicher, dass
Sprenger Kavtcnik
vergessen machen lässt, auch wenn ich Christian
lieber bei mir spielen gesehen hätte. Narcisse
braucht noch Eingewöhnungszeit. Ilic ist und bleibt
eine Rakete. Ich bin sehr gespannt darauf, wie Alfred
das Thema Spielmacherposition lösen wird.
- ZEBRA ONLINE:
-
Ist der THW so stark wie in der letzten Saison oder ist diese Dominanz aus Ihrer Sicht vorbei?
- Bob Hanning:
-
Der THW ist genauso stark wie letztes Jahr. Alfred
ist einer der besten Trainer der Welt, er hat ein besonderes Gespür
für die Situation, zudem hat er einen Kader von Weltformat
zur Verfügung. Der HSV Hamburg durch einen Mäzen sowie die Rhein-Neckar Löwen
durch einen Großkonzern werden im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit
zum THW Kiel aufschließen. Sportlich gesehen benötigen
die Titelanwärter noch ein paar Jahre.
Dessen ungeachtet wird der THW in meinen Augen immer ein Alleinstellungsmerkmal haben!
Aus den Kieler Nachrichten vom 22.09.2009:
Füchse lauern auf THW-Schwächen
Im DHB-Pokal muss der Titelverteidiger aufpassen
Kiel - Gestern Morgen
krabbelten die Handballer des THW Kiel
um 2.30 Uhr aus ihrem Bus. In den Beinen
eine 420 Kilometer lange Rückfahrt
aus dem Rheinland. Auf dem Konto zwei
Punkte, die zudem beim 34:22 (16:10)-Sieg gegen den TSV Dormagen
leicht erworben
wurden. Zeit, sich über den dritten
Saisonsieg zu freuen, hat der Meister nicht:
Heute Abend kommen die Berliner Füchse
(20.15 Uhr, DSF) in die Kieler Arena.
Anlass ist die weite Runde um den DHB-Pokal,
die mit lediglich zwei Erstliga-Paarungen
über die Bühne gehen wird. So trifft der
VfL Gummersbach, am Sonnabend (15 Uhr) am
vierten Bundesliga-Spieltag zu Gast in Kiel,
auf die HSG Wetzlar. Während die SG Flensburg-Handewitt als einziger
Erstligist ein Freilos erwischte, wartet auf
den Titelverteidiger heute ein hartes Stück
Arbeit. "Das ist das erste Endspiel in dieser Saison",
sagt Kiels Rückraum-Ass Filip Jicha.
"Für uns geht es am Dienstag schon um den
ersten Titel."
Der Tscheche weiß aber auch, dass
der THW sich gegen den Bundesliga-Zehnten
(2:4 Punkte) nur selbst schlagen kann. Dann,
wenn die Brüche im Spiel wieder so groß
werden, wie sie es bei den ersten drei Bundesligaspielen
waren. Jicha: "Wir hatten immer eine
Schwächephase. Wenn ein Gegner die ausnutzt,
kann es schnell ins Auge gehen." In der Liga war
dazu noch keiner in der Lage, Kiel hat alle drei
Spiele gewonnen.
Doch die Füchse haben
das Potenzial, dem Rekordmeister ein Bein zu stellen. So hielt das
Team von Dagur Sigurdsson am Sonnabend bei der 24:27-Niederlage
in Flensburg lange gut mit, bewegte sich bis zur
50. Minute (23:22 für die SG) auf Augenhöhe. Die von Bob Hanning gemanagten
Füchse haben namhaft eingekauft. Neben Nationaltorhüter
Silvio Heinevetter (zuletzt SC Magdeburg), der in Kiel immer zu großer
Form aufläuft, heuerte auch Kreisläufer Torsten Laen an der
Spree an. Der 140-fache dänische Auswahlspieler
ist an der Förde ebenfalls ein guter Bekannter,
schnappte der neue Füchse-Kapitän doch mit Ciudad Real
den "Zebras" zuletzt zweimal den Titel in der Champions League weg.
Im Rückraum unterschrieben mit dem Isländer
Runar Karason (Reykjavik) und dem 84-fachen norwegischen
Nationalspieler Stian Vatne (Arag¢n) weitere
Fachleute.
"Ich kann nur allen Kielern empfehlen, in die Halle zu kommen",
appelliert THW-Manager Uli Derad an die
Fans, die angesichts der Liveübertragung des
DSF bisher lediglich 3000 Tickets gelöst haben.
"Sie werden eine richtig gute Berliner Mannschaft erleben."
Eine, die locker aufspielen könne und deshalb
auch die Qualität für eine Überraschung besitzen
würde.
Die Zahlen sprechen aber eindeutig für die
Kieler, die ihre letzten 18 Pokalspiele gewannen,
seit 1263 Tagen in diesem Cup ungeschlagen sind,
dreimal in Folge den Titel holten und in eigener
Halle eine beeindruckende Bilanz vorweisen:
Im DHB-Pokal verlor der THW zu Hause zuletzt im November
1990, damals 15:25 gegen Essen. Aber: Auch in der
Berliner Statistik lässt sich ein kleiner Hoffnungsschimmer
finden. So war Füchse-Trainer Sigurdsson einer der
Helden, die mit dem LTV Wuppertal vor zwölf
Jahren unsterblich wurden. Damals, als der
Aufsteiger mit einem 31:28-Sieg am zehnten
Bundesliga-Spieltag für eine der wenigen Sensationen
eines Gastes in der jüngeren THW-Geschichte
sorgen konnte.
(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 22.09.2009)
Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.
THW Kiel - Füchse Berlin:
Das Tippspiel ist nicht mehr verfügbar.
Mittippen!
TV-, Radio- und Internet-Tipps:
-
TV: DSF
Di., ab 20.00 Uhr: THW Kiel - Füchse Berlin
live aus der Sparkassen-Arena-Kiel
-
Radio: NDR 1 Welle Nord:
Die., ab 20.15 Uhr: Liveeinblendungen THW Kiel - Füchse Berlin
(geplante Einblendungen um 20.30 Uhr, 21.00 Uhr, 21.30 Uhr
und in der Schlussphase)
Tip: Welle Nord kann man auch im Internet live hören!
- Internet:
- Internet:
Eine Übersicht über verschiedene Live-Ticker finden Sie auf unserer
Live-Ticker-Seite.