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11.05.2010 Mannschaft

Kieler Nachrichten: Entwarnung: Filip Jicha bald wieder im THW-Team

Leistungsträger erlitt "nur" eine Zerrung - "Zebras" heute gegen TuS N-Lübbecke

Aus den Kieler Nachrichten vom 11.05.2010:

Filip Jicha.
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Kiel. Aufatmen bei Handballmeister THW Kiel. Die Wadenverletzung von Spielmacher und Torjäger in Personalunion, Filip Jicha, erwies sich nach eingehender Untersuchung bei Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker voraussichtlich "nur" als Zerrung und nicht wie befürchtet als Muskelfaserriss.
Jicha hatte sich am Sonnabend beim 38:26-Auswärtstriumph bei der HSG Wetzlar zu Beginn der zweiten Halbzeit mit Beschwerden in der rechten Wade vorsichtshalber auf die Bank gesetzt: "Nach einem Spurt zurück in die Abwehr zwickte es in der Wade." Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der 28-Jährige elf Tore erzielt, seiner Mannschaft den Weg zum Erfolg entscheidend mitgeebnet. Schmerzen in der Wadenmuskulatur zwangen den Tschechen bereits in Folge der Champions-League-Partie gegen die Rhein-Neckar Löwen (2. Mai) zu einer Zwangspause. Nach Wiederauftreten der Beschwerden in Wetzlar befürchteten die Verantwortlichen eine schwerwiegende Verletzung mit längerer Zwangspause.

"Filip ist hinten wie vorne enorm wichtig für uns, ohne ihn wäre es sehr schwer geworden, die Saisonziele in Meisterschaft und Champions League zu realisieren", umschreibt Trainer Alfred Gislason seine Wertschätzung. Gestern Morgen diagnostizierte Dr. Detlev Brandecker die Wadenverletzung als Zerrung. "Wir schicken Filip aber noch in eine MRT-Untersuchung, die wird letzte Sicherheit geben", so Kiels Mannschaftsarzt.

Der Tscheche war gestern bereits wieder gute Dinge. "Alles halb so schlimm, ich bin sehr optimistisch, meinem Team beim wichtigen Spiel in Hamburg wieder helfen zu können." Zwölf Tage Zeit bleiben vor dem Bundesligagipfel am 22. Mai beim HSV. Bis dahin ist der Tagesplan von Jicha mit Terminen vollgepfropft: Spezialbehandlung bei THW-Osteopath Jan Bock, Physiotherapie, Massage, Laser- und Elektrotherapie. "Filip bekommt das volle Programm", sagt Brandecker. "Mein Tag ist komplett ausgefüllt", bestätigt Jicha.

In zwei Bundesligaspielen wird Gislason trotzdem auf seinen Leistungsträger verzichten müssen: Am Freitag bei Hannover-Burgdorf und selbstverständlich heute Abend (20.15 Uhr) in der Sparkassen-Arena gegen TuS N-Lübbecke. Der starke Aufsteiger kommt mit der Empfehlung eines 34:23-Auswärtssieges bei Hannover-Burgdorf nach Kiel. Das Gerüst des Traditionsclubs bildet das polnische Weltklasse- Trio Tluczynski/Jurecki/Sodmiak, im Tor steht mit dem Kroaten Nikola Blazicko ein Könner, und am Kreis sicherten sich die Ostwestfalen die Dienste des norwegischen Weltklassemannes Frank Loke. "Eine sehr gute Mannschaft", warnt Gislason, "wir müssen höllisch aufpassen."

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 11.05.2010)


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