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03./04.09.2010 - Letzte Aktualisierung: 04.09.2010 Bundesliga

THW mit hart erkämpftem Arbeitssieg in Dormagen

Bundesliga, 2. Spieltag: 03.09.2010, Fr., 19.45: DHC Rheinland - THW Kiel: 25:32 (15:15)
Update #2 Fotos, Spielbericht der KN und weitere Stimmen ergänzt ...

Aron Palmarsson erzielte drei Treffer.
Klicken Sie zum Vergrößern! Aron Palmarsson erzielte drei Treffer.
Das Ergebnis war letztlich deutlicher, als es der Spielverlauf erwarten ließ: Der THW Kiel hat am Freitagabend hart kämpfen müssen, um beim DHC Rheinlad die Punkte zu entführen. Nach von vielen Auf und Abs geprägten 60 Minuten gewannen die Kieler mit 32:25 (15:15), mussten dabei aber bis zehn Minuten vor dem Ende um den Erfolg bangen. Beste Torschützen waren Christian Zeitz, der sechs seiner acht Tore in der ersten Hälfte erzielte, und Filip Jicha, der bei seinen acht Treffern vier Mal von der Siebenmeterlinie erfolgreich war.
THW-Trainer Alfred Gislason musste in Dormagen auf die Langzeitverletzten Kim Andersson und Daniel Narcisse sowie Christian Sprenger verzichten. Der Rechtsaußen nahm aber erstmals nach seiner Verletzung in der Vorbereitung wieder auf der Bank Platz.

Trotz der Ausfälle wollten die Kieler den Dormagener Handball Club (DHC) Rheinland bei seiner Namens- und Saisonpremiere gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Die Zebras legten los, wie die sprichwörtliche Feuerwehr: Dominik Klein, Christian Zeitz mit einem Unterarmwurf, Filip Jicha mit ganz viel Anlauf und erneut Klein sorgten für die schnelle 4:0-Führung der Kieler, ehe Nippes in der fünften Minute den ersten Treffer für die Gastgeber erzielen konnte. Dieser wurde nach Schneller Mitte postwendend durch den in der ersten Hälfte überragenden Zeitz gekontert - die Zebras waren gut in die Partie gekommen. Auch, weil die THW-Abwehr die Gastgeber früh unter Druck setzte und so zu Fehlern zwang.

Aktivposten in Abwehr und Angriff: Christian Zeitz.
Klicken Sie zum Vergrößern! Aktivposten in Abwehr und Angriff: Christian Zeitz.
Allerdings lief es in der Zebra-Offensive nicht wirklich rund, auch wenn Jicha vom Siebenmeterstrich und Ahlm die Kieler nach elf Minuten bereits mit fünf Toren in Führung bringen konnten (9:4). Urplötzlich lief die THW-Tormaschine nicht mehr rund: Über sieben Minuten blieben die Zebras ohne eigenen Torerfolg. Zwar konnte der DHC in dieser Phase auch aus dem Feld nicht erfolgreich einnetzen, drei sicher von Holst verwandelte Siebenmeter in Folge sorgten aber für den 7:9-Anschluss, was auch das Publikum in der HR-Commitment-Arena zu wecken schien. Die Heim-Fans wurden umso lauter, als der isländische Neuzugang Sigtryggson seine Farben aus dem Rückraum bis auf ein Tor heranbrachte. Christian Zeitz war es dann, der den THW-Torbann in der 18. Minute endlich brechen konnte: Erneut wuchtete er den Ball mit einem Unterarmwurf unter die Latte, ehe er wenig später eine Zwei-Minuten-Strafe und einen Siebenmeter herausholte, den Jicha zur erneuten Drei-Tore-Führung für den Rekordmeister verwandelte.

Doch der Kampfgeist der Gastgeber war geweckt. Immel verkürzte in Unterzahl, Mahe traf zum 10:11 (21.). Und je kecker die junge DHC-Mannschaft agierte, desto mehr Fehler schlichen sich auch in das Spiel der Zebras ein. In der Abwehr bekam man die Kreisläuferposition schwer in den Griff, im Angriff gab es Probleme mit der gegnerischen Abwehrreihe. Trotzdem schienen die Kieler nach zwei weiteren Einzelaktionen von Zeitz wieder auf Kurs - doch weit gefehlt: Nachdem Holst und Immel zum 12:13 getroffen hatten, nahm Gislason die Auszeit. Er brachte mit Dragicevic für Klein einen zweiten Kreisläufer, zudem kam Palmarsson für den müde wirkenden Jicha auf die Platte. Der Isländer fügte sich mit einem tollen Pass auf Ahlm gleich gut ein, das 14:12 brachte aber erneut keine Sicherheit. Ein Doppelschlag von Nippes innerhalb von einer Minute besorgte den Ausgleich, Zeitz brachte den THW nach einer Palicka-Parade, der Schwede war zwei Minuten vor der Pause für den nicht schlechten Omeyer gekommen, wieder in Führung. Ein katastrophaler Fehlpass von Ilic war dann aber die Einladung für Wernig, zum umjubelten 15:15-Halbzeitstand zu treffen. Eine Überraschung.

Die Abwehr hatte eine Menge zu tun.
Klicken Sie zum Vergrößern! Die Abwehr hatte eine Menge zu tun.
Die zweite Hälfte begann nervös: Beinahe drei Minuten dauerte es, bis Palmarsson den THW in Führung bringen konnte. Diese hätte Jicha mit ein wenig mehr Feinjustierung erhöhen können, doch zweimal stand ihm bei wuchtigen Rückraumwürfen die Querlatte im Weg. Der Tscheche blieb glücklos, aber sicher von der Siebenmeterlinie: Nach Immels Ausgleich traf er zum 17:16 (36.). Klein legte wenig später nach, Ahlm verandelte ein tolles Jicha-Anspiel zum 19:16. Alles schien wieder nach Plan zu laufen - zumal sich die Gastgeber nun mit einigen Fouls der herberen Sorte selbst schwächten. Als Mahe beim Stand von 20:18 für den THW für zwei Minuten auf die Bank musste, nutzten Klein und Jicha die Lücken zur Vier-Tore-Führung für den THW. Doch die Gastgeber gaben sich noch lange nicht geschlagen: Kaum wieder komplett, verkürzten Sveinsson und Holst - das Auf und Ab ging weiter.

13 Minuten vor dem Ende läutete Palmarsson die nach den Anfangsminuten stärkste Phase der Kieler ein. Endlich wurde richtig zugepackt, zudem bekam Omeyer nun auch den einen oder anderen Ball zu fassen. Nach Palmarssons 24:21 holte der quirlige Isländer kurz darauf einen Siebenmeter heraus, den Ilic sicher zum 25:21 verwandelte. Dann traf Ahlm vom Kreis: Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff schien sich das Blatt durch diesen Dreierpack endgültig zugunsten der Kieler gewendet zu haben.

Drei Minuten später verfinsterten sich die Mienen auf der THW-Bank aber erneut: Nippes von Außen und Holst von der Siebenmeterlinie hatten die Gastgeber beim 24:27 wieder in Reichweite geworfen - doch Jicha, bei dem das Zielwasser jetzt richtig zu wirken begann, und Klein per Tempogegenstoß machten alles klar. Am Ende wurde es gegen enttäuschte Gastgeber sogar doch noch recht deutlich - dennoch werden sich die Kieler steigern müssen, wenn sich am kommenden Sonntag mit dem TBV Lemgo der erste wirkliche Härtetest der neuen Saison in der Kieler Sparkassen-Arena präsentieren wird.

(Christian Robohm)

 

Lesen Sie auch den ausführlichen Spielbericht der Kieler Nachrichten.

Hier geht's zu weiteren Fotos vom Spiel...

Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Alfred Gislason:
Frage: Es stand zur Halbzeit 15:15. Wurde es laut in der Kabine?:
Stimmt, die Pause war nicht so schön. Wir haben uns immer schwer getan gegen den DHC. Wir haben heute gut angefangen, dann allerdings die Linie verloren. In der Deckung haben wir nicht mehr gearbeitet, sondern nur nach vorn geschaut. Der DHC hat das ganze Spiel über dizipliniert gespielt. In der zweiten Halbzeit waren wir besser.

Ich bin zufrieden. Wir haben uns gesteigert und verdient gewonnen. Wir hoffen, uns in den nächsten Spielen besser zu verkaufen. Viel Glück Kai (Wandschneider), Deine Mannschaft hat gut gespielt.

gegenüber den Kieler Nachrichten:
Wir haben gut angefangen, dann aber unsere Linie verloren. Unser Spiel wurde erst durch die Hereinnahme von Palmarsson flüssiger. Er hat das sehr gut gemacht. Dormagen hat eine starke Abwehrleistung gezeigt. Vom Kopf her steckt meine Mannschaft irgendwie noch in der Vorbereitung.

DHC-Trainer Kai Wandschneider:
Herzlichen Glückwunsch an Alfred und den THW zum verdienten Sieg. Es war für uns ein guter Einstand mit der neu zusammengesetzten Mannschaft. Wir haben es klasse gemacht. In der Anfangsphase waren wir etwas nervös, haben uns aber gefangen und den Ausgleich geschafft. Ich bin erleichtert und zufrieden. In der zweiten Halbzeit hat uns die Kraft gefehlt, und der THW hat sich besser auf uns eingestellt. Mit einer einstelligen Tordifferenz gegen den THW zu verlieren, ist sehr schön. Es war ein toller Auftritt. Von den elf Feldspielern waren sieben unter 23 Jahren.

gegenüber den Kieler Nachrichten:
Es war unser erstes Spiel, und wir wussten noch nicht, wo wir standen. Daher haben wir auch nervös begonnen. Danach lief es gut, am Ende aber fehlte die Kraft für eine Überraschung.

DHC-Akteur Jan-Olaf Immel:
Das war von uns heute eine gute Partie. Wir haben alles gegeben, auch wenn wir vielleicht teilweise etwas zu früh auf das Tor geworfen haben. Wir wussten, dass es schwer wird, gegen den THW 60 Minuten dranzubleiben. Leider haben wir am Ende mit sieben Toren verloren, mit vier wäre für uns ein super Ergebnis gewesen.

Nächste Woche geht es nach Berlin, dass ist eine genauso schwere Aufgabe.

gegenüber den Kieler Nachrichten:
Wenn man nicht mit dem Glauben ins Spiel geht, gewinnen zu können, musst du gar nicht erst antreten. So haben wir ein Riesenspiel gezeigt, konnten aber am Ende nicht die Effektivität konservieren. Natürlich haben wir unsere Angriffe lange ausgespielt, jeder weiß: Das mag Kiel nicht.

THW-Rückraumass Filip Jicha:
In der Handball-Bundesliga ist es immer schwer, auswärts zu siegen, auch wenn der Erste beim Letzten spielt. Du musst immer konzentriert sein, und wenn Du einen schlechten Tag erwischst, kann einiges passieren. Wir wussten, dass es hier in Dormagen kein leichtes Spiel wird und sind deshalb mit Respekt angetreten. Wir wussten, dass wir um die zwei Punkte kämpfen müssen. Das hat sich bestätigt. Wir sind sehr gut gestartet, aber das war schon alles, was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben - Dormagen war präsenter als wir, wir zeigten nur Einzelaktionen, es fehlte die Bewegung im Angriff.

Dormagen hat lange Angriffe gespielt, und wenn man dann nach über einer Minute Abwehrarbeit ein Tor kassiert, tut das schon weh. Kompliment an Dormagen.

Jetzt wartet Lemgo. Wir müssen einfach siegen wollen und dürfen keine Angst vor einer Niederlage haben. Wir dürfen verlieren, aber wir wollen nicht! Wenn wir 100 Prozent Leistung zeigen, wird es schwer, uns zu besiegen. Aber wir haben in den vergangenen zwei Jahren viele Punkte gegen Lemgo abgegeben - wir müssen richtig konzentriert sein.

gegenüber den Kieler Nachrichten:
Ich hatte immer das Gefühl, dass wir das Spiel im Griff hatten, ein zweites Balingen konnte es nicht geben. Ich wusste: Wir müssen nur die Fehler abstellen.

DHC-Spieler Maximilian Holst:
Wir haben heute Glück gehabt, dass der THW nicht seinen besten Tag erwischt hatte und wir an unserer oberen Leistungsgrenze gespielt haben. Am Ende ist dann aber doch eine Niederlage mit sieben Toren etwas enttäuschend, mit vier Toren wäre sicherlich verdient gewesen.
THW-Kapitän Marcus Ahlm gegenüber den KN:
Heute ist wieder das geschehen, was wir vermeiden wollen: Eine schlechte Phase, die einfach zu lange angehalten hat. In der Abwehr stimmte es nicht, und vorne haben wir Bälle weggeworfen. Als die Ordnung zurückkehrte, war das Spiel für uns gelaufen.
THW-Spieler Daniel Kubes gegenüber den KN:
Wir haben vorne und hinten viele Fehler produziert. Erst mit der eingespielten Formation aus der vergangenen Saison kam der Rhythmus zurück. Es war ein schweres Spiel.

2. Spieltag: 03.09.10, Fr., 19.45: DHC Rheinland - THW Kiel: 25:32 (15:15)

Logo DHC Rheinland:
Vortmann (49.-60. und 2 Siebenmeter, 4/1 Paraden), Feshchanka (1.-49., 6 Paraden); Holst (7/5), Immel (3), Krsmancic, Sygtryggsson (3), Wernig (3), Linder (1), Dmytruszynski, Nippes (4), Wittig, Mahe (2), Sveinsson (2); Trainer: Wandschneider
Logo THW Kiel:
Omeyer (1.-28.,30.-60., 13 Paraden), Palicka (28.-30. und 1 Siebenmeter, 2 Paraden); Lundström (n.e.), Dragicevic, Sprenger (n.e.), Ahlm (4), Kubes, Reichmann (2), Zeitz (8), Palmarsson (3), Ilic (1/1), Klein (6), Jicha (8/4); Trainer: Gislason
Schiedsrichter:
Christian Moles/Lutz Pittner
Zeitstrafen:
DHC: 5 (Nippes (15.), Sveinsson (20.), Immel (40.), Linder (49.) Mahe (42.));
THW: 1 (Palmarsson (56.))
Siebenmeter:
DHC: 5/5;
THW: 6/5 (Vortmann hält Jicha (40.))
Spielfilm:
1. Hz.: 0:4 (4.), 2:6 (6.), 4:9 (11.), 8:9 (17.), 8:11 (20.), 10:11 (22.), 10:13, 12:14 (26.), 14:14 (28.), 15:15 ;
2. Hz.: 15:16 (33.), 16:19 (38.), 17:20, 18:22 (44.), 20:22, 21:23 (48.), 21:26 (50.), 24:27 (53.), 24:30 (57.), 25:32 (58.).
Zuschauer:
2512 (HR-Commitment Arena, Dormagen)
Spielgrafik:
Spielgrafik

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 04.09.2010:

"Zebras" mit Eis in den Adern

Handball-Bundesliga: Meister THW Kiel müht sich zu einem 32:25 (15:15) beim DHC Rheinland
Dormagen. Meister THW Kiel ist wieder Spitzenreiter der Handball-Bundesliga. Allerdings taten sich die "Zebras" gestern Abend vor 2512 Zuschauern in der Dormagener Arena schwer beim Außenseiter DHC Rheinland. Erst als die Spieler von Trainer Alfred Gislason die Ärmel aufkrempelten, wurde der 32:25 (15:15)-Sieg in trockene Tücher und ins Reisegepäck verstaut.

Die neu formierte Dormagener Mannschaft galt als krasser Außenseiter, zumal Trainer Kai Wandschneider in dieser Saison einen komplett neuen Rückraum ins Rennen schicken muss. So ging es aus Sicht der Gastgeber anfangs auch nur vor dem Anpfiff harmonisch zu. Die Gruppe "Altreucher" schmetterte ihre neue DHC-Hymne "Sieben Mann kämpfen für ein Ziel" gefällig in die Fankurve. Auf dem Parkett suchte der DHC erst noch seinen Zusammenhalt. So nutzte Kiel die Unsicherheiten für einen Blitzstart. Zweimal Dominik Klein, Filip Jicha und Christian Zeitz legten ein 4:0 vor.

Bis zur zehnten Minute zog der "Zebra"-Express auf 9:4 davon. Gleichwohl, Sicherheit verlieh die schnelle Führung nicht. Möglich, dass den Kielern der Start zu leicht gemacht wurde, mit zunehmender Spielzeit schlichen sich jedenfalls viele Fehler ein. Allen voran ging Kiels Spieler der vergangenen Saison, Filip Jicha, schlampig mit den Chancen um, die meisten Mitspieler steckte er gleich mit an.

So ließ Dormagen sich nicht zweimal bitten, nutzte die Kieler Fehlerflut mit schnellen Gegenstößen zu leichten Toren und profitierte auch davon, dass die Kieler in der eigenen Abwehr zu ungeduldig agierten, zu schnell den Ball haben wollten. Es entstanden Lücken, die auch der anfangs gute Omeyer im Tor nicht mehr schließen konnte. Kiels Vorsprung schmolz wie Butter in der Sonne. Herausragend agierten bei den Gastgebern Linkshänder Kristian Nippes und Rechtsaußen Daniel Wernig, viel Druck auf die Kieler Abwehr machte auch Bundesliga-Rückkehrer Jan-Olaf Immel. Der 34-jährige ehemalige Nationalspieler schaffte Lücken und traf insgesamt drei Mal. In der 29. Minute glich DHC durch Nippes beim 14:14 erstmals aus. Gut für Kiel, dass Andreas Palicka, der kurz vor dem Wechsel für Omeyer gekommen war, zwei Großchancen von Immel und Nippes vereitelte, so rettete der THW wenigstens ein 15:15 in die Halbzeitpause.

"In der Pause war es bei uns nicht sehr schön", umschrieb Alfred Gislason die Kabinen-Atmosphäre. Seine Ansprache zeigte bald Wirkung. Die Abwehr, umgestellt auf die Formation der Vorsaison, also ohne Neuzugang Daniel Kubes, packte konzentrierter zu. Die "Zebras" begannen, Handball zu arbeiten, sie kämpften sich mit einem starken Kapitän Marcus Ahlm an der Spitze ins Spiel zurück, hatten jetzt auch in Thierry Omeyer den gewohnt sicheren Rückhalt.

Zwar startete Jicha erneut mit zwei Lattentreffern, immerhin hatte der 28-Jährige aber an der Siebenmetermarke Eis in seinen Adern. Bis zur 40. Minute jedenfalls. Viermal brachte er bis dahin den Ball im DHC-Kasten unter, dann scheiterte er mit dem fünften an Torhüter Jens Vortmann. Christian Zeitz ließ den Jubel der Fans aber mit knallhartem Nachwurf zum 20:17 verstummen. Überhaupt Kiels Linkshänder: Wie bereits zum Saisonauftakt gegen Friesenheim, als ihm zehn Treffer gelangen, war er auch gestern Kiels treffsicherster Schütze. Bis zur 44. Minute traf Zeitz siebenmal. Dann patzte auch er - ohne große Folgen. Plötzlich hatte nämlich auch Filip Jicha am Zielwasser genippt, traf wuchtig und wie er wollte, abgebrüht war zudem Dominik Klein mit sechs Treffern am Erfolg beteiligt. Dormagen stemmte sich vergeblich gegen die Niederlage, der Meister setzte sein Spiel unbeeindruckt durch, die Sensation blieb aus.

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 04.09.2010)


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