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08.02.2011 WM 2011

Kieler Nachrichten: Omeyers "Tour de France": Anstrengend aber schön"

Weltmeister Gast bei Präsident Sarkozy - Welthandballer Filip Jicha auch zum "Handballer des Jahres" in Deutschland gewählt

Die Weltmeisterschaft 2011 fand vom 13. bis 30. Januar in Schweden statt.
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Aus den Kieler Nachrichten vom 08.02.2011:

Kiel. Der Ehrungs-Marathon für Kiels alte und neue Handball-Weltmeister Thierry Omeyer und Jerome Fernandez endete gestern Abend mit Geschenken, blumigen Worten und rauschendem Fan-Applaus der 10250 THW-Anhänger in der Sparkassen-Arena. Das Feiern hatten die beiden Franzosen nach ihrem WM-Triumph vor neun Tagen in Schweden im Finale über Dänemark schon früher einstellen müssen. Am Donnerstag war der Weltklasse-Torhüter nach Melsdorf zu Ehefrau Laurance und seinen Kindern Manon und Loris zurückgekehrt, am Freitag stand Training auf dem Programm. "Anstrengende Tage, aber sehr schöne", sagte der 34-Jährige.
Montag, nach einer kurzen Nacht, sei die Mannschaft vom Flughafen Kopenhagen nach Paris gestartet, bereits wenige Stunden nach der Landung hätten sie im Elysee-Palast Hof gehalten bei Frankreichs Staatspräsident Nikolas Sarkozy. Wie schon im letzten Jahr fehlte die schöne Präsidenten-Gattin Carla Bruni. "Der gut gelaunte Sarkozy hat uns aber für später zu einem Essen eingeladen, bei dem seine Ehefrau dann ganz sicher mit dabei sein soll", so Omeyer. Während und nach dem Empfang ging's französisch zu: Rotwein, Champagner, viel Spaß im Kreis der Weltmeistermannschaft. "Danach waren wir noch in einer Disco, ein toller Abend, hatten wir uns aber auch verdient."

Einen Tag später sei die Mannschaft dann beim Adidas-Store auf dem Champs-Elysee von über 4000 Menschen empfangen und gefeiert worden. Das Interesse der Franzosen an den Handball-Helden um Omeyer, Karabatic und Co. steigt ständig. So zitterten in der Spitze über elf Millionen an den Fernsehschirmen beim Finale mit.

Am Dienstag ging es kurz zurück nach Kiel, dann nach Straßburg: PR-Termine und Besuch bei der Familie. "Donnerstagabend war ich dann wieder Zuhause und ziemlich kaputt", erinnert sich Omeyer.

Gegen Wiederholungen von WM-Triumphen und den nachfolgenden Feierorgien hätte er trotzdem keine Einwände, betont er mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht. "Das ist immer toll und immer neu. Die nächsten Ziele sind der EM-Titel in Serbien - vor allem aber die Olympischen Spiele 2012 in London."

Was denn schöner ist, die großen Erfolge mit der Nationalmannschaft oder die mit seinem Club, dem THW? Könne man nicht vergleichen, erklärt Thierry Omeyer. "Beides ist wunderbar. Bin ich mit der Nationalmannschaft vier Wochen zusammen, ist das wie mit einer Familie, kehre ich nach Kiel ins Team zurück, ist das ebenso." Wichtig sei vor allem die Abwechslung, weiß der ehemalige Welthandballer, "das hält den Kopf frisch. Jetzt bin ich zurück, freue mich wieder auf den THW und die Jungs."

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 08.02.2011)


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