14.06.2011 | Bundesliga |
Traditionell mussten die Neuzugänge ein Ständchen singen. Auch der Tscheche Daniel Kubes griff zum Mikrofon. Seine holprige Version von Que Sera ließ den von Lachanfällen geschüttelten Landsmann Filip Jicha auf der Bühne zusammenbrechen. Nicht nur Jicha hatte gute Laune, auch die Kollegen ließen sich von der ehrlichen Zuneigung der Fans anstecken. Den THW-Klassiker "Schwarz & Weiß" skandierten Mannschaft und Fans auch ohne elektronische Unterstützung.
Trotz der verpassten Meisterschaft hatte das Team von Alfred Gislason drei Gründe zu feiern: In Hamburg hatte es zum siebten Mal den DHB-Pokal gewonnen, in Katar erstmals die Vereins-Weltmeisterschaft. Außerdem qualifizierte sich der THW direkt für die Champions League, die in der abgelaufenen Saison im Viertelfinale ein vorzeitiges Ende gefunden hatte. Der spätere Titelträger FC Barcelona erwies sich in den beiden Duellen (27:25, 36:33) als eine Nummer zu groß.
Nach der Party auf dem Europaplatz zogen sich die Spieler mit ihren Familien auf die Dachterrasse eines italienischen Restaurants zurück, um in Ruhe voneinander Abschied zu nehmen. Tags darauf zerstreute sich das Team in alle Richtungen, besonders die Franzosen zog es in die Ferne. Die Weltmeister beendeten die Saison mit einer zehntägigen Argentinien-Reise. Am 14. Juli sehen sich die "Zebras" wieder, allerdings nicht in Kiel. Der Tourismusverband von La Reunion, der Heimat von Daniel Narcisse, hat den Rekordmeister eingeladen. Deshalb treffen sich die THW-Asse zunächst in Paris, um von dort in den Indischen Ozean zu fliegen. Die Saison beginnt am 4. September nach dem Geschmack der Fans: Mit einem Heimspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt.
(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 11.06.2011)
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