27./28.09.2011 - Letzte Aktualisierung: 28.09.2011 | DHB-Pokal |
Update #1 | KN-Bericht ergänzt ... |
Das Team des SC Magdeburg.
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SCM |
Im Pokal hat der SC Magdeburg, der zuletzt 2006 das "Final Four" in Hamburg erreichte, die dritte Runde durch einen 29:25-Erfolg in einem von nur zwei Erstligaduellen bei Eintracht Hildesheim erreicht. Der THW Kiel sollte gewarnt sein - nicht nur, weil der SC Magdeburg die Mannschaft ist, die den "Zebras" am 4. Mai 2011 die bislang letzte Niederlage beibringen konnte: In der Bundesliga kamen die Kieler in der GETEC-Arena damals mit 24:30 gehörig unter die Räder.
Informationen zum genauen Spieltermin und zum Kartenvorverkauf finden Sie hier. Von Anfragen an die Geschäftsstelle bitten wir abzusehen.
(Sascha Krokowski)
Aus den Kieler Nachrichten vom 28.09.2011:
"Erstaunlich, dass wir zu Hause spielen dürfen", sagte Alfred Gislason, der die von Sport1.de übertragene Auslosung im Internet nicht miterlebte. Der THW-Trainer hatte gestern Abend, als Bundestrainer Martin Heuberger im Vorfeld der Bundesliga-Partie zwischen Lemgo und den Rhein-Neckar Löwen die Glücksfee spielte, nur das heutige Heimspiel gegen den TSV Hannover-Burgdorf (20.15 Uhr) im Kopf. Magdeburg, so Gislason, der mit dem SC 2002 die Champions League gewann, sei ein sehr unangenehmer Gegner. "Das wird ein richtig schweres Spiel." Dreimal traten die Magdeburger im Pokal in Kiel bislang an, dreimal verloren sie. Überhaupt ist die Pokal-Bilanz der "Zebras" in eigener Halle beeindruckend. Zuletzt konnte TuSEM Essen die Festung stürmen. Mit 25:15, am 21. November 1990, vor 7616 Tagen. Sieben Wochen nach der Wiedervereinigung. Zu einer Zeit, als die Hauptstadt noch Bonn hieß, der Kanzler Helmut Kohl und die SG Wattenscheid ein Fußball-Bundesligist war.
In der ersten Runde hatten die Kieler ein Freilos, in der zweiten siegten sie bei Drittligist SC Magdeburg II mit 36:23 (18:12). Laut Geschäftsführerin Sabine Holdorf-Schust soll heute über die Ticketpreise entschieden werden und in den nächsten Tagen bereits der Vorverkauf beginnen.
Kiel gegen Magdeburg ist das Highlight der dritten Pokalrunde, die drei weitere Bundesliga-Duelle zu bieten hat. So tritt die SG Flensburg-Handewitt bei der HSG Wetzlar an, der HSV Hamburg in Balingen und die MT Melsungen empfängt die Rhein-Neckar Löwen.
Der Pokal ist Zukunft, die Bundesliga Gegenwart: Der THW will gegen Hannover am sechsten Spieltag den sechsten Sieg landen. Allerdings warnt Gislason vor den Niedersachsen. Sie seien ein anderes Kaliber als zuletzt der Bergische HC, der in Kiel völlig chancenlos war. "Sie haben zwar drei ihrer Spiele verloren, aber trotzdem sehr gut gespielt." Mit dem Slowaken Csaba Szücs, der vom TV Großwallstadt kam, hätte der Gast sich vor allem in der Deckung gut verstärkt. Gislason, der auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann, fordert einen flotten Start ein. Beim 30:27-Sieg in Mannheim hatten die Kieler den völlig verschlafen und erst nach einem 2:6-Rückstand die Eingangstür gefunden.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 28.09.2011)
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