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22./24.06.2012 - Letzte Aktualisierung: 24.06.2012 Bundesliga / Medien

"Handball-Magazin": Kim Andersson ist "Spieler der Saison"

Filip Jicha auf Platz drei, Marcus Ahlm Vierter

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Die Trainer und Kapitäne der Bundesligisten haben in einer Umfrage des "Handball-Magazins" THW-Linkshänder Kim Andersson zum "Spieler der Saison" gekürt. Hinter Torhüter Mattias Andersson (Flensburg) platzierten sich mit Filip Jicha und Kapitän Marcus Ahlm zwei weitere "Zebras" auf den vordersten Plätzen.
Hier die Top-6 der Wahl zum Spieler der Saison:

PositionSpielerVereinPunkte
1.Kim AnderssonTHW Kiel81
2.Mattias AnderssonSG Flensburg-Handewitt38
3.Filip JichaTHW Kiel27
4.Marcus AhlmTHW Kiel12
5.Bartlomiej JaszkaFüchse Berlin10
6.Sören ChristophersenFüchse Berlin9
6.Daniel NarcisseTHW Kiel9
...
10.Momir IlicTHW Kiel3
10.Tobias KarlssonSG Flensburg-Handewitt3

Das schreibt das Handball-Magazin zur Wahl:

Jahr für Jahr rufen wir durch die Republik, um den letzten Titel der Saison zu vergeben. Das Handball-Magazin lässt von den Trainern und Kapitänen der Bundesligisten traditionell den "Spieler der Saison" wählen. Dass sich die Wahlmänner der Liga mehrheitlich für Kim Andersson entschieden, fügt sich makellos ins Gesamtbild eines vom Triple des THW Kiel ohnehin überstrahlten Jahres. Der 29-jährige Linkshänder war auf dem Weg zur 68:0-Punkte-Meisterschaft sowie dem Gewinn des DHB-Pokals und der Champions League der überragende Akteur.

2005 war der Schwede als eines der größten Talente des Welthandballs nach Kiel gekommen - binnen sieben Jahren ist er dort trotz schwerer Verletzungen zu einem der besten Spieler der Welt gereift und bildet mit Kreisläufer Marcus Ahlm eine geniale Achse. Kiel muss jedoch künftig ohne Andersson auskommen und diesen sogar als Widersacher fürchten: Aus familiären Gründen wechselt er zu AG Kopenhagen und wird mit seiner Familie im südschwedischen Ystad leben.

Dass dieser Andersson ein Riese werden könnte, zeichnete sich früh ab: 2003 war er U21-Weltmeister und wertvollster Spieler des Turniers. Allerdings hat der Zwei-Meter-Mann mit Schweden keine weitere Medaille mehr gewonnen - die Olympischen Spiele in London könnten für ihn eine der letzten Möglichkeiten sein. In den Qualifikations-Play-offs für die Weltmeisterschaft in Spanien sollte er eigentlich aussetzen, doch nach dem 22:21 gegen Montenegro im Hinspiel musste er fürs Rückspiel einspringen. Sein Einsatz änderte jedoch nichts an der 18:20-Pleite des viermaligen Weltmeisters, der nun wie 2007 nur Zaungast sein wird.

Diese Enttäuschung teilt Kim Andersson mit seinem Namensvetter Mattias Andersson, obwohl hinter diesem ebenfalls eine bemerkenswerte Saison liegt. Den 34-jährigen Torwart der SG Flensburg-Handewitt hielten Trainer und Kapitäne der Liga für den wesentlichen Grund des Flensburger Aufschwungs. Anders als Kim Andersson erlebte Mattias Andersson bereits edle Zeiten mit Schweden: 2000 war er Europameister und Olympiazweiter. Nach drei Jahren in Großwallstadt steht der Torwart mit Flensburg nun wieder auf der großen internationalen Bühne, greift in der Champions League an und bereitet sich ebenfalls auf London vor.

15 Mal hat das Handball-Magazin bereits seit 1998 den Spieler der Saison wählen lassen. Der THW Kiel stellt bisher sieben Sieger. Kim Andersson steht nun in einer Reihe mit Jahrhunderthandballer Magnus Wislander, Henning Fritz, Thiery Omeyer, Doppelsieger Nikola Karabatic und Filip Jicha.

Und so stimmten der Kieler Trainer und sein Kapitän:

Alfred Gislason: 1. K. Andersson 2. F. Jicha 3. D. Narcisse
Marcus Ahlm: 1. K. Andersson 2. M. Andersson 3. F. Jicha

Kim Andersson wurde von Rolf Brack (Trainer Balingen), Dagur Sigurdsson (Trainer Berlin), Ljubomir Vranjes (Trainer Flensburg), Velimir Petkovic (Trainer Göppingen), Peter David (Trainer Großwallstadt), Emir Kurtagic (Trainer Gummersbach), Christopher Nordmeyer (Trainer Hannover), Alfred Gislason (Trainer THW), Kai Wandschneider (Trainer HSG Wetzlar), Wolfgang Strobel (Kapitän Balingen), Torsten Laen (Kapitän Berlin), Sverre Jakobsson (Kapitän Großwallstadt), Guillaume Gille (Kapitän Hamburg), Florian Laudt (Kapitän Hüttenberg), Marcus Ahlm (Kapitän THW), Florian Kehrmann (Kapitän Lemgo), Stian Tönnesen (Kapitän Magdeburg), Nenad Vuckovic (Kapitän Melsungen), Uwe Gensheimer (Kapitän RN-Löwen) und Nikolai Weber (Kapitän Wetzlar) auf Platz eins gesehen. Auf Platz zwei wählten ihn Jan Gorr (Trainer Hüttenberg), Frank Carstens (Trainer Magdeburg), Markus Baur (Trainer Lübbecke), Gudmundur Gudmundsson (Trainer RN-Löwen), Jan Stochl (Kapitän Bergischer HC), Tobias Karlsson (Kapitän Flensburg), Vedran Zrnic (Kapitän Gummersbach), Michael Jahns (Kapitän Hildesheim) und Nikola Blazicko (Kapitän Lübbecke). Martin Schwalb (Trainer Hamburg), Gerald Oberbeck (Trainer Hildesheim) und Enid Tahirovic (Kapitän Göppingen) sahen den Linkshänder auf Platz drei.

Filip Jicha wurde von Martin Schwalb (Trainer Hamburg), Dirk Beuchler (Trainer Lemgo), Gudmundur Gudmundsson (Trainer RN-Löwen), Jan Stochl (Kapitän Bergischer HC) und Hannes Jon Jonsson (Kapitän Hannover) auf Platz eins gesehen. Alfred Gislason (Trainer THW), Sverre Jakobsson (Kapitän Großwallstadt) und Stian Tönnesen (Kapitän Magdeburg) sahen den Tschechen auf Platz zwei. Auf Platz drei setzten Jicha Peter David (Trainer Großwallstadt), Torsten Laen (Kapitän Berlin), Marcus Ahlm (Kapitän THW) und Nenad Vuckovic (Kapitän Melsungen).

Marcus Ahlm wurde von Gerald Oberbeck (Trainer Hildesheim), Frank Carstens (Trainer Magdeburg) und Michael Jahns (Kapitän Hildesheim) auf Platz eins gesetzt. Auf Platz zwei sah den Schweden Torsten Laen (Kapitän Berlin). Ljubomir Vranjes (Trainer Flensburg) setzte Ahlm auf Platz drei.

Daniel Narcisse wurde von Michael Roth (Trainer Melsungen) auf Platz eins gesetzt. Auf Platz zwei sahen den Franzosen Dirk Beuchler (Trainer Lemgo) und Guillaume Gille (Kapitän Hamburg), für Platz drei votierten Alfred Gislason (Trainer THW) und Uwe Gensheimer (Kapitän RN-Löwen).

Momir Ilic wurde von Emir Kurtagic (Trainer Gummersbach) auf Platz zwei und von Velimir Petkovic (Trainer Göppingen) auf Platz drei gesetzt.


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