31.07./01.08.2012 - Letzte Aktualisierung: 01.08.2012 | Vorbereitung |
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Für die Kieler ist es die erste, für Empor Rostock bereits die dritte Standortbestimmung zu diesem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung: Bereits am vergangenen Donnerstag gewannen die Mecklenburger beim Viertligisten HSV Peenetal Loitz letztlich deutlich mit 39:26 (17:14), am Samstagabend dann sorgte man im Hort-Korber-Sportzentrum in Berlin für einen Paukenschlag, als Empor die Füchse, die mit Ivan Nincevic lediglich einen Spieler für Olympia abstellen müssen, mit 26:21 bezwang.
Mit neuem Trainer startet der Rostock in die zweite Spielzeit in der eingleisigen zweiten Bundesliga, nachdem man in der vergangenen Spielzeit erst durch einen 34:32-Erfolg über die HSG Nordhorn-Lingen am letzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt machte. Der tschechische Coach Rastislav Trtik, der einst die MT Melsungen mit der berüchtigten "Indianer-Abwehr" in die erste Liga führte und dort etablierte, soll den Traditionsclub in ruhigeres Fahrwasser führen. Dabei vertraut man großteils auf den Kader der vergangenen Spielzeit, mit dem tschechischen Keeper Jan Kominek aus Budapest und Rückkehrer Sven Thormann aus Schwerin stehen bislang erst zwei Neuzugänge fest. Verzichten muss Trtik am Mittwoch unter anderem auf die beiden Goalgetter Gabor Langhans (Fußverletzung) und Tom Wetzel sowie auf Linksaußen Vyron Papadopoulos.
Einem Handballfest in der Rostocker Stadthalle steht dennoch nichts im Weg. Bereits in der Vorbereitung zur vergangenen Saison stattete der THW der Hansestadt einen Besuch ab und siegte vor 2.000 Zuschauern deutlich mit 44:27 (siehe Spielbericht).
Aus den Kieler Nachrichten vom 01.08.2012:
So wird der gelernte Linksaußen Dominik Klein in der 4000 Zuschauer fassenden Stadthalle als Mittelmann einspringen müssen, damit seine Nebenleute Filip Jicha (links) und Christian Zeitz (rechts) auf gewohnten Positionen spielen können. Mit Marcus Ahlm und Patrick Wiencek hat Gislason zwei Kreisläufer dabei, und möglicherweise kommen beide gleichzeitig zum Einsatz, setzt Empor doch mit dem neuen Trainer Dr. Rastislav Trtik womöglich auf eine eher unübliche 3:3-Deckung. Eine offensive Variante, mit der die Rostocker vor wenigen Tagen den Bundesliga-Dritten Füchse Berlin überraschend mit 26:21 (14:11) besiegten.
Gislason ist gewarnt, allerdings betont er ausdrücklich, dass das Ergebnis nur eine Nebenrolle spielen soll. Doch wer den Isländer kennt, der weiß, dass die beeindruckende Serie des Triple-Siegers nicht in Rostock enden soll. Seit der 24:30-Niederlage gegen den SC Magdeburg am 4. Mai 2011 haben die "Zebras" gegen deutsche Mannschaften 50 Siege in Serie gefeiert.
Mit der Vorbereitung ist Gislason bislang sehr zufrieden, die Spieler seien in einem besseren Zustand aus der Sommerpause gekommen als im vergangenen Jahr. "Sie sind richtig gut drauf", sagt der 52-Jährige, der fünf Spieler aus der 2. Mannschaft des THW und aus der A-Jugend mitnehmen wird, um ein spielfähiges Team aufstellen zu können.
In Rostock wird der Rekordmeister einen würdigen Empfang erhalten. Im Alltag ist der Zweitligist, der in der vergangenen Saison nur denkbar knapp die Klasse halten konnte, in der 670 Zuschauer fassenden Scandlines-Arena zu Hause. Für das Testspiel gegen die Kieler zog Empor um. "Wir wollen mittelfristig alle Spiele in der Stadthalle machen", sagt Pressesprecherin Juliane Radike. "Das ist für Spieler, Zuschauer und Sponsoren interessanter." Auch ohne große Werbemaßnahmen hätten sie bereits mehr als 3000 Tickets verkauft. "Damit sind wir sehr zufrieden." Zufrieden ist auch die Chefetage des siebenmaligen DDR-Meisters. Besonders mit der kurzfristigen Verpflichtung von Trtik. "Der beste Trainer, den wir seit langem haben", lobt Vorstandsvorsitzender Jens Gienapp den 51-Jährigen, der den Zuschauern "eine große Show" verspricht.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 01.08.2012)
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