Aus dem offiziellen THW-Magazin "ZEBRA", von Sascha Klahn:
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Alle Informationen zur "VELUX EHF Champions League" finden
Sie hier.
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Fünf Gegner, zehn Spiele, ein Ziel: Der THW Kiel
möchte die Gruppenphase der "
VELUX EHF Champions League"
möglichst als Tabellenerster abschließen. Doch die Konkurrenz ist
wieder einmal groß: Mit Atletico Madrid und Celje Pivovarna Lasko
stellen sich dem dreifachen Titelträger aus Kiel gleich zwei weitere
Champions-League-Sieger in den Weg - und die Kontrahenten werden
keinen Zentimeter Hallenboden gegen die "Zebras" freiwillig preisgeben.
ZEBRA stellt die Gruppengegner des THW vor.
Atletico Madrid
BM Atletico Madrid, die Mannschaft von Trainer Talant Dujshebaev,
die bis zur Saison 2010/11 als Ciudad Real antrat, ist ein alter
Bekannter für den THW: Seit der Spielzeit 2007/08 begegneten sich
die Teams in der "VELUX EHF Champions League" bereits achtmal,
zuletzt im Finale der vergangenen Saison, das der THW in der
ausverkauften Kölner Lanxess-Arena mit
26:21
für sich entschied. Die Madrilenen waren es auch, die den THW Kiel
jüngst im Finale der Vereinsweltmeisterschaft die erste Niederlage
nach 328 Tagen zufügten. Im
Kader von Madrid
gab es einige Bewegung: So verließen mit Chema Rodriguez (Veszprem),
Abwehrchef Didier Dinart, Rechtsaußen Luc Abalo (beide Paris),
Linkshänder Isaias Guardiola (Rhein-Neckar Löwen), Raul Entrerrios
(Nantes) und Torhüter Arpad Sterbik (Barcelona) gleich sechs
Leistungsträger der vergangenen Jahre den Club. Dennoch steht
Dujshebaev noch immer ein Weltklassekader zur Verfügung, zumal
dem spanischen Vizemeister mit dem kroatischen Weltklasse-Mittelmann
Ivano Balic (Zagreb), dem starken Abwehrspieler Jakov Gojun (Zagreb),
dem französischen Nationalspieler Xavier Barachet (Chambery),
Kreisläufer Angel Romero (Valladolid), Rechtsaußen Josep Masachs
(Aragon) und Spielmacher Alvaro Ferrer (Ademar Leon) gleich sechs
hochkarätige Neuzugänge ins Netz gingen.
MKB Veszprem
Der ungarische Abonnementmeister MKB Veszprem hat zwar bekanntermaßen
mit
Marko Vujin seinen Star der vergangenen
Spielzeiten an den THW abgeben müssen, doch die Mannschaft hat sich
spektakulär verstärkt: Am Balatonsee wird in Zukunft spanisch gesprochen.
Dank eines finanzkräftigen Sponsors konnte man sich in der kriselnden
Liga Asobal bedienten. Nachfolger von Trainer Lajos Mocsai wird Antonio
Carlos Ortega, und er bringt mehrere Spieler von der iberischen Halbinsel
mit. Kreisläufer Marco Oneto, Linksaußen Cristian Ugalde (beide Barcelona)
und Spielmacher Chema Rodriguez (Atletico Madrid) wurden bereits
vorgestellt. Der größte Coup gelang den Ungarn aber mit der Rückholaktion
von Barca-Kapitän Laszlo Nagy.
IK Sävehof
IK Sävehof war eine der Überraschungen in der vergangenen
Champions-League-Saison: Dank einer beeindruckenden Heimstärke
belegte man in der Gruppenphase den dritten Platz hinter Barcelona
und Zagreb, aber vor den stärker eingeschätzten Teams aus Schaffhausen
und Chambery. Im Achtelfinale war dann aber gegen AG Kopenhagen
(25:34, 24:26) Endstation. Die Mannschaft des neuen Trainers
Magnus Johansson, der Mikael Franzen beerbte, feierte in Schweden
den Titelhattrick. Neu im Team ist das 21-jährige norwegische
Supertalent Kent Robin Tönnesen, bekanntestes Gesicht der Göteborger,
die mit der Stena-Fähre viele Fans mit nach Kiel bringen möchten,
ist Mittelmann Fredrik Larsson.
HCM Constanta
Als letzter Club qualifizierte sich der siebenfache rumänische
Meister für die
Vorrundengruppe B
der "VELUX EHF Champions League". Constanta gewann das
Qualifikationsturnier vor den eigenen Fans. Nach einem deutlichen
33:22 (16:12)-Erfolg über die Italiener von Loacker Südtirol aus
Bozen setzte sich Constanta im Endspiel mit 26:21 (16:10) gegen
den slowakischen Meister Tatran Presov durch. Nach einer vor allem
in der Königsklasse enttäuschenden letzten Spielzeit - HCM
Constanta belegte nach nur einem einzigen Sieg in der Vorrunde
den letzten Platz - hat sich der rumänische Abonnementmeister
gewaltig verstärkt. Als neuer Coach wurde der mazedonische
Nationaltrainer Zvonko Shundovski vorgestellt, als Neuzugänge
wurden unter anderem Linkshänder Javier Humet Gaminde und
Kreisläufer Alberto Sancho Val vom spanischen Club Caja3 BM.
Aragon verpflichtet. Außerdem kehrte
Milutin Dragicevic
nach drei Jahren bei Bjerringbro-Silkeborg und zuletzt zwei
Spielzeiten beim THW Kiel ans Schwarze Meer zurück, wo der
Kreisläufer bereits von 2005 bis 2007 spielte. Zuletzt gelang
noch ein weiterer Transfercoup: Mit dem 37-jährigen serbischen
Spielmacher Dalibor Cutura von Ademar Leon wurde ein amtierender
Vize-Europameister nach Rumänien gelotst.
RK Celje Pivovarna Lasko
Beim slowenischen Rekordmeister RK Celje geht es langsam
wieder bergauf: Zwar musste man dem ungeschlagenen Meister
Gorenje Velenje im Kampf um den nationalen Titel deutlich
den Vortritt lassen, doch immerhin reichte es in der heimischen
Liga wieder für den zweiten Platz noch vor dem letztjährigen
Champions-League-Viertelfinalisten Cimos Koper. Zudem gewann
Celje den nationalen Pokal und erreichte das Halbfinale im
Europapokal der Pokalsieger, wo die Mannschaft von Trainer
Vladan Matic nur aufgrund der weniger erzielten Auswärtstore
gegenüber dem VfL Gummersbach den Kürzeren zog. Die
Stammspieler konnten für das Comeback des Champions-League-Siegers
von 2004 in der Königsklasse gehalten werden, lediglich der
36-jährige Routinier Petar Metlicic verließ den Verein und
schloss sich Montpellier an. Dafür konnte aber Nationalspieler
Sebastian Skube aus Koper verpflichtet werden.
(von Christian Robohm, aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "ZEBRA", von Sascha Klahn)