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01./03.09.2012 - Letzte Aktualisierung: 03.09.2012 Super Globe

Super Globe: THW verliert das Finale gegen Atletico Madrid

Super Globe, Finale: 01.09.2012, Sa., 16.00: THW Kiel - Atletico Madrid: 23:28 (13:13)
Update #2 KN-Spielbericht, KN-Splitter, Spielbericht, Fotos und Stimmen ergänzt...

Seine sieben Tore reichten nicht zum Sieg: Filip Jicha war bester Torschütze der Zebras.
Klicken Sie zum Vergrößern! Seine sieben Tore reichten nicht zum Sieg: Filip Jicha war bester Torschütze der Zebras.
Es hat nicht gereicht: Im Finale des "IHF Super Globe" unterlag der THW Kiel seinem europäischen Dauerrivalen Atletico Madrid mit 23:28 (13:13) und kassierte damit die erste Pflichtspielniederlage nach 328 Tagen oder rund elf Monaten. Zuletzt hatte am 9. Oktober 2011 Montpellier HB das Gefühl eines Sieges gegen die Zebras genießen können. "Das müssen andere entscheiden, ob das ein Pflichtspiel war oder nicht", meinten Alfred Gislason und Dominik Klein unisono. In einem Spiel, das beide Mannschaften lange Zeit auf Augenhöhe sah, fiel die Entscheidung eine Viertelstunde vor dem Ende: Während die Kieler nach dem 19:20-Anschluss im Angriff neun Minuten lang jede Chance liegen ließen, nutzte Atletico Madrid die Gunst der Stunde, um vorentscheidend auf 26:19 davon zu ziehen. Damit revanchierten sich die Madrilenen für die 25:28-Vorjahresniederlage und für das 21:26 im Finale der "VELUX EHF Champions League".
Bester Torschütze für die Kieler war Filip Jicha mit 7/2 Toren. Mariusz Jurkiewicz traf fünfmal für die Spanier,die den Titel dem Vater ihres Rückraumspielers Kiril Lazarow widmeten, der in der Nacht zum Sonnabend überraschend gestorben war, Lazarow lief trotz der tragischen Nachricht auf und erzielte vier Tore in der Neuauflage des Vorjahresfinales.

Nur dreimal in Führung
45 Minuten lang war das Super-Globe-Finale ein Kampf auf Augenhöhe.
Klicken Sie zum Vergrößern! 45 Minuten lang war das Super-Globe-Finale ein Kampf auf Augenhöhe.
Eine schwache zweite Halbzeit mit nur acht Feldtoren in 30 Minuten hat den THW Kiel um die zweite Titelverteidigung der laufenden Saison nach dem Erfolg beim deutschen Supercup gebracht. Im Super-Globe-Finale gegen Atletico Madrid verlor der THW am Samstagabend in Doha (Katar) mit 23:28 (13:13) - und am Ende jubelten erstmals seit langem nicht die Kieler auf einem Podest. Kiel war während der gesamten 60 Minuten nur dreimal in Führung - beim 11:10, 12:11 und 13:12 gleich vor der Pause. In der ausgeglichenen ersten Hälfte, in der THW-Neuzugang Marko Vujin alle seine fünf Tore erzielte, hatten sich beide Abwehrreihen neutralisiert. Beide Teams spielten in ihrem fünften Spiel in sechs Tagen abwartend, ohne Risiko, mit wenig Tempo - was dann auch der Halbzeitstand von 13:13 wiederspiegelte.

Nur dreimal in Führung
Auch Rene Toft Hansen hatte seine Mühe mit den Paraden von Hombrados.
Klicken Sie zum Vergrößern! Auch Rene Toft Hansen hatte seine Mühe mit den Paraden von Hombrados.
Nach dem Seitenwechsel und einigen Wechseln auf THW-Seite vereitelte Madrids Torhüter Jose Javier Hombrados, der auch zum besten Torwart des Turniers gewählt wurde, zahlreiche Kieler Großchancen, so dass die Spanier zunächst "nur" leicht die Oberhand behielten. Die Kieler, die erneut auf Spielmacher Aron Palmarsson (Hexenschuss) verzichten mussten, hatten zudem Probleme mit dem spanischen Kreisläufer Julen Aguinagalde. Und als ihnen dann auch im Angriff gegen die bärenstarke spanische Abwehr nichts mehr gelang, setzten sich die Spanier vorentscheidend auf 26:19 (50. Minute) ab. Selbst zwei THW-Auszeiten innerhalb von fünf Minuten konnten den Abwärtstrend nicht stoppen, Kiel erzielte zwischen der 44. und 54. Minute kein Tor und traf in der zweiten Hälfte insgesamt nur zehnmal.

Spannung in der Champions League
Egal, was Daniel Narcisse auch versuchte - er blieb glücklos.
Klicken Sie zum Vergrößern! Egal, was Daniel Narcisse auch versuchte - er blieb glücklos.
Die aktuelle Final-Niederlage des THW verspricht für die "VELUX EHF Champions League" zusätzliche Spannung, denn der erste THW-Gegner ist Ende September Atletico Madrid. Mit traurigen Gesichtern nahmen indes Marcus Ahlm und Co. danach ihre Silbermedaillen und den symbolischen Scheck entgegen. Und für Alfred Gislason stand die Reise in die Wüste sowieso unter dem Motto: "Die Bilanz des Super Globe ist das Endergebnis unseres nächsten Bundesligaspiels gegen Hannover-Burgdorf."

Trostpflaster von 200.000 Dollar
Marko Vujins Pässe hatten eine dichte Abwehrwand zu durchdringen.
Klicken Sie zum Vergrößern! Marko Vujins Pässe hatten eine dichte Abwehrwand zu durchdringen.
Als Trostpflaster nach einem Finale, in dem die Zebras sich einfach zu viele Fehler erlaubten, nehmen die Kieler ein Preisgeld von 200.000 US-Dollar mit auf die Heimreise. Viel Zeit, sich über die Niederlage zu ärgern, bleibt indes nicht: Bereits um 3.45 Uhr hebt der Flieger der Kieler in Doha ab, via Dubai geht es dann zurück nach Hamburg, wo der THW Kiel am frühen Nachmittag erwartet wird. Ab Montag gilt dann die volle Konzentration der kommenden Aufgabe in der DKB Handball-Bundesliga: Am Mittwoch müssen die Zebras zur TSV Hannover-Burgdorf reisen - dann wird auch Niclas Ekberg dabei sein. Die Spielberechtigung für den fünften Neuzugang des THW Kiel, der von AG Kopenhagen an die Förde wechselte, ist inzwischen eingetroffen.

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Stimmen zum Spiel:

THW-Spieler Patrick Wiencek:
Einen schweren Stand hatte Patrick Wiencek gegen die harte Atletico-Deckung.
Klicken Sie zum Vergrößern! Einen schweren Stand hatte Patrick Wiencek gegen die harte Atletico-Deckung.
Wir haben kein gutes Spiel gemacht. In der ersten Hälfte war es noch eine annähernd normale Leistung, aber nach der Pause haben wir immer mehr nachgelassen. Wir haben verdient verloren.
THW-Trainer Alfred Gislason:
Madrid hat den Sieg verdient, weil es Atletico die bessere Mannschaft war. In der ersten Halbzeit haben wir noch ganz gut gespielt, aber ich war trotzdem nicht zufrieden. In der zweiten Halbzeit haben wir zu viele Chancen ausgelassen.
Atletico-Torwart Jose Hombrados:
Es war ein hartes Match. Zunächst war es schwierig, gegen Kiel zu verteidigen. Später war unsere Abwehr dann der Schlüssel zum Sieg. Es war ein starkes Turnier, genau die richtige Vorbereitung auf die neue Saison. Unseren Pokal widmen wir dem Vater von Kiril Lazarov.
Atletico-Trainer Talant Dujshebaev:
Nachdem wir in der vergangenen Nacht die tragische Nachricht vom Tod von Kiril Lazarovs Vater erhalten haben, war es für uns besonders schwer, das Finale zu spielen. Aber meine Spieler haben alles gegeben, und es ist immer großartig, den amtierenden Champions-League-Sieger zu schlagen. Die Paraden von Jose Hombrados haben uns Stabilität gegeben, und wir konnten die entscheidenden Tempogegenstöße setzen.

Super Globe, Finale: 01.09.12, Sa., 16.00: THW Kiel - Atletico Madrid (ESP): 23:28 (13:13)

Logo THW Kiel:
Omeyer (1.-45., 10 Paraden), Palicka (45.-60., 4 Paraden); Toft Hansen (2), Sigurdsson (1), Sprenger (1), Ahlm (4), Wiencek (1), Zeitz, Narcisse, Ilic (2), Klein, Jicha (7/2), Vujin (5/2); Trainer: Gislason
Logo BM Atletico Madrid (ESP Flagge ESP):
Hombrados (1.-60., 15 Paraden), Diez (n.e.); Sanchez (n.e.), Fernandez (n.e.), Källman (1), Ferrer (3), Romero (1), Aguinagalde (3), Davis, Parrondo, Barachet (3), Canellas (4), Jurkiewicz (5), Masachs (4/1), Lazarov (4/2); Trainer: Dujshebaev
Schiedsrichter:
Mansour Abdullah Al Suwaidi / Saleh Jamaan Bamutref (Quatar)
Zeitstrafen:
THW: 5 (2x Zeitz, Wiencek, Ahlm Toft Hansen);
Madrid: 5 (Ferrer, Romero, Aguinagalde, Barachet, Jurkiewicz)
Siebenmeter:
THW: 5/4 (Hombrados hält Vujin);
Madrid: 3/3
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 1:1 (4.), 1:3 (5.), 3:3 (7.), 3:5 (9.), 5:5 (11.), 5:7 (13.), 7:7 (15.), 8:8, 8:10 (22.), 11:10 (24.), 12:11, 13:12 (29.), 13:13;
2. Hz.: 13:14, 14:14 (34.), 14:16, 16:16 (38.), 18:17 (42.), 18:20 (44.), 19:20 (45.), 19:26 (49.), 20:26 (54.), 21:27, 22:28 (58.), 23:28.
Zuschauer:
2000 (Al Gharafa Sports Club Hall, Doha (QAT))
Spielgrafik:
Spielgrafik

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 03.09.2012:

23:28 - THW-Fabelserie gerissen

Erste Kieler Niederlage nach elf Monaten im Super-Globe-Finale gegen Atletico - 200 000 Dollar als Trostpflaster
Doha. Ein Handball-Finale wird abgepfiffen, ein Pokal überreicht, aber es bekommt ihn nicht der THW Kiel. Was klingt wie ein modernes Märchen, ist am Sonnabend in Doha geschehen. Beim Super Globe verloren die "Zebras" gegen Atletico Madrid mit 23:28 (13:13). Es war die erste Niederlage nach knapp elf Monaten. Das Turnier, das auch im nächsten Jahr in Katar stattfinden wird, hatte reichlich Absurdes zu bieten. Im Finale allerdings machten insbesondere die Spanier Werbung für ihre Sportart.

Das Team von Talant Duschebajew spielte mit Trauerflor, weil in der Nacht zuvor der Vater ihres Linkshänders Kiril Lazarov verstorben war. "Das war eine schwierige Situation für uns", sagte Duschebajew. "Deshalb bin ich sehr stolz darauf, wie wir damit umgegangen sind."

Bis zur 44. Minute, Madrid führte 20:19, war die Revanche für das vom THW gewonnene Champions-League-Endspiel nicht absehbar. Doch dann reihte sich bei den Kielern, die erneut auf Aron Palmarsson (Hexenschuss) verzichten mussten, ein Fehlwurf an den nächsten. Am Ende sollten es 23 werden. Zehn Minuten blieb das Team von Alfred Gislason ("Wir haben verdient verloren") ohne Tor. Eine Phase, die Madrid nutzte (26:19/54.). Während beim THW keiner Normalform erreichte, konnten sich die Spanier auf ihre bärenstarke Deckung verlassen und darauf, mit Jose Hombrados den besten Torhüter hinter sich zu wissen. "Wir widmen den Sieg dem Vater von Kiril Lazarov", sagte der mittlerweile 40-Jährige.

Auch dieses Finale war in erster Linie ein Testspiel. Verlieren wollte es keiner, aber die Spanier investierten mehr. Kein Wunder, stand für sie auch die eigene Zukunft auf dem Spiel. Die Siegprämie von 400 000 Dollar lindert die ärgsten Sorgen des in finanzielle Schieflage geratenen Clubs.

In der Wüste wurde bewiesen, dass auch der THW Kiel besiegbar ist. Beantwortet wurde zudem die Frage, ob das zweifelhafte Konzept dieser Vereins-WM noch einmal überdacht wird. Wird es nicht. "Al Sadd und Zamalek haben die Lücke zu Clubs wie Kiel und Madrid geschlossen", verkündete Hassan Moustafa, Präsident des Weltverbandes. "Es gibt keine großen Unterschiede mehr im Leistungsniveau." Dass der Afrikameister im Halbfinale nur ein Trainingspartner für die Kieler (34:24) war, blendete er gelassen aus. Ebenso, dass Gastgeber Al Sadd nur Dritter werden konnte, weil Profis aus Montpellier aushalfen.

Im Lager der THW-Spieler herrschte Einigkeit darüber, dass es trotz klimatischer Widrigkeiten eine überwiegend sinnvolle Reise gewesen sei, schließlich hätten sie sich einspielen und ihr Verein 200 000 Dollar verdienen können. Preisgeld, das bar ausgezahlt und von Manager Klaus Elwardt in der Handtasche ausgeführt wurde. Trotz der fünf Spiele fiel auch der touristische Aspekt nicht ganz aus. Zwar verhinderten Temperaturen jenseits der 40 Grad den Stadtbummel. Aber am freien Tag, dem Donnerstag, rasten die "Zebras" mit dem Jetski über den Arabischen Golf.

Darüber, dass sich zwischen den Kielern und ihren Gastgebern in der als Trainingslager gedachten Katar-Woche sehr unterschiedliche Auffassungen über Verlässlichkeit offenbarten, wollte Gislason sich nicht öffentlich beschweren. "Gut war, dass wir hier viel ausprobieren konnten", sagte er stattdessen. "Trotz einer katastrophalen Halbzeit im Finale hoffe ich, dass unsere Baustellen kleiner geworden sind", so der Isländer, der mit seinem Team gestern Morgen um zwei Uhr abreiste. Die Kieler haben keine Zeit zu verlieren, am Mittwoch werden sie von Hannover-Burgdorf erwartet. "Was uns dieses Turnier gebracht hat, erfahren wir dort", fasste Gislason sieben Wüsten-Tage in einem Satz zusammen.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 03.09.2012)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 03.09.2012:

Super-Globe-Splitter

  • Sitzordnung

  • Die Funktionäre des Weltverbandes haben ihr eigenes Verständnis von Gemeinschaft. Auf ihren Ausweisen steht schlicht "IHF Family", darunter eine gestolperte Acht, das mathematische Zeichen für die Unendlichkeit. Eine Familie, die aber intern klare Hierarchien hat. So sitzt in der Loge das wichtigste Mitglied auf Höhe der Mittellinie. In den ersten Tagen war dies Sandi Sola. Später musste der Schatzmeister seinen Komfort-Sessel an den Präsidenten Hassan Moustafa abgeben, das Oberhaupt der Familie.

  • Rekord

  • Im ersten Gruppenspiel gegen Al Sadd traute Alfred Gislason seinen Augen nicht. Der THW-Trainer lässt jedes Tor, jeden Fehlwurf mitschreiben, um die Zahlen als Entscheidungsgrundlage für seine Auswechslungen zu nehmen. Gegen Al Sadd war er trotzdem hilflos, fand doch kein einziger der 18 Würfe aus dem Rückraum sein Ziel.

  • Land und Leute I

  • Kat'r (das zweite "a" wird bei der Aussprache verschluckt) kennt keine Steuern, das Gesundheitssystem ist kostenlos, und wer als einer der lediglich 300 000 Kataris heiratet, dem wird von der Königsfamilie ein Stück Land geschenkt und ein sehr günstiges Baudarlehen gewährt. Aber: Wer bei Rot über die Ampel fährt, zahlt 1200 Euro Strafe. Wer dabei einen Unfall verursacht, muss mit drei Monaten Gefängnis rechnen.

  • Land und Leute II

  • Müsste jeder seinen Führerschein abgeben, der mit dem Handy in der Hand auf einer dreispurigen Straße rechts überholt, wäre Doha schnell eine autofreie Zone. Dabei soll der Verkehr in diesen Tagen sehr entspannt sein, enden die Ferien doch erst am 9. September.

  • Schiedsrichter

  • Akpatsa Yawo Mawusse und Assignon Agbeico Jacob (beide 36) sind seit drei Jahren IHF-Schiedsrichter, die einzigen Togos. "In unserer Heimat sind wir so bekannt, dass wir Interviews ablehnen müssen, das wird sonst zu viel", sagt Sportlehrer Mawusse, der Torwart war und als Linksaußen Nationalspieler wurde. Handball kennt Jacob als Aktiver nur als Schüler. Für ihn, der in Lome als Schuhverkäufer arbeitet, ist die Schiedsrichterei deshalb die einzige Chance, seinen Traum von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen zu verwirklichen. "In Brasilien bin ich dabei."

  • Wäsche

  • Waschen muss Michael Menzel, der emsige Betreuer, die komplette Ausstattung der "Zebras" zwar nicht, aber jeden Tag auf ein Neues sortieren. Dabei wird ihm vom Physiotherapeuten Dennis Missling und Osteopath Jan Bock geholfen. Letzterer hat ein doppeltes Interesse daran, türmt sich der Wäscheberg doch in seinem Hotelzimmer.

  • Geld

  • Spielt in Doha offenbar keine Rolle. So liegt der Bau einer künstlichen Insel ("The Pearl") in den letzten Zügen, die demnächst 40 000 Reiche und ihre Luxusyachten beherbergen wird. Aber - die kleinen Preise wehren sich. So gibt es das Abendmahl (Burger, eine Flasche Wasser, zwei Gläser Tee, Wasserpfeife) im Hafen noch für knapp drei Euro.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 03.09.2012)


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