Nach den beiden deutlichen Erfolgen über die
Aufsteiger Bergischer HC und TV Emsdetten steht
für den THW Kiel am Samstag das erste
Spitzenspiel der neuen Bundesligasaison auf dem
Plan. In der Hamburger o2-World geht es gegen
den amtierenden Champions-League-Sieger HSV
Hamburg um zwei frühe "Big Points" im Kampf um
die deutsche Meisterschaft. Der Anwurf des
Nordduells erfolgt um 15.00 Uhr, Sport1 startet
seine Berichterstattung im Fernsehen bereits
um 14.30 Uhr.
Einen Nachbericht zum Spitzenspiel sendet auch
die ARD in ihrer "Sportschau" ab 18.00 Uhr. Das
Internetradio
sport1.fm
berichtet ebenfalls live aus Hamburg wie NDR 1
Welle Nord, NDR 2 und NDR info.
Aufbruchstimmung nach Champions-League-Sieg
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Einer von neun Neuzugängen: Torhüter Marcus Cleverly.
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HSV |
Eine schwierige Spielzeit liegt hinter dem HSV Hamburg.
In der Bundesliga erlaubten sich Pascal Hens & Co.
einen Ausrutscher nach dem nächsten, und es hatte ein
wenig den Anschein, als würden die Hansestädter langsam
im Mittelmaß versinken - zumal auch Gerüchte über
Gehaltseinbußen der Spieler die Runde machten und der
Etat auf 7,1 Millionen Euro gesenkt werden musste. Doch
die Mannschaft von Trainer Martin Schwalb gelang Anfang
Juni 2013 eine Sternstunde genau an dem einen Wochenende,
bei dem beim THW Kiel so gar nichts zusammenpassen
wollte. Durch einen
39:33-Halbfinalerfolg
über den THW Kiel und dem erfolgreichen Endspieldrama gegen
den FC Barcelona durfte sich der HSV Hamburg unerwartet zum
ersten Mal die europäische Krone aufsetzen. Der Verein
hat wieder Blut geleckt und dürstet nun nach neuen Titeln
- selbst Ex-Präsident und Mäzen Andreas Rudolph, dem
zwischenzeitlich die Lust an seinem Spielzeug abhanden
gekommen schien, lässt sich wieder häufiger bei den
Spielen der Hansestädter blicken.
Breite Brust und breiter Kader
Indes: Mit der Mannschaft, die am 2. Juni in der Kölner
Lanxess-Arena den Champions-League-Pokal in die Höhe
stemmte, hat der
Kader der diesjährigen Saison
nicht mehr viel gemein, bereits im Laufe der vergangenen
Saison wurden dafür die Weichen gestellt. Mit Michael
Kraus (Frisch Auf Göppingen) und Igor Vori (Paris St. Germain)
verließen zwei Großverdiener den Verein, Torhüter Dan
Beutler floh sogar schon wenige Wochen vor der Hamburger
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Petar Djordjic wechselte von Flensburg an die Elbe.
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HSV |
Sternstunde Richtung Katar. Und Linksaußen Fredrik Petersen,
erst kurz nach Saisonbeginn aus der Insolvenzmasse
AG Kopenhagens verpflichtet, wechselte in die Bundeshauptstadt
zu den Füchsen. Und auch im rechten Rückraum, seit Jahren die
größte Achillesferse des HSV Hamburg, musste Martin Schwalb
umbauen: Der Pole Marcin Lijewski verließ nach fünf Jahren
nun endgültig die Hansestadt, der 35-Jährige heuerte beim
kommenden Kieler Champions-League-Gegner Orlen Wisla Plock
an. Und auch für den einst als serbisches Supertalent
bezeichneten Stefan Terzic endete das Abenteuer DKB Handball-Bundesliga
nach nur einer Saison und ohne nennenswerte Einsatzzeiten.
Neun Neuzugänge
Immerhin: Für den rechten Rückraum hatte der Meister von
2011 bereits frühzeitig vorgesorgt und Nationalspieler
Adrian Pfahl aus Gummersbach an die Elbe gelockt. Von
dort kommt auch der 22-jährige Franzose Kentin Mahe, der
flexibel auf Linksaußen und Spielmacher eingesetzt werden
kann. Für viel Trubel sorgte aber vor allem die
Verpflichtung Petar Djordjics: Der ebenfalls erst 22-jährige
Serbe wird im linken Rückraum der SG Flensburg-Handewitt
schmerzlich vermisst. Als Nachfolger für Igor Vori am
Kreis wurde der HSV Hamburg im Land des amtierenden
Europameisters fündig: Mit Henrik Toft Hansen wurde der
jüngere Bruder von THW-Star
Rene
verpflichtet. Gemeinsam spielen sie für die dänische
Nationalmannschaft, gemeinsam liefen sie für AG Kopenhagen
auf. Am Samstag steigt das erste Bruderduell in der stärksten
Handballliga der Welt.
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Ein alter Bekannter: Davor Dominikovic
spielte in der Saison 2002/03 für den THW.
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HSV |
Ein weiterer neuer Däne bildet zusammen mit Johannes Bitter
das neue Torhütergespann in Hamburg: Marcus Cleverly spielte
lange Jahre in Kielce und war zuletzt beim schwedischen
Erstligisten Lugi HF unter Vertrag. Der 30-fache Nationalspieler
unterschrieb allerdings nur einen Ein-Jahres-Vertrag, weil der
HSV auf eine Verpflichtung Silvio Heinevetters aus Berlin
für 2014 hoffte. Nachdem dieser aber seinen Vertrag bei den
Füchsen jüngst bis 2018 verlängerte, darf sich Cleverly
durch gute Leistungen womöglich doch für eine erweiterte
Vertragslaufzeit bewerben - obwohl man in Hamburg auch noch das
französische Talent Max-Henri Herrmann unter seinen Fittichen
weiß.
Auch die Nachricht, dass der wohl kommende Welthandballer
Domagoj Duvnjak seine Zelte in
Hamburg zur nächsten Saison abbrechen wird und bekannterweise
zum THW Kiel wechseln würde, sorgte nur für eine kurze Schockstarre
im Verein. Mit dem spanischen Weltmeister Joan Canellas von
Atletico Madrid hatte man noch am selben Tag einen Nachfolger
präsentiert - auch wenn ursprünglich angedacht war, dass die
beiden Rückraumspieler gemeinsam beim HSV spielen sollten.
Dies erfüllt sich durch die plötzliche Insolvenz der Spanier
nun zumindest doch für eine Saison, da Canellas ablösefrei
wechseln konnte und Martin Schwalb mit seinem ohnehin schon
exquisiten Kader damit eine weitere hochklassige Option bietet.
Da zudem Rechtsaußen Kevin Herbst aus der eigenen Jugend mit
einem Profivertrag ausgestattet wurde, man in
Ex-"Zebra" Davor Dominikovic
(zuletzt US Ivry (FRA)) noch kurzfristig einen erfahrenen
Abwehrchef präsentierte und aufgrund einer Verletzung
Pfahls und dem drohenden (mittlerweile feststehenden)
Karriereende Oscar Carlens noch Zarko Markovic aus
Göppingen verpflichtete, verfügt der HSV Hamburg nun über
einen für einen Spitzenverein unüblichen breiten Kader.
Für Hamburg bereits das neunte Pflichtspiel
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Bruderduell: Henrik Toft Hansen spielt wie Rene am Kreis.
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HSV |
Während die meisten Bundesligisten jetzt erst so langsam in
die Saison finden, läuft sie beim HSV Hamburg schon seit
Wochen auf Hochtouren. Da der Champions-League-Sieger über
keinen automatischen Startplatz in der Gruppenphase verfügt,
mussten die Hansestädter in zwei Playoffs gegen die Füchse
Berlin den vierten deutschen Königsklassenstarter ausmachen -
Hamburg setzte sich hauchdünn (30:30, 27:26) durch. Gleich
darauf ging es zum "IHF Super Globe" in den Katar. Nach
einem Stotterstart (29:29 gegen El Jaish) erreichte der HSV
dann doch wie erhofft und erwartet das Endspiel gegen den
FC Barcelona, das nur knapp mit 25:27 verloren wurde.
Angesichts dieses Ergebnisses und auch des überzeugenden
36:22-Halbfinalerfolgs über die Tunesier von Etoile Sportive
du Sahel sah sich die Mannschaft von Trainer Martin Schwalb
auf einem guten Weg: "Wir sind jetzt eine echte Einheit", sagte
Marcus Cleverly, und sein Torhüter-Kollege Johannes Bitter
stimmte zu: "Die Woche hat uns als Mannschaft weitergebracht."
Schwalb selbst sah sein Team bereits auf einem hohen Niveau,
beklagte aber auch die hohe Belastung für seine Mannschaft.
"Wenn es beim Super Globe nicht um so viel Geld ginge, hätte
ich kein großes Problem, wenn wir vorzeitig ausschieden. Dann
könnten wir verstärkt trainieren und uns gezielt auf die
Bundesliga vorbereiten", so der Coach vor dem Halbfinale.
Bundesligafehlstart in Solingen
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Joan Canellas wechselte nach der Insolvenz Madrids
vorzeitig nach Hamburg.
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HSV |
Nach der Rückkehr von der arabischen Halbinsel waren dann
aber doch alle Spieler heiß auf den verspäteten Bundesligastart.
Wie sich aber am Mittwoch herausstellte, waren die Beine der
Mannschaft beim Gastspiel beim Bergischen HC dann doch zu
müde, zumal die Köpfe möglicherweise schon zum Spitzenspiel
gegen den THW geschaltet hatten. Mit 27:34 ging der
Meisterkandidat beim Aufsteiger baden, der in Torhüter Gustavsson
und Regisseur
Viktor Szilagyi seine
besten Akteure hatte. "Wir hatten zu wenig Tempo und haben
uns nicht gut bewegt. Die Aggressivität in der Abwehr hat
gefehlt. Wir hatten nicht die richtigen Beine, haben uns nicht
so gut bewegt", bemängelte Schwalb nach dem erneuten
Fehlstart in die Liga. Linksaußen
Torsten Jansen gab sich
kämpferisch: "Jetzt müssen wir die Lehren daraus ziehen und
uns konzentriert auf Kiel vorbereiten." Fürwahr: Mit einer
weiteren Niederlage würde die obere Tabellenregion zunächst
einmal in weite Ferne rücken für die ambitionierten Hansestädter.
Bilanz spricht für den THW
Der neuformierte HSV Hamburg gegen den neuformierten THW Kiel -
eine Favoritenrolle ist für diese Partie schwer auszumachen,
zumal auch die letzten Bundesligabegegnungen allesamt eng
zugingen - wenngleich hier die "Zebras" in den letzten fünf
Partien jeweils die Oberhand behielten. Unvergessen bleibt für
viele Kieler Fans das Gastspiel im Oktober letzten Jahres, als
der THW durch einen unfassbaren 10:2-Lauf in der Schlussphase
eine bereits verloren geglaubte Partie noch in einen
33:30-Erfolg umdrehen konnte. Sowieso
ist die Pflichtspielbilanz der Kieler gegen Hamburg sehr
positiv: Von 27 Duellen gewannen die "Zebras" bislang 19,
der HSV gerade einmal vier (siehe auch
Gegnerdaten Hamburg).
Die Schiedsrichter des Spitzenspiels am Samstag in der o2-World sind
Holger Fleisch und Jürgen Rieber.
(Sascha Krokowski)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Lesen Sie bitte auch
Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 24.08.2013:
Hamburgs neues Selbstverständnis
Nach dem Champions-League-Sieg sollen beim HSV weitere Trophäen her
Es gibt Tage, die man nie vergisst. In Hamburgs
Handballer-Zunft trifft das definitiv auf den
2. Juni dieses Jahres zu. Ein knapper Sieg über
den FC Barcelona krönte eine schwierige Saison des
HSV Hamburg mit dem ersten Triumph in der Champions
League. Dieser Erfolg wirkt nach. Nicht nur, weil
sich bei der Saisoneröffnung die Fans mit dem "Pott"
fotografieren ließen. Vielmehr strahlt der Klub eine
große Selbstsicherheit aus. "Wenn man aktueller
Champions-League-Sieger ist", sagt HSV-Trainer
Martin Schwalb, "dann kann man alle Mannschaften
schlagen, dann will man um jeden Titel kämpfen."
Der Coach formuliert noch vorsichtig, lässt einen gewissen
Respekt vor der Konkurrenz ("Das wird die spannendste
Saison seit langem") einfließen, um nicht in den Verdacht
einer "Hamburger Arroganz" zu geraten. Auf der
Saisoneröffnungs-Pressekonferenz mit der Vorstellung der
Mannschaft gab es auch andere Töne. "Wir wollen nicht um
Platz fünf spielen. Wir haben einen Etat, mit dem man Meister
werden muss." Das sagte Frank Rost, zu diesem Zeitpunkt noch
einer von zwei Geschäftsführern beim HSV. Wenige Stunden
später war das Kapitel des Ex-Fußball-Nationalspielers bei
den Hamburger Handballern aber schon wieder zugeschlagen.
In einem Telefongespräch mit Klubboss Matthias Rudolph
hatte Rost um die Auflösung seines Vertrags gebeten, obwohl
er erst am 1. Juli seinen Dienst angetreten hatte. Er zog
mit der Entscheidung die Konsequenzen aus seinen Differenzen
mit der Klubführung. "Wenn es einem bei uns nicht gefällt,
dann müssen wir das akzeptieren", sagte Rudolph: "Das ist
sehr enttäuschend für uns." Letzter Anlass für die Aufgabe
Rosts war der kurzfristige Transfer des Linkshänders Zarko
Markovic. Rost habe von der Verpflichtung des Ex-Göppingers,
der den verletzten Adrian Pfahl (Entzündung im Ellenbogen)
ersetzen soll, erst kurz vor der Mannschaftsvorstellung auf
der Geschäftsstelle erfahren - und sei vor vollendete
Tatsachen gestellt worden. Zu diesem Zeitpunkt wären nur
noch letzte Vertragsdetails zu klären gewesen. Trainer
Martin Schwalb und der zweite Geschäftsführer Christoph
Wendt sollen den Deal eingefädelt haben.
Das Verhältnis von Rost zum Rest der Vereinsführung war von
Beginn an schwierig. Ein erstes Opfer hatte es in
Pressesprecher Christian Pöhls gegeben, der nach über sechs
Jahren in HSV-Diensten beurlaubt wurde. Ein Schritt, der viele
überraschte und nicht nur Beifall erntete. Danach häuften sich
Stimmen, die sich an der Art von Rost störten. "Man merkt,
dass er Profi-Fußballer war", sagte ein Sponsoren-Vertreter.
"Der macht zackzack - und ist weg." So war es dann auch bei
seinem eigenen Abgang.
Unabhängig von Rost wird der Druck auf die HSV-Spieler immens
sein. Nicht nur der Champions-League-Sieg vom 2. Juni,
sondern auch der Etat, der zwischen neun und zehn Millionen
Euro liegen soll, schürt Erwartungen. Sportlich sind die
Hamburger äußerst breit aufgestellt. Das aktuelle Aufgebot
umfasst nicht weniger als 19 Spieler. Eine enorme Zahl, auch
wenn man Eigengewächs Kevin Herbst und den Dauerverletzten
Oscar Carlen ausklammern kann. Die bereits über zweijährige
Leidensgeschichte des schwedischen Linkshänders scheint kein
Ende zu kennen, ein Comeback wird ungewisser denn je. [Zum
Redaktionsschluss des Zebra-Journals stand noch nicht fest,
dass Oscar Carlen seine Karriere beenden würde, Anm. d.
Redaktion]
Bis alle Neuzugänge voll integriert sind, wird es aber noch
eine Weile dauern. "Handball ist ein hochtaktisches Spiel",
sagt Martin Schwalb stets. "Bis alle Kniffe sogar im Schlaf
abgerufen werden können, dauert es ein halbes Jahr."
Um den Integrationsprozess des neuen Linkshänders Markovic
überbrücken zu können, kann der HSV auch auf eine andere
Möglichkeit zurückgreifen. Der Spanier Joan Canellas fühlt
sich auf allen drei Rückraum-Positionen wohl. Der Rechtshänder,
der ursprünglich erst 2014 kommen sollte, dann aber aufgrund
der Insolvenz von Atletico Madrid schon jetzt vertragsfrei war,
soll ein Eckpfeiler der nächsten Jahre werden. Jetzt
personifiziert er einen Übergang, da er zum Teil die Aufgaben
von Domagoj Duvnjak übernehmen soll.
Der Kroate wechselt bekanntlich 2014 zum THW Kiel.
Einen Umbruch gibt es auch am Kreis. Igor Vori zog es nach
Paris. Ein Abgang, der praktisch durch zwei Verpflichtungen
aufgefangen wurde. Im Angriff zeigte der Däne Henrik Toft
Hansen, ein Bruder des Kieler Kreisläufers, dass er trotz der
Größe ein schneller und wendiger Akteur ist. In der Defensive
soll Davor Dominikovic als
"Leitwolf" fungieren. "Mir hat oft die Sprache in der Deckung
gefehlt", verriet Martin Schwalb. "Davor
gibt nicht nur Gas, sondern auch Kommandos."
Der Kroate ist inzwischen 35 Jahre alt. Ähnlich routiniert ist
Torwart Marcus Cleverly (32). Der Däne wurde zunächst mit einem
Ein-Jahres-Vertrag ausgestattet. Es ist kein Geheimnis, dass der
HSV um den Berliner Keeper Silvio Heinevetter buhlt, der bislang
noch keine Aussage zu seiner Zukunft gemacht hat [Zum
Redaktionsschluss des Zebra-Journals stand noch nicht fest,
dass Heinevetter seinen Vertrag in Berlin bis 2018 verlängern
würde, Anm. d. Redaktion]. Zum Stichwort "Zukunft" passen auch
Kentin Mahe und Petar Djordjic. Zwei junge Akteure mit großen
Perspektiven, die in wenigen Jahren zu den prägenden Köpfen
der Bundesliga zählen könnten. "Wir wollen sie zu kompletten
Handballern formen", erklärt Martin Schwalb.
Wirklich Zeit dafür ist aber nicht. Der internationale Spielplan
hält für den HSV schon zum Saisonstart ein Mega-Programm bereit.
In dieser Woche ging es gegen die Füchse Berlin um die Frage:
Champions League oder EHF-Cup? Dann folgt die Reise zum Super
Globe in Katar, der sogenannten Klub-WM, bei der es um ein
Preisgeld von gut 300 000 Euro geht. Und am 7. September steigt
bereits der Nordschlager gegen den THW Kiel. "Das ist ein Auftakt,
bei dem es eigentlich um alles geht", staunt Kapitän Pascal Hens.
Seine Verblüffung weicht aber schnell, dann schaltet er auf das
hanseatische Königsklassen-Selbstvertrauen um: "Die ersten Spiele
werden ein Riesenerlebnis."
(aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 24.08.2013)
Aus den Kieler Nachrichten vom 06.09.2013:
Gislason: Ein Sieg zum 54.
Kiel. Alfred Gislason feiert
heute seinen 54. Geburtstag. "Ich wünsche mir von beiden
Mannschaften einen THW-Sieg." Der Trainer des Handballmeisters
gab sich am Tag vor dem HSV-Gipfel gelassen. Warum auch nicht,
gewann sein Team doch sieben der letzten acht Pflichtspiele
gegen die Hamburger. Nur das letzte nicht, das Halbfinale
in der Champions League (33:39), das
für die Zebras einen demütigenden Verlauf genommen hatte.
Gislason glaubt nicht, dass der
Gegner nach der Auftaktpleite beim Bergischen HC (27:34)
unter Druck steht. "Im Gegenteil, schließlich ist jetzt
offensichtlich geworden, wie viel Arbeit auch auf den HSV
wartet." Sein Kollege Martin Schwalb muss acht Neue einbauen.
Und Gislason weiß, dass sich der
Super Globe nicht eignet, um eine Mannschaft einzuspielen.
"Das war für uns in dieser Hinsicht ein Desaster", sagt
Gislason, der 2011 und 2012 in
der Wüste um ein Preisgeld von jeweils 400 000 Dollar
spielte. "Über dieses Turnier freut sich nur der Kassenwart."
Die Hamburger erreichten in Katar das Finale, verloren dort
aber gegen den FC Barcelona (25:27).
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 06.09.2013)
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