29.11.2013 | Mannschaft / Bundesliga / Champions League |
"Wir beginnen am Montag damit, uns auf die Dezember-Spiele vorzubereiten", sagte Beuchler. Dann tritt sein TuS zu Hause gegen Aufsteiger Bergischer HC an, kurz darauf ist Erzrivale TBV Lemgo im Pokal zu Gast. "Diese Spiele wollen wir unbedingt gewinnen", sagte Beuchler, der in Lübbecke einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben hat. Er hat einen Plan, ein Ziel, einzelne Spiele, so wie das in Kiel, interessieren ihn da nur am Rande.
Die Chance, hier erstmals nach 35 Jahren wieder einen Punkt zu gewinnen, hatte er spätestens dann aufgegeben, als er sah, dass die angeschlagenen Filip Jicha und Aron Palmarsson (beide Knieprobleme) doch zum Einsatz kommen würden. Er probierte viel, setzte aber erst auf die sichere Variante, als ein Schützenfest drohte. "Ich muss meiner Mannschaft für das muntere Spiel ein Kompliment machen", sagte er nach dem Abpfiff, der so früh erfolgte wie noch nie in der laufenden Saison. Endeten beispielsweise die dramatischen Heimspiele gegen Wetzlar (26:25) und Gummersbach (31:30), die ebenfalls um 20.15 Uhr angepfiffen worden waren, erst um kurz vor 22 Uhr, war am Mittwoch schon eine Viertelstunde früher Feierabend. Wo weniger Schweiß fließt, müssen auch weniger Pausen für die Wischerinnen eingelegt werden.
Auch Alfred Gislason war zufrieden, die von mehr als 10 000 Zuschauern besuchte Trainingseinheit war das perfekte Aufwärmprogramm für den Sonntag. Auch Wael Jallouz traf, der Tunesier erzielte im 15. Liga-Spiel seine Tore 13, 14 und 15. Nur der verletzte Rasmus Lauge (13) traf seltener. Aber wenn Jallouz trifft, dann tut er dies sehenswert. Beim 36:28 übersprang der Modellathlet den gesamten Block, verweilte einen Moment in der Höhe, um dann den Ball in den ausgewählten Winkel zu knallen. "Er hat einige Fehler gemacht", befand Gislason. "Aber einige Dinge hat er auch schon sehr gut gemacht." Lübbecke sei eine gute Generalprobe gewesen, sagte er. "Aber es ist klar, dass wir gegen Plock besser spielen müssen." Kiel ist mit 10:2 Punkten Erster der Gruppe B, das Team um den Ex-Hamburger Marcin Lijewski Vierter (6:6). Was nach Überlegenheit aussieht, ist tatsächlich eine Begegnung auf Augenhöhe. Plock überzeugte zuletzt beim dänischen Vizemeister KIF Kolding-Kopenhagen (ebenfalls 10:2 Punkte), unterlag nur denkbar knapp mit 22:23.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 29.11.2013)
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