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30./31.12.2006/02.01.2007 - Letzte Aktualisierung: 02.01.2007 Bundesliga

THW geht mit hart erkämpftem Sieg in Großwallstadt in die WM-Pause

Bundesliga, 18. Spieltag: 30.12.2006, Sa., 15.00: TV Grosswallstadt - THW Kiel: 25:30 (12:13)
Update #5 KN-Spielbericht, weitere Stimmen, Fotos, Spielgrafik, Spielbericht und Statistik ergänzt...

Kim Andersson - hier beim Aufwärmen - erzielte sieben Tore.
Klicken Sie zum Vergrößern! Kim Andersson - hier beim Aufwärmen - erzielte sieben Tore.
Ein heißer Tanz erwartete den THW Kiel bei seinem Auswärtsauftritt beim TV Großwallstadt. Nach engen sechzig Minuten entschieden die Zebras eine über weite Teilen hart umkämpfte Partie mit 30:25 (13:12) für sich und bleiben durch diesen Erfolg auch während der nun beginnenden WM-Pause auf Platz eins der Tabelle. Eine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang war Hauptgrund für die erfolgreiche Fahrt nach Unterfranken - bei der sich neben Torhüter Thierry Omeyer Nikola Karabatic (8/2 Tore) und Kim Andersson (7 Tore) besonders hervortaten. Auf Großwallstädter Seite traf Petersson ebenfalls acht mal.
Gewarnt waren die Zebras nicht nur ob des 26:26-Remis im Hinspiel, schließlich konnte TVG-Trainer Roth auf nahezu seinen kompletten Kader zurück greifen - und mit dem hatte der TVG nicht nur für die Überraschung in der Ostseehalle gesorgt. Bei den Kieler nicht mit von der Partie waren Henning Fritz und auch Henrik Lundström. Der Linksaußen blieb von einer Magen- und Darmgrippe geschwächt in Kiel.

Chrischa Hannawald weckte zunächst das heimische Publikum mit einigen Paraden auf.
Klicken Sie zum Vergrößern! Chrischa Hannawald weckte zunächst das heimische Publikum mit einigen Paraden auf.
Das Spiel begann nervös, der THW schien von Beginn an mit der aggressiven Deckung der Gastgeber nicht klar zu kommen. Zudem weckte Chrischa Hannawald mit glänzenden Paraden früh das Publikum in der ausverkauften Unterfrankenhalle - und dieses trieb seine Farben fortan unermüdlich nach vorn. Bei den Kielern hatte Thierry Omeyer wieder einen guten Tag erwischt, sodass die vorhandenen Abwehr-Lücken zunächst nicht so sehr ins Gewicht fielen. Vid Kavticniks Siebenmeter über das Tor konnte durchaus als Ausdruck der Kieler Nervosität zu diesem Zeitpunkt gewertet werden (3.).

Stefan Lövgren war fünf Mal erfolgreich.
Klicken Sie zum Vergrößern! Stefan Lövgren war fünf Mal erfolgreich.
Im THW-Angriff wurde viel versucht, ohne allerdings durch die Kreis-Zuspiele zu zählbarem Erfolg zu kommen. Für diesen war in den ersten dreißig Minuten vor allem Kim Andersson zuständig: Ihn bekam die TVG-Abwehr zu keinem Zeitpunkt in den Griff, aus allen Lagen feuerte der sich in bestechender Form befindliche Schwede die Bälle in den Großwallstädter Kasten. Die ersten fünf Kieler Treffer gingen auf das Konto Anderssons, ehe mit Stefan Lövgren beim 6:6 nach 17 Minuten erstmals ein anderes Zebra einen Strich auf der Torschützenstatistik erhalten konnte. Nun lief es auch ein wenig runder bei den Kielern, die aber trotzdem mit dem TVG-Angriff um Einar Holmgeirsson ihre liebe Mühe und Not hatte - Großwallstadt ging beim 11:10 durch einen von Grimm verwandelten Strafwurf (25.) wieder in Führung. Der Kapitän
Thierry Omeyer - hier  gegen den besten TVG-Schützen Petersson - zeigte erneut eine starke Leistung.
Klicken Sie zum Vergrößern! Thierry Omeyer - hier gegen den besten TVG-Schützen Petersson - zeigte erneut eine starke Leistung.
brachte dann das THW-Schiff wieder auf Kurs, erzielte den Ausgleich und die 12:11-Führung, ehe Karabatic mit einem verwandelten Siebenmeter die erste Zwei-Tore-Führung des Spiels erzielen konnte. Diese hätte auch bis zur Pause bestand haben können, wenn nach Peterssons Anschluss (29.) Hannawald nicht gegen seinen ehemaligen Klubkameraden Dominik Klein pariert hätte. So retteten die Zebras einen hauchdünnen 13:12-Vorsprung in die Kabinen, während sich das Publikum nach der Zeitstrafe gegen Trainer Michael Roth überhaupt nicht mehr beruhigen wollte.

Die Pause nutzte THW-Trainer Noka Serdarusic, um seine Abwehr umzustellen. Kavticnik sollte vorgezogen in einer 5-1-Abwehr die Kreise von Nichlas Holm Jörgensen einengen, während Andersson mit seinem bereits siebten Treffer das 14:12 erzielen konnte (32.).

Marcus Ahlm zwischen Alexander Petersson und Andreas Oechsler.
Klicken Sie zum Vergrößern! Marcus Ahlm zwischen Alexander Petersson und Andreas Oechsler.
Doch der TVG ließ sich zunächst davon nicht beeindrucken, verkürzte. Als Karabtic aber per Siebenmeter Hannawald bezwingen konnte und auch das Zusammenspiel Lövgren/Ahlm erstmals zählbaren Erfolg verbuchen konnte, zog der THW von 17:15 auf 19:15 (39.) davon. Das Publikum beruhigte die Kieler Führung keineswegs, und so trieben die Fans den TVG zur Aufholjagd, die beim 19:21 (46.) bereits dicht vor einem erfolgreichen Ende stand. Doch die Zebras, bei denen Omeyer weiter glänzend hielt, bissen sich nun auch in der Verteidigung in die Partie. Lövgren und Klein erhöhten wieder auf einen Vier-Tore-Vorsprung, den der nun vollends aufdrehende Karabatic nahezu im Alleingang zu halten versuchen schien. Doch noch war die Partie nicht entschieden. Als Rominger, inzwischen für Hannawald zwischen den Gastgeber-Pfosten, einen Siebenmeter des Franzosen halten konnte, schöpfte der TVG nach
Nikola Karabatic war mit 8/2 Toren bester THW-Schütze.
Klicken Sie zum Vergrößern! Nikola Karabatic war mit 8/2 Toren bester THW-Schütze.
Peterssons 24:27-Anschluss wieder Hoffnung. Die Halle verwandelte sich nun endgültig in einen Hexenkessel, in dem Müller zum 25:27 traf - während einzig die Torleute auf beiden Seiten cool blieben. Großwallstadt versuchte es nun mit einer ganz offensiven Deckung, wollte unbedingt einen weiteren Punkt gegen den THW holen, doch ausgerechnet der Ex-TVGerKlein machte den Heim-Hoffnungen mit zwei Toren zum 29:25 ein Ende.

Dominik Klein konnte in seiner alten Heimat vier Tore erzielen.
Klicken Sie zum Vergrößern! Dominik Klein konnte in seiner alten Heimat vier Tore erzielen.
Ahlm setzte dann den Schlusspunkt unter eine hart umkämpfte, lange Zeit sehr enge Partie, die der THW am Ende durch eine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang für sich entscheiden konnte. Durch das 30:25 "überwintern" die Kieler auf Platz 1 der Tabelle, ehe es nach der WM-Pause am 10. Feburar 2007 gleich wieder zu einem Spitzenspiel kommt: Zu Gast in der Ostseehalle ist dann der HSV Hamburg.

(Christian Robohm)

Hier geht's zu weiteren Fotos vom Spiel auf der Webseite der HSG Bensheim/Auerbach - http://galerie.best4sports.de

Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Noka Serdarusic:
Ich möchte als Erstes etwas in eigener Sache sagen: Viele werden in der Handball Woche gelesen haben, dass ich wegen einiger Pressekonferenzen kritisiert worden bin. Das sind Pressekonferenzen, die eigentlich keine sind. Dort nehmen Zuschauer und Sponsoren teil. Ich werde es mir nicht mehr antun, dort ausgepfiffen und ausgebuht zu werden. Dafür bin ich zu lange im Geschäft.

Zum Spiel:
Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Es war heute kein Handball-Leckerbissen, aber es war ein mit viel Kampf geführtes und lange auch ein offenes Spiel. In einigen Phasen war unsere Leistung in Ordnung, ansonsten waren wir sehr verkrampft. Bis zur 50. Minute hätte das Spiel noch gedreht werden können, aber dann hat der TVG schnell ein paar Bälle weggeworfen. Ich bin froh, dass wir beim Heimspiel einen Punkt behalten durften, sodass wir gegen den TVG insgesamt 3:1 Punkte geholt haben.

Zu Henning Fritz:
Ich habe bereits vor zehn Tagen gesagt, dass wir in Zukunft nur noch mit zwei Torwarten spielen werden. Wenn Henning Fritz es schafft, Mattias Andersson und Thierry Omeyer leistungsmäßig zu verdrängen, ist er wieder dabei. Ich denke dabei nicht an die Nationalmannschaft: Handball ist ein Sport, in dem nur die Leistung zählt. In erster Linie bin ich der Trainer des THW Kiel.

Zu Dominik Klein:
Er hat heute 60 Minuten gespielt, weil Lundström krank zuhause war - ansonsten hätte er nach 20 Minuten auf der Bank Platz nehmen müssen. Trotzdem hat er das Potenzial, in Deutschland der beste Linksaußen zu werden.

Schmunzelnd auf die Frage, wielange die Spieler frei bekommen:
Ich bin wohl der Trainer, der seinen Jungs am längsten frei gibt. Ich werde sie erst am 22.01. wiedersehen. Sie haben aber alle einen schriftlichen Aufgabenzettel bekommen, was sie in der freien Zeit tun müssen.

TVG-Trainer Michael Roth:
Bei unserer Leistung heute gab es Parallelen zu unserem Magdeburg Spiel - wenngleich ich heute ein bis zwei Spieler mehr einsetzen konnte. Um gegen den THW Kiel zu gewinnen, muss alles stimmen. Wir haben den Kielern einen großen Kampf geliefert, weshalb ich meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen muss. Aber unser Verletzungspech hält an. Nach einer Daumenverletzung in der zweiten Halbzeit fiel Holmgeirsson aus, Immel bekam vor dem Spiel eine Spritze in den Rücken.
THW-Manager Uwe Schwenker gegenüber den KN:
In Großwallstadt hatten wir immer Schwierigkeiten. Das war diesmal nicht anders. Diesen Sieg haben wir in erster Linie Omeyer zu verdanken. Er war unglaublich.
Vid Kavticnik gegenüber den KN:
Das war nicht mein Tag. Ich habe gleich zwei Bälle verworfen und dann zu viel nachgedacht. Zum Glück haben die anderen alle gut gespielt, und ich habe zumindest noch ein Tor geworfen - so steht in meiner Bilanz zumindest keine Null. Wir beenden das Jahr als Erster, das ist gut für den Kopf.
Dominik Klein gegenüber den KN:
Kiel gegen Großwallstadt - da bin ich immer nervös. Das kenne ich nun schon. Das war bei meinem letzten Spiel mit dem TVG in Kiel so, das ist nun hier bei meinem ersten Spiel mit dem THW auch so gekommen. Hannawald hat mir den Zahn gezogen. Ich wollte Dinge machen, die er noch nicht kannte, und das ging schief. Wir waren diesmal die clevere Mannschaft und sind nicht, wie in Magdeburg, ins offene Messer gelaufen.
Kim Andersson gegenüber den KN:
Wir haben zwei Punkte gewonnen - nur das zählt. Es war ein Spiel der Nerven, in dem wir uns zum Glück auf Thierry verlassen konnten. Er hat unglaublich gehalten. Da war Hannawald nicht so erfolgreich.
TVG-Torhüter Chrischa Hannawald gegenüber den KN:
Dieses Spiel war der Beweis: Geld wirft eben doch Tore. Wir wollten in der zweiten Halbzeit noch aggressiver in der Deckung agieren, das hat leider nicht geklappt. Unserer Mannschaft fehlt noch die nötige Erfahrung, da war Kiel am Ende einfach cleverer.
TVG-Kapitän Uli Wolf gegenüber den KN:
Ein verdienter Sieg für die Kieler. Aber die waren ganz schön nervös und mussten richtig kämpfen. Gerade in den ersten Minuten war zu sehen, dass die Respekt vor uns hatten. Wir haben für unsere Verhältnisse ein gutes Spiel gemacht und am Ende zu hoch verloren.

18. Spieltag: 30.12.06, Sa., 15.00: TV Großwallstadt - THW Kiel: 25:30 (12:13)

Logo TV Großwallstadt:
Rominger (39.-60., 8 Paraden), Hannawald (1.-39., 9 Paraden); Immel, Volk (3), Oechsler (4), Müller (1), Grimm (1/1), Wolf (2) Kunz, Hauk, Petersson (8/3), Schmeißer, Holm Jörgensen (2), Holmgeirsson (4); Trainer: Roth
Logo THW Kiel:
Omeyer (1.-60. Minute, 19 Paraden), M. Andersson (n.e.); Linders (1), K. Andersson (7), Kavticnik (1), Lövgren (5), Ahlm (3), Zeitz (1), Jeppesen, Karabatic (8/2), Klein (4); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Fleisch / Rieber (Ostfildern/Nürtingen).)
Zeitstrafen:
Großwallstadt: 4 (Wolf (24.), Trainer Roth (29.), Hauk (28.), Volk (54.));
THW: 2 (Kavticnik (25.), Ahlm (48.))
Siebenmeter:
Großwallstadt: 6/4 (Omeyer hält Kunz (10.) und Petersson (44.));
THW: 4/2 (Kavticnik über das Tor (3.), Rominger hält Karabatic (54.))
Spielfilm:
1. Hz.: 1:0 (2.), 1:1 (2.), 2:1 (3.), 2:2 (5.), 3:3 (9.), 4:4 (11.), 6:6 (17.), 6:7 (19.), 8:8 (21.), 9:9 (22.), 11:11 (25.), 11:13 (28.), 12:13;
2. Hz.: 12:14 (32.), 13:15 (33.), 13:16 (35.), 14:17 (36.), 15:18 (38.), 15:19 (39.), 17:19 (40.), 17:21 (43.), 19:21 (46.), 19:23 (48.), 20:24 (49.), 21:24 (50.), 22:25 (52.), 23:26 (53.), 23:27 (54.), 25:27 (58.), 25:28 (59.), 25:30.
Zuschauer:
4500 (ausverkauft) (Unterfrankenhalle, Aschaffenburg)
Spielgraphik:
Spielgraphik

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 02.01.2007:

THW Kiel konnte sich auf seine Franzosen verlassen

Nikola Karabatic und Thierry Omeyer überragten beim 30:25-Sieg gegen Großwallstadt
Aschaffenburg - Vielleicht hat der THW Kiel am Sonnabend beim TV Großwallstadt mit 30:25 (13:12) gewonnen, weil Thierry Omeyer so gerne nach Hause wollte. Ehefrau Laurence und Töchterchen Manon hatten den Torhüter des Meisters in die Unterfrankenhalle nach Aschaffenburg begleitet, weil sie mit ihm nach dem Abpfiff nach Frankreich reisen wollten. Noka Serdarusic, seit mehr als 13 Jahren Dompteur bei den Zebras, hatte aber eine kleine Bedingung an den Heimaturlaub des 30-Jährigen geknüpft: Siegen, oder im Mannschaftsbus zurück nach Kiel und erst dann nach Frankreich.

Ob Serdarusic seine Worte in die Tat umgesetzt hätte, bleibt Spekulation. In der mit 4500 Zuschauern ausverkauften Arena dienten sie Omeyer offensichtlich als zusätzliche Motivation. Der Europameister, seit Wochen in bestechender Form, legte in einem zerfahrenen Spiel den Grundstein zum Erfolg. 21 Paraden, zwei gehaltene Siebenmeter - eine beeindruckende Quote, die der einmal mehr ausgemusterte Henning Fritz zu Hause lediglich via Live-Ticker erlebte.

Grund zur Freude hatte auch Dominik Klein, der noch in der vergangenen Saison für Großwallstadt spielte. Zwei Minuten vor dem Abpfiff ließ er mit einem Doppelschlag zum 29:25 die Luft aus einer heißer Partie. Dass sich Klein feiern lassen konnte, verdankte er in erster Linie Henrik Lundström. Oder präziser, der Magen- und Darmgrippe des zweiten THW-Linksaußen. Weil dem Schweden Stubenarrest verordnet wurde, um nicht die ganze Mannschaft anzustecken, durfte Klein seinen großen Auftritt noch erleben. Zuvor war der 23-Jährige einmal mehr an seinen Nerven und wiederholt an TVG-Torhüter Chrischa Hannawald gescheitert.

Gut für Kiel, dass Kim Andersson erneut einen starken Auftritt ablieferte. Der Schwede warf die ersten fünf Tore mit einer Leichtigkeit, die immer wieder die hitzigen Gemüter auf der Tribüne abkühlten. Für manch einen Franken waren seine Würfe schlicht zu schnell. Auch für Hannawald. Andersson und Stefan Lövgren, der immer wieder im Stile eines Markus Wasmeier durch die offensive Abwehr kurvte, hielten die Kieler bis zur Pause im Spiel. Schön war es nicht, was die Serdarusic-Truppe ablieferte. Aber gegen Hünen wie Jan-Olaf Immel und Anders Oechsler, die sich wie Lianen um ihre Gegner schlängelten, war ein Handballspiel im klassischen Sinne auch kaum möglich.

Mann gegen Mann - wer so gegen Kiel gewinnen will, bekommt Nikola Karabatic als Antwort. An dem famosen Franzosen, der in der zweiten Halbzeit sieben seiner acht Tore warf, bissen sich die Gastgeber die Zähne aus. Allerdings - als Team imponierte der TVG. Zumal sich mit Einar Holmgeirsson ihr bester Werfer schon früh (20.) mit einem kaputten Daumen abmelden musste.

Am Ende wehrten sich so namen- und chancenlose Sportskameraden wie Hannes Volk, Nichlas Jörgensen, Gregor Schmeißer und Michael Müller gegen die Kieler Weltauswahl. Müller? Über ihn gibt es doch etwas zu berichten: Der 22-jährige Linkshänder hat einen fünf Minuten jüngeren Zwillingsbruder, der mit rechts seine Tore für Großwallstadt wirft. Beide sind zwei Meter groß, jeweils 100 Kilogramm schwer und tagsüber kaufmännische Auszubildende.

Fazit: Eine deutlich besser besetzte Kieler Mannschaft enttäuschte in der Kür, war in der Pflicht aber nie gefährdet. Und am Ende der Saison entscheidet im Handball auch nur die Pflichttabelle darüber, wer Deutscher Meister wird.

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 02.01.2007)


(30./31.12.2006/02.01.2007) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite