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06./07.08.2000 - Letzte Aktualisierung: 06.08.2000 Vorbereitung

THW gewinnt auch in Schwerin

Vor Beginn des Spiels des THW beim Nord-Zweitligisten SV Post Schwerin beglückwünschte der Post-Aufsichtsratschef Friedrich Magnus Wislander unter dem tosenden Applaus von mehr als 3000 Zuschauern THW-Kapitän Magnus Wislander zur Wahl zum "Welthandballer des Jahrhunderts". Auf dem Feld ging es dann - obwohl es nur ein "Freundschaftsspiel" war - trotzdem richtig zur Sache. Gerade THW-Coach Noka Serdarusic war heiß, hatte nach der mäßigen Leistung gegen Bad Salzuflen (siehe Bericht) zuvor noch ein Extra-Training anberaumt.
Hielt gegen seinen alten Verein großartig: Michael Krieter
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Vor allem in den ersten 20 Minuten schenkten sich die Mannschaften besonders in der Abwehr nichts, nach 15 Minuten führte der Gastgeber mit 4:3. Gerade am ehemaligen THW-Torhüter Michael Krieter (Foto), der vor der Saison von Hildesheim nach Schwerin wechselte, war kaum ein Vorbeikommen, dazu kam beim THW Wurfpech (alleine zweimal Aluminium beim Strafwurf). Kurz vor der Halbzeit führte Post mit 11:8, die Zebras verkürzten zur Pause immerhin auf 11:12.
In der zweiten Halbzeit experimentierte Post-Spielertrainer Holger Schneider (früher SG Flensburg-Handewitt) dann, schickte sein "B-Team" auf's Feld. Der THW nutzte nun jeden kleinen Fehler der Schweriner und zog von der 36. bis zur 40. Minute vor allem durch Gegenstöße über 13:13 auf 18:13 davon. Als sich dann Patz und Güdokeit im Schweriner Gehäuse und der Angriff mit Licu (6 Tore), Ladig (6 Tore) und Kaniowski deutlich steigerten, kam der Gastgeber noch einmal auf 20:22 (51.) und 22:24 (54.) heran, doch Staffan Olsson machte mit zwei Rückraumkrachern alles klar.

Stimmen zum Spiel:

Post-Trainer Holger Schneider:
Es war für jeden Spieler eine besondere Ehre, gegen eine Mannschaft zu spielen, die man sonst nur im Fernsehen sieht. Wir sind erst in der dritten Woche der Vorbereitung und müssen im Angriff noch zulegen. In der Abwehr haben wir uns mit Krieter deutlich verstärkt.
THW-Trainer Noka Serdarusic:
Die Schweriner haben sehr diszipliniert gespielt. Krieter hat in der ersten Halbzeit sieben klare Chancen von uns vereitelt. Viele meiner Spieler sind einiges schuldig geblieben.
Wir hatten alle Hände voll zu tun, so könnten die Schweriner in ein, zwei Jahren in der Bundesliga mitmischen. Der Stand unserer Vorbereitung befriedigt mich nicht. Die Bandbreite zwischen überragenden Spielen und richtig schlechten war in den vergangenen Tagen zu groß. Ich weiß nicht, wo wir momentan stehen. Vor allem vermißte ich die Aggressivität in der Abwehr - nur am Trikot zupfen ist zu wenig, baue aber darauf, daß die Spieler im Ernstfall wieder zur gewohnten Form zurückfinden.

05.08.2000, Sa., 18.00: SV Post Schwerin - THW Kiel: 24:27 (11:12)

SV Post Schwerin:
Krieter (1.-30.), Patz (30.-50.), Güdokeit (ab 51.); Leichnitz, Witt (4), Buhl (1), v. Weiss (1), Licu (6), Schimmler, Kaniowski (4), Ladig (6), Wild (1), Schneider (1)
Logo THW Kiel:
Ege (1-30.), Geerken (31.-60.); Wislander (2), Jacobsen (5/2), Bjerre (1), Perunicic (1), Petersen (2), Lövgren (5), Schmidt (2), Scheffler (4), Olsson (5); Trainer: Serdarusic
Zeitstrafen:
Schwerin: 3 (Kaniowski, Scheiner, Ladig);
THW: 1 (Lövgren)
Siebenmeter:
Schwerin: 0/0;
THW: 5/2 (Jacobsen und Lövgren beim Stand von 4:3 und 12:10 an die Latte, Güdokeit hält gegen Jacobsen beim Stand von 22:26)
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:2 (5.), 1:3, 3:3 (10.), 4:3 (15.), 4:4, 5:4 (20.), 5:5, 6:5, 6:6, 8:6, 8:7 (25.), 9:7, 9:8, 11:8, 11:10, 12:10, 12:11 (30.);
2. Hz.: 12:13 (35.), 13:13, 13:18 (40.), 14:18, 14:19, 15:19, 15:20 (45.), 16:20, 16:21, 17:21, 18:21, 18:22, 19:22 (50.), 20:22, 20:24, 22:24, 22:25 (55.), 22:26, 23:26, 23:27, 24:27 (60.)
Zuschauer:
3052 (Sport- und Kongreßhalle, Schwerin)


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