Zum letzten Update...
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Gegner im ersten Heimspiel: Bayer Dormagen
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Mittwoch um 20.00 Uhr ist es endlich wieder so weit:
Nach 84 Tagen handballloser Zeit können die Fans
ihren THW endlich wieder in die Ostseehalle einlaufen sehen.
Gast ist Bayer Dormagen, ein Gegner, der nach dem
31:22-Auftakterfolg
in Wuppertal zwei weitere Punkte für den Deutschen Meister
möglich machen sollte.
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Nicht mehr dabei: "Hexer" Andreas Thiel
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Genau wie in Wuppertal hat sich auch in Dormagen das Gesicht der Mannschaft
radikal verändert: Sieben Spieler wurden neu verpflichtet,
sieben Abgänge sind zu verzeichnen, unter ihnen der
Isländer Hedin Gilsson (zurück in seine Heimat) und
Torwart-Legende Andreas Thiel (Karriereende, Foto rechts).
Den Platz des Hexers soll in Zukunft der 106-fache polnische
Nationaltorhüter Rafal Bernacki einnehmen.
Dormagens sportlicher Leiter
Uli Derad fischte bei seinen Verpflichtungen
ansonsten besonders in schwedischen Gründen:
Mit Henrik Andersson (RM/RL, 50 Länderspiele
für Schweden), Christian Ericsson (RR, 39 SWE) und Marcus Wallgren
wurden drei Spieler aus dem Lande des Weltmeisters (LA, 32 SWE) verpflichtet
(siehe
Gegnerkader Wuppertal).
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Gefährlich: Dormagens Top-Torjäger Bezdikowski
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Die drei Nationalspieler führten sich bei der 18:20-Auftaktniederlage gegen Minden
besonders gut ein: Andersson und Ericsson traf fünfmal, Wallgren, der
den langzeit verletzen Linksaußen Robert Nowakowski (Schulter) ersetzen soll, war immerhin
zweimal erfolgreich. Übertroffen wurden diese drei nur von
Jacek Bezdikowski (RM, 98 POL, Foto links) mit fünf Toren, der auch schon im Vorjahr
zu den Leistungsträger gehörte.
Nachdem nicht nur Nowakoswki, sondern auch Sighvatsson, Kottwitz und
Mahe verletzungsbedingt längerfristig ausfallen, wurde
Bayer noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv und
verpflichtete den isländischen Rekordnationalspieler
Geir Sveinsson (K, 36 Jahre, 327 Ls.) und den Rechtsaußen
Holger Beelmann (zuletzt Wuppertal).
Auch im zweiten Spiel sollte der THW keine großen Probleme haben,
Dormagen wird von den meisten Handballexperten als stark
"abstiegsgefährdet" eingestuft.
Zudem konnte Bayer in 12 Bundesliga-Partien in der Ostseehalle noch
nie einen einzigen Punkt holen
(siehe Gegnerdaten), in der letzten Saison
setzte es eine klare 27:20-Niederlage (siehe Bericht).
Der Dormagener Rückraumspieler Christian Ericsson
verletzte sich am Samstag in der Auftaktpartie gegen GWD Minden
schwerer als befürchtet. Der Linkshänder zog sich eine Fraktur
des Ringfingers an der Wurfhand zu und fällt sechs Wochen aus.
THW-Coach
Noka Serdarusic warnt vor den Dormagener,
die ihr erstes Heimspiel gegen Minden nur unglücklich verloren:
"Das sind keine Handball-Analphabeten, die kennt man schon. Die neuen
Bayer-Spieler", vor allem die Schweden, Torhüter Bernacki und
Kreisspieler Sveinsson, "sind richtige Verstärkungen", das Spiel
"wird nicht so leicht wie
in Wuppertal."
Nach dem Videostudium des Spiels Dormagen - Minden weiß
Noka: "Die waren spielerisch sogar einen Tick
besser als Minden, hatten aber mit der Verletzung von Ericsson Pech und
sind auch am Weltklasse haltenden Lütt
gescheitert." Dennoch darf Dormagen für den THW keine zu hohe Hürde sein:
"Wir wollen erst mal schön spielen, dann gewinnen wir auch", meint
Serdarusic, der eigentlich geplant hatte,
nach seiner Knieoperation ohne Krücken in die Ostseehalle zurückzukehren,
doch "das wird noch nichts, eine brauche ich noch"
(siehe Bericht).
Heute abend wird es dann für die THW-Neuzgänge Jonas
Ernelind und Morten Bjerre "ernst",
zum ersten Mal laufen sie in die Ostseehalle ein.
"Erfolgserlebnisse und die Zuschauer können ihnen helfen", hofft
THW-Manager Uwe Schwenker auf einen guten
Einstand der beiden "Neuen".
Magnus Wislander wird heute abend übrigens
noch nicht für die Wahl zum "Welthandballer des Jahrhunderts"
(siehe Bericht)
geehrt.
Der THW möchte bis Spiel gegen Großwallstadt am Mittwoch warten,
wenn das DSF durch die Live-Übertragung einen würdigen Rahmen bietet.
Hinweis: Wegen der Umbauarbeiten an der Ostseehalle
sind an der Vorder- und Rückseite der Halle nur die Mitteleingänge geöffnet.
Die Fans sollten daher etwas früher kommen...
Radio-Tips:
- NDR 1 Welle Nord:
Mi., 20.00 - 22.00: Live-Einblendungen
Mi., 22.00: Berichterstattung
Do., 7.00 und 8.00: Nachberichte mit Stimmen
- RSH, ab 20.00: Live-Einblendungen