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HSG-Kreisläufer Dragan Skrbic machte in den ersten 20 Minuten
sechs Tore.
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Der THW hat es nicht geschafft: Mit 24:28 (13:14) verloren die Zebras bei der HSG Nordhorn,
die damit ihre 0:8-Punkte-Negativserie stoppen konnte. Der THW hat dagegen den Anschluß
an die Spitzengruppe weiter verloren.
Der THW begann ohne Kapitän
Magnus Wislander, im Tor
stand zunächst
Axel Geerken, denn
Steinar Ege sollte wegen starker Schmerzen geschont werden.
HSG-Kreisläufer Dragan Skrbic
machte von Beginn an klar, daß mit ihm heute zu rechnen sei. Er traf zum 1:0 und machte
nach dem Ausgleich zum 1:1 durch
Perunicic auch das
2:1 per Siebenmeter. Nachdem Andersson zum 3:1 erhöht hatte,
glichen die Zebras zum 3:3 (5.) durch Treffer von
Perunicic und
Jacobsen (Siebenmeter) aus, doch
Dragan Skrbic verwandelte einen weiteren Strafwurf zur erneuten Führung (8.), die
Riise per Gegenstoß auf 5:3 erhöhen konnte.
Der in der 6. Minute ins Spiel gekommene Morten Bjerre
stellte den 4:5-Anschluß her, doch wieder war es Skrbic, der zuschlug:
6:4 durch Gegenstoß.
Der jugoslawische Weltklassekreisläufer machte dann nach dem 5:6-Treffer durch seinen ehemaligen
Nationalmannschaftskollegen Perunicic per erneutem Strafwurf dann noch
das 7:5 (12.), das der Tscheche Jan Filip, der für Pettersson
die rechte Außenbahn besetzte, auf 8:5 (13.) erhöhte.
Pettersson wurde von HSG-Trainer Kent-Harry Andersson übrigens nicht
aufgeboten.
Nordhorn erhöhte dann auf 9:6 (nochmals Skrbic!), dann aber kämpfte sich der THW heran:
Lövgren zum 7:9 vom Kreis,
Jacobsen zum 8:9 im Siebenmeter-Nachwurf,
Bjerre zum 9:9-Ausgleich.
Riise stoppte mit dem 10:9 (19.) dann erst einmal die Torfolge des THW und Nordhorn ging nach
Toren von Andersson und Solberg wieder mit drei Toren in Führung (12:9, 24.).
Beim Stande von 12:10 für die Gastgeber gab es dann eine Auszeit. In den verbleibenden fünf Minuten
des ersten Durchganges schaffte der THW dann durch Jacobsen (Siebenmeter),
nochmals Jacobsen und Perunicic den 13:14-Anschluß, bevor es in die
Kabinen ging.
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Steinar Ege spielte trotz Schmerzen
in der zweiten Halbzeit und konnte zwei Siebenmeter parieren.
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Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit legte der THW gut los:
Wislander, der erstmals in der 23. Minute ins Spiel gekommen war, nachdem
Nenad Perunicic eine kleine Erholungspause brauchte,
traf zum 14:14-Ausgleich,
Steinar Ege (ab der 27. Minute im Kieler Tor für
Geerken, der zuvor nur wenig anfassen konnte) parierte einen Strafwurf gegen
Skrbic und
Nenad Perunicic nutzte die Chance, den THW erstmals in Führung
zu bringen: 15:14 (32.).
Nach 15:15-Ausgleich blieb der THW durch drei Tore von
Jacobsen (zum 16:15, 17:15 und 18:16 (37.)) zunächst
am Drücker, doch dann schloß Nordhorn durch Andersson (17:18), Solberg und
Flemister (Zweite Welle) zum 19:19 (40.). Dem THW gelang mit dem 20:19 (
Wislander)
und dem 21:20 (
Ernelind - Nachwurftor nach Lattentreffer
Bjerre)
noch zweimal die Führung doch nach dem 21:21 (45.) durch Filip geriet der THW ins Hintertreffen.
Ausschlaggebend waren die kurz nacheinander folgenden Zeitstrafen gegen
Wislander und
Olsson.
Hagen brachte die HSG mit 22:21 in Führung (48.),
Steinar Ege verhinderte zunächst mit einem gegen Skbric gehaltenen Strafwurf
schlimmeres,
Nenad Perunicic glich letztmals aus zum 22:22, doch
dann kassierten die Zebras eine weitere Zeitstrafe (gegen
Petersen)
und Andersson (Siebenmeter) und
Hagen brachten Nordhorn mit 24:22 in Front (51.).
Als Ernelind dann beim Siebenmeter die Chance zum Anschluß vergab und
die Gastgeber stattdessen auf 25:22 (56.) erhöhten, war die Vorentscheidung gefallen.
Nenad Perunicic verkürzte noch einmal auf 23:25 (57.),
doch Nordhorn machte durch zwei Tore in Folge zum 27:23 den Heimsieg perfekt.
Das 24:27 durch Perunicic (Siebenmeter) und
das 28:24 waren nur noch Ergebniskosmetik.
Beste Schützen beim THW waren Perunicic (8/1) und
Jacobsen (6/2), beim Nordhorn trafen
Skrbic mit 7/3 und Andersson mit 6/2 Toren am besten.
Stimmen zum Spiel:
HSG-Trainer Kent-Harry Andersson:
Ich hatte fast vergessen, wie es ist, zu gewinnen. Nach vier Niederlagen war es kein Problem, meine
Mannschaft gegen den THW motivieren.
Gegen Kiel sind es immer wieder gute Spiele. Es war heute ein sehr faires Spiel.
Beim 22:22 und zwei verworfenen Siebenmeter war es kritisch. Die letzten Spiele sind dann gekippt, heute
kam die Mannnschaft zurück.
Die Mannschaft hat im Training hart gearbeitet, dafür ein Lob an das Team.
Gratulation an Nordhorn.
Wir haben das Spiel gut angefangen, Abwehr war nicht so gut, haben einige Tore zu viel kassiert. Die letzten fünf bis
acht Minuten der ersten Halbzeit lief es dann besser.
Das Halbzeitergebnis 13:14 war ok, obwohl wir die Chance zum Ausgleich hatten.
Mit der Leistung in der ersten Halbzeit war ich nicht unzufrieden.
Die 2. Halbzeit haben wir dann noch besser angefangen, aber dann durch die vielen Zeitstrafen - zehn Minuten in Unterzahl -
den Faden verloren. Es war war kein schweres Foul dabei gewesen, es war kein hartes Spiel.
Schade, daß wir verloren haben, denn wir waren spielerisch nicht die schlechtere Mannschaft und deutlich
besser als in Wetzlar. Deswegen ärgere ich mich auch, daß die Entscheidungen am Ende uns das Spiel
gekostet haben.
THW-Manager Uwe Schwenker zu Kommentaren um einen angeblich gescheiterten Transfer des schwedischen Nationaltorhüters Peter Gentzel zum THW:
In letzter Zeit ist es scheinbar in Mode gekommen, daß man berichtet, welcher Spieler beim THW abgesagt hat, so
auch bei Peter Gentzel.
Richtig ist: Peter Gentzel hat nicht dem THW abgesagt, sondern der THW hat sich für
Henning Fritz und gegen Peter Gentzel entschieden. Es war klar
eine Entscheidung des THW.
TV-Tip:
- N3, So., 22.00 Uhr, Sport3: Bericht vom Spiel HSG Nordhorn - THW Kiel
HSG Nordhorn:-
Hranfkelsson (1.-60.),
J. Larsson (n.e.);
Solberg (4),
R. Andersson (6/2),
Lindgren,
Skrbic (7/3),
Filip (2),
Hagen (5),
Flemister (1),
Riise (3);
Trainer: K.-H. Andersson
THW Kiel:-
Ege (ein 7m und 27.-60.),
Geerken (1.-27.);
Wislander (3),
Ernelind (1),
Jacobsen (6/2),
Schwenke,
Bjerre (4),
Perunicic (8/1),
Petersen (1),
Lövgren (1),
Schmidt (n.e.),
Olsson;
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
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Damian (Bingen) / Wenz (Mainz)
- Zeitstrafen:
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Nordhorn: 1 (Lindgren);
THW: 4 (Wislander,
Petersen,
Olsson,
Schwenke)
- Siebenmeter:
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Nordhorn: 7/5 (Skrbic wirft überweg und scheitert an Ege);
THW: 6/3 (Jacobsen scheitert an Hranfkelsson und wirft einen an die Latte, verwandelt aber den Nachwurf,
Ernelind scheitert an Hrankfelsson)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 1:0, 1:1, 3:1, 3:3, 5:3, 5:4, 6:4, 6:5, 8:5, 8:6, 9:6, 9:9, 12:9, 12:10, 12:11, 14:11, 14:13;
2. Hz.: 14:15, 15:15, 15:17, 16:17, 16:18, 17:18, 17:19, 19:19, 19:20, 20:20, 20:21, 22:21, 22:22, 25:22, 25:23, 27:23, 27:24, 28:24
- Zuschauer:
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4000 (ausverkauft) (Euregium, Nordhorn)