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13./14.12.2001 - Letzte Aktualisierung: 14.12.2001 Europapokal

THW-Europapokal-Wochenende beginnt mit Doppelpack

Wie stark ist Dinamo Bukarest?

Update #1

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Dinamos größter Erfolg: Europapokalsieger der Landesmeister 1965.
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Der THW tritt am Wochenende im Achtelfinale des EHF-Pokals zweimal gegen den rumänischen Vertreter Dinamo Bukarest an. Das Hinspiel findet am Freitag um 20.30 Uhr im Rahmen einer Doppelveranstaltung in der Ostseehalle mit dem Zweitliga-Vorspiel Altenholz gegen Spenge (Anpfiff 18.15 Uhr) statt. Das Rückspiel wird am Sonntag in der Kreissporthalle Büdelsdorf um 18 Uhr angepfiffen. Der THW hatte Bukarest das Heimrecht abgekauft, um sich die Reisestrapazen zu ersparen.
Am Donnerstag mittag analysierte THW-Trainer Noka Serdarusic gerade eine Videoaufzeichnung eines Ligaspiels von Dinamo Bukarest gegen eine weitere rumänische Spitzenmannschaft. Serdarusic' erstes Urteil: "Dinamo spielt einen robusten, harten Handball." In der jungen Mannschaft seien einige sehr starke Einzelspieler, die für viele Bundesligisten eine Verstärkung bedeuten würden. Hapern würde es bei den Rumänen allerdings am mannschaftlichen Zusammenspiel. Ein abschließenes Urteil wollte der THW-Trainer nach seinen ersten Eindrücken noch nicht abgeben, aber eins stand schon fest: "Wir müssen schon mehr bieten als gegen Kornwestheim um eine Runde weiterzukommen", so Serdarusic.

Dinamo Bukarest gehört heute zusammen mit dem Meister Steaua Bukarest und "Fibrexnylon" Savinesti zum Top-Trio der rumänischen Liga. Mitte November führte Savinesti mit 22 Punkten vor Dinamo (16) und Steaua (14) die rumänische Liga an.

Dinamo Bukarest qualifizierte sich als Dritter der rumänischen Liga mit 74 Punkten für den EHF-Pokal. Der Meister Steaua Bukarest (97 Punkte) tritt in der Champions League an, der zweitplazierte "Fibrexnylon" Savinesti (85 Punkte) trat im Pokalsieger-Wettbewerb an.

Dinamo konnte zuvor in den letzten Jahren bisher zweimal am Europapokal teilnehmen. 1996/97 schieden die Rumänen im City-Cup-Achtelfinale gegen Sandefjord TIF (NOR) aus. 1997 wurde Dinamo rumänischer Meister und nahm an der Champions League teil. Doch nach überstandener Vor-Qualifikation gegen Vestmanna IF von den Faröer Inseln war für Dinamo Bukarest in der Qualifikation gegen die tschechische Mannschaft CS Cabot Zubri Schluß.

Dem THW bleibt die Reise nach Rumänien erspart...
Dem THW bleibt die Reise nach Rumänien erspart...
In dieser Saison hat Dinamo Bukarest bisher drei Runden überstanden. In der ersten Runde des EHF-Pokals setzten sich die Rumänen ganz knapp mit 26:20 und 18:23 gegen SPE Strovolos Nicosia (Zypern) durch. In den nächsten Runden hatten die Männer aus der rumänischen Hauptstadt dann weniger Probleme. In der zweiten Runde kam man nach einem 35:26-Auswärtssieg und einem 32:30-Heimerfolg gegen HC Berchem (Luxemburg) weiter. In der dritten Runde schaltete man Figas Aalsmeer (Niederlande) mit 24:26 und 32:24 aus. Bester Schütze in den Begegnungen war bisher der rumänische Nationalspieler Fortuneanu.

Größter Erfolg in der Geschichte des 1948 gegründeten Vereins war der Sieg im Europapokal der Landesmeister 1965. Im Finale schlug Dinamo Bukarest damals Medvedcak Zagreb aus Jugoslawien mit 13:11. Schon 1963 hatte Dinamo im Finale des Europapokals der Landesmeister gestanden, scheiterte damals aber mit 13:15 n.V. an Dukla Prag. In diesen Jahren des größten Erfolges stellte Dinamo Bukarest einen Großteil der damals höchst erfolgreichen rumänischen Nationalmannschaft, die 1961, 1964, 1970 und 1974 Weltmeister wurde.

Rumäniens Hauptstadt Bukarest (Bucuresti), das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes, wurde vor mehr als 500 Jahren gegründet. Von den 23 Millionen Einwohner Rumäniens leben ca. 10 Prozent in der Hauptstadt.

Schiedsrichter sowohl für das Hin- als auf für das Rückspiel sind die Sportfreunde Vodopivec und Krasna aus Slowenien, der EHF-Delegierte ist Herr Stanek aus Tschechien.

Aktualisierung vom 14.12.

Der THW erwartet heute gegen Dinamo Bukarest ein volles Haus. Der THW verkaufte die meisten der 10000 Karten en bloc an Sponsoren, die diese an Mitarbeiter oder Kunden verschenkten, ein Restkontingent ging an die Ostseehalle. Das Rückspiel findet in Büdelsdorf statt, nachdem man den Rumänen das Heimrecht abkaufte. THW-Manager Uwe Schwenker: "Wir ersparen uns die Reise, machen keinen Verlust, machen allerdings auch keinen Gewinn."

Sportlich ist ein Gewinnen fest eingeplant. Auch in den KN spricht THW-Trainer Noka Serdarusic zwar voller Hochachtung über die "indiviudelle Klasse einiger rumänischer Spieler, aber im mannschaftstaktischen Bereich habe ich viele Mängel gesehen." Alles andere als das Erreich des Viertelfinales sei eine riesige Enttäuschung.

Für die Spieler des benachbarten Zweitligisten TSV Altenholz, die ab 18.15 Uhr in der Ostseehalle gegen TuS Spenge antreten, ist die Partie natürlich etwas Besonderes. Wäre die Ostseehalle zum Spielbeginn schon gut besetzt, könnte ein neuer Zuschauerrekord für die zweite Liga aufgestellt werden. Der bisherige Rekord liegt bei 8000 Zuschauern, der im Spiel Göppingen gegen Pfullingen 1999 in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle aufgestellt wurde. "Ich werde darum elf Spieler benennen, und der Rest wird hinter der Bank dabei sein und für einen möglichen Einsatz bereitstehen. Ich will niemanden diese Chance verwehren", sagt TSVA-Trainer Wolfgang Schwenke.

Für die Doppelveranstaltung waren gestern noch 200 Karten an der Ostseehallen-Kasse erhältlich. Die Ostseehalle öffnet ab 17.15 Uhr.

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

Hinweis zum Rückspiel in Büdelsdorf

Das Rückspiel gegen Dinamo Bukarest findet in der Sporthalle Büdelsdorf an der Emil-Nolde-Schule, Neue Dorfstraße 67, Ecke Lorenzenweg, statt. Anpfiff am 16. Dezember ist um 18 Uhr.

Wichtig: Einlaß in die Halle in Büdelsdorf ist erst ab 17.00 Uhr!

Hauptsponsor dieses Spiels sind die Hobby-Wohnwagenwerke Fockbek.

Radio-Tips:

  • NDR 1 Welle Nord-Logo Radio: NDR 1 Welle Nord:
    Fr., ab 20.00: Live-Einblendungen und Nachberichterstattung vom Spiel Altenholz - Spenge
    (geplante Einblendungen um 21.10, 21.35, 21.50 und 22.08)
    Sa., 6.00: Nachberichterstattung
    So., ca. 17.45 im Nordsport: Vorbericht
    So., ab 18.00: Live-Einblendungen
    (geplante Einblendungen um 18.25 und 19.30)
    Mo., 6.00/7.00: Nachberichterstattung
    Tip: Welle Nord kann man auch im Internet live hören!
     


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