14./15.12.2001 - Letzte Aktualisierung: 15.12.2001 | EHF-Pokal |
Update #2 |
Kurz vor dem Anpfiff.
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Nach dem 0:1 (2.) ging der THW durch einen Rückraumtreffer von Olsson und zwei Gegenstoßtore von Schmidt und Scheffler mit 3:1 in Führung (4.). Doch das junge rumänische Team schaffte durch zwei schöne Rückraumtore von Nicolae und Petrea den 3:3-Ausgleich (7.).
Martin Schmidt macht per
Gegenstoß das 2:1 (3.).
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Lövgren traf auch nach Wiederanpfiff zum 15:10, doch dann tastete sich Dinamo langsam an den THW heran. Die schlecht stehende und viel zu wenig aggressive Zebra-Deckung ließ auch den zu Beginn der zweiten Halbzeit eingwechselten Mattias Andersson alt aussehen, er konnte keinen Ball anfassen. Die Rumänen nutzten das Entgegenkommen der Hausherren, verkürzten bis zur 40. Minute auf 17:18 und erzielten drei Minuten später mit dem 20:20 den ersten Ausgleich in der zweiten Halbzeit.
Auch in der 47. Minute stand's noch unentschieden (22:22) und selbst nach 55 Minuten sah's für Dinamo Bukarest mehr als gut aus, lagen die Männer aus der rumänischen Hauptstadt doch nur mit 26:28 hinten. In den letzten fünf Minuten spielte der THW dann wieder deutlich konzentrierter und erzielte fünf Tore in Folge, darunter alleine drei Treffer von Christian Scheffler. Den 27:33-Endstand besorgte Preda wenige Sekunden vor dem Abpfiff.
Als "Spieler des Tages" wurde verdientermaßen Stefan Lövgren ausgezeichnet, der 12/3 Toren machte, das THW-Spiel immer wieder ankurbelte und fantastische Einzelaktionen zeigte. Für Bukarest waren Petrea (8) und Voica (8/5) am erfolgreichsten.
Das Zweitliga-Vorspiel gewann übrigens der TuS Spenge mit 21:18 gegen den TSV Altenholz.
Pressekonferenz. Von links:
THW-Trainer Serdarusic,
Hallensprecher Körting,
Dinamo-Trainer Checiches,
Ex-THW-Spieler und Übersetzer Sepp Willisch.
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Ioan Checiches hat das Spiel sehr positiv gestimmt.
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Unsere Erwartungshaltung vor dem Spiel war, den Torabstand nicht zu groß werden zu lassen. Natürlich wußten wir, daß wir gegen einen starken Gegner mit Weltklassespielern antreten. Vor diesem Hintergrund stimmt mich das Spiel und das Ergebnis sehr positiv.Meine Mannschaft ist noch eine sehr junge Mannschaft, die meisten Spieler sind zwischen 20 und 23 Jahren alt. Es war heute eine gute Gelegenheit für sie, Erfahrungen zu sammeln und in so einer Umgebung zu spielen.
Natürlich wußten wir, daß drei Stammspieler beim THW fehlen, trotzdem war unsere Leistung gegen diese starke Mannschaft sehr angenehm anzusehen.
Wir haben das Spiel mit sechs Toren gewonnen, da müßte man eigentlich zufrieden sein. Ich war allerdings schon in der ersten Halbzeit insbesondere mit der Abwehr gar nicht zufrieden. In der zweiten Halbzeit haben wir dann 19:17 gespielt, das sagt schon viel. Natürlich haben wir unsere Abwehr umgestellt, Lozano und Lövgren spielten auf anderen Positionen, aber so wie wir in der 2. Halbzeit in der Abwehr standen, kann ich überhaupt nicht zufrieden sein. Dazu kam, daß wir in der zweiten Halbzeit nicht aggressiv genug waren, fast nicht gefoult haben, die Schützen bis auf sieben Meter herankommen liessen.Es war wohl sicherlich schon so, daß die Spieler das Spiel ein wenig auf die leichte Schulter genommen haben. Sie wußten ja, daß wir beide Spiele hier spielen, da konnte dann ja nichts passieren...
Dazu kam, daß einige Spieler ausgefallen sind und einige heute überhaupt keine Leistung gezeigt haben. Daß Demetrio Lozano, der die letzten Tage mit seiner Frau im Krankenhaus verbracht hatte, keine gute Leistung zeigte, dafür habe ich Verständnis, für die Leistung einiger anderer aber nicht.
Ich hoffe, daß wir am Sonntag wieder vernünftig Handball spielen. Das Ergebnis ist für mich zweitrangig.
Wir haben gerade in der zweiten Halbzeit viel zu viele Chancen vergeben, dazu standen wir in der Abwehr auch nicht so gut, dadurch konnte Mattias auch nichts anfassen. Aber am Ende haben wir uns dann doch am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen. Das war ein hartes Stück Arbeit.
Wir haben Glück gehabt, daß wir am Ende einen ordentlich Vorsprung herausgespielt haben. In Büdelsdorf müssen wir uns noch einmal am Riemen reißen.
Wir haben es uns unnötig schwer gemacht. Das war heute richtig hart. Aber Gott sei Dank lief es zum Schluß noch recht ordentlich.
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