18./19.09.2002 - Letzte Aktualisierung: 19.09.2002 | Bundesliga |
Update #5 |
Johan Pettersson verwandelte 7 von 8 Siebenmetern sicher. |
Als Petersen per zweiter Welle sogar den 5:4-Führungstreffer für den deutscher Meister erzielte (10.), hofften die THW-Anhänger auf einen Umschwung, aber nach Zeitstrafen gegen Dominikovic und Lövgren (12.) nutzten die Mainfranken die doppelte Überzahl und gingen über 6:5 (14.) - Petersen mußte in der 16. Minute dann ebenfalls eine Zeitstrafe hinnehmen - mit 9:5 (19.) in Führung.
Tonci Valcic machte dem THW mit acht Toren das Leben schwer. |
Doch wieder konnten die Zebras die Führung nicht halten: Großwallstadts kroatischer Nationalspieler Toncic Valcic brachte mit fünf Toren in Folge den TVG im Alleingang mit 14:11 zur Pause in Front. Den elften Treffer für die Zebras hatte Dominikovic zwei Minuten vor dem Kabinengang erzielt.
Henning Fritz pariert gegen Bernd Roos (46.). |
Doch noch blieb der TVG zunächst am Drücker, ging noch einmal mit 21:20 (49.) und 22:21 (50.) in Führung. Der trotz Bandscheibenvorfalls spielende THW-Kapitän Stefan Lövgren traf zum 22:22 (51.) und Pettersson verwandelte einen von Dominikovic herausgeholten Siebenmeter zum 23:22 (53.) für den THW.
Davor Dominikovic verkürzt auf 19:20 (47.). |
Bester Werfer beim THW war Johan Pettersson mit
10/7 Toren, für Großwallstadt war Tonci Valcic mit acht Toren am erfolgreichsten.
Für dieses Spiel wird sicher kein Schönheitspreis vergeben. Was wir heute von beiden Mannschaften gesehen haben, war kein schönes Spiel.Wenn man das gesamte Spiel sieht, wäre es übertrieben und ungerecht gewesen, wenn wir das Spiel gewonnen hätten.
Wir haben 45 Minuten für unsere Verhältnisse recht ordentlich gespielt.In der schwierigen Phase habe ich versucht, routinierte Spieler zu bringen, aber das hat nicht gefruchtet.
Die Spieler müssen sich an die eigene Nase fassen. Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht aggressiv genug nach vorne gespielt, freie Bälle verworfen. Nach der Endphase müssen wir über das Unentschieden froh sein.
Ärgerlich, daß wir das Spiel nicht über die Runden geschaukelt haben.
Henning Fritz im DSF-Interview. |
Ein Punktverlust, ganz klar. Ich denke, die Spitzenmannschaften werden hier alle gewinnen. Und wenn man dann die heutigen Ergebnisse sieht - die Titelanwärter haben alle gewonnen - und wenn man dann das Programm sieht, was wir bisher bestritten haben, dann ist es nur frustrierend, wenn man auf die Tabelle und die Punkte schaut.[Frage: Wie ist die Situation mit drei Torhütern?]
Wir versuchen, das Beste daraus zu machen. Mit zwei guten Torleuten ist es schon nicht so einfach, wir haben das im letzten Jahr ganz gut gemacht, aber mit Dreien ist es einfach schwierig: Man hat wenig Spielpraxis, dann kommt man rein, will dann alles machen, und dann klappt gar nichts. Ich habe heute am Ende zwar ein paar wichtige Bälle gehalten, aber ich glaube, entscheidender ist es, wenn ich 30 Minuten im Tor stehe, daß ich dann eine konstant gute Leistung bringe und nicht nur Mitte, Ende der zweiten Halbzeit. Das mag auch dazu beigetragen haben, daß es heute nicht ganz gereicht hat.[Frage: Die Deckung stand in der zweiten Halbzeit besser. War das ein Schritt nach vorne?]
Auf jeden Fall, aber was heißt schon "Schritt nach vorne"? Eigentlich muß es Grundvoraussetzung sein. Aber man sieht, daß wir da momentan Probleme haben. Woran das liegt, können wir uns auch nicht immer erklären. Wir können nur versuchen, was bisher war, abzuhaken und nach vorne zu gucken. Die Aufgaben werden nicht leichter. Wir können nicht jammern, es muß weitergehen.[Frage: Am Samstag kommt Lemgo...]
Das sind nicht die besten Vorzeichen. Wir stehen jetzt relativ mit dem Rücken an der Wand, Lemgo hat nichts zu verlieren, in Kiel kann man verlieren. Ich hoffe, daß gegen eine solche absolute Top-Mannschaft der Knoten platzt und wir dann in die nächsten Aufgaben erfolgreich reingehen können...
Ich weiß nicht, was los ist. Mir fehlt die Bindung. Ich will, aber es geht einfach nicht.
Wir haben sehr viel über unsere Fehler und Probleme gesprochen. Wir müssen jetzt Taten auf dem Parkett folgen lassen.
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