19.09.2002 | Mannschaft / Bundesliga |
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Der schlechteste Start unter Noka Serdarusic als Trainer bei den Zebras ist nach dem hart erkämpften 24:24-Unentschieden bei Angstgegner TV Großwallstadt perfekt. Geht es nach der Statistik, hat der THW sogar schon alle Chancen auf die Titelverteidigung verspielt: Noch nie seit Vereinigung von DDR- und westdeutschem Handball wurde eine Mannschaft nach einem Saisonstart mit 2:4 Punkten Meister.
"Die Meisterschaft ist zwar noch nicht weg", sagte Wislander am Donnerstag gegenüber Sport1. "Aber es wird sehr schwer, diese verlorenen vier Punkte irgendwo anders zu holen. Diese vier Punkte braucht man, um den Titel zu holen. Lemgo wird zum Beispiel keine Punkte in Lübbecke und Großwallstadt abgeben."
Wislander hat noch immer regen Kontakt in seine alte Heimat. "Dem THW fehlte in den Spielen die Kraft am Ende", analysiert der schwedische Nationalspieler. "Das ist einfach zu erklären: Kiel hat viele Verletzte, und wenn Piotr Przybecki nicht voll spielen kann, fehlt auch noch ein Halblinker. Auch Staffan Olsson hat Probleme mit seinem Rücken und keine Kraft in den Beinen. Es tut der ganzen Mannschaft weh, wenn Staffan nicht voll durchziehen kann."
Das Hauptproblem beim Top-Favoriten, der mit 2:4 Punkten der Tabellenspitze und den eigenen Ansprüchen hinterherhinkt, ist die lange Verletztenliste. Demetrio Lozano und Nikolaj Jacobsen fehlen dem EHF-Cup-Sieger an allen Ecken und Enden.
"Wir haben gleich auf drei oder vier Positionen Probleme. Dass man das in so einer starken Liga nicht kompensieren kann, ist doch klar", erklärt Schwenker.
Auch Wislander schreibt den THW noch lange nicht ab. "Man muss der Mannschaft vor dem Lemgo-Spiel nichts sagen. Die Spieler wissen genau, was los ist. Lemgo ist genau der richtige Gegner, um alles zu geben und zu zeigen, dass man oben mitspielen kann und oben hingehört."
(© 2002 Sport1, von Michael Schwartz)
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