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07./08.11.2003 - Letzte Aktualisierung: 08.11.2003 Europapokal

Meran mit Respekt aber ohne Angst

Update #2 Aktualisierung vom 8.11. und Saisonabriss Meran ergänzt

Das Team des SC Meran.
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Der THW tritt am Wochenende in der dritten Runde des EHF-Pokals beim italienischen Spitzenteam SC Meran an. Das Hinspiel findet am Sonntag zur ungewöhnlichen Anpfiffzeit 11 Uhr statt. Wir berichten live im Ticker.
Meran ist unglaublich stark in die italienische Liga gestartet - sieben Spiele, sieben Siege lautet die Bilanz der "Red Devils" aus der Südtiroler Kurstadt. Zusammen mit Conversano führt Meran derzeit die Tabelle der ersten italienischen Liga an.

Merans Trainer Eduard von Grebmer, der die "Red Devils" bereits von 1990 bis 1997 trainierte und nun das Geschehen seit 2000 wieder leitet, kann auf viele international erfahrene Spieler zurückgreifen. Der bekannteste Handballer im Team des SC dürfte für die deutschen Handballfans sicherlich Jovan Kovacevic (RM) sein, der schon in Hameln, in Spanien und in Zürich aktiv war. Weitere internationale Spieler sind der Ungar Kis Krisztian Szep (RR, kam aus Stralsund) und die Russen Alexei Popow (RR, Abwehrchef) und Mikhail Sereguine (RL). Der Rest des Teams setzt sich vorwiegend aus Amateuren zusammen: Tischler, Elektriker, Physiotherapeuten und Studenten sind dabei.

Jovan Kovacevic beweist auch in Meran seine Torgefährlichkeit.
Jovan Kovacevic beweist auch in Meran seine Torgefährlichkeit.
Top-Scorer bei Meran ist Jovan Kovacevic mit 35 Toren in 6 Spielen (Platz 11 der italienischen Torschützenliste), gefolgt von seinen Mannschaftskameraden Michael Gufler (35 Tore, 6 Spiele, Platz 12) und Peter Gerstgrasser (34 Tore, 6 Spiele, Platz 13). Gufler (RA) und Gerstgrasser (Kreis) wurden von Nationaltrainer Massotti ebenso in den italienischen Kader berufen wie Stefan Santer (LA).

Im EHF-Pokal hatte sich Meran durch zwei souveräne Siege gegen den bulgarischen Klub HC Spartak Varna (Hinspiel 41:24, Rückspiel 37:19) für die dritte Runde qualifiziert.

THW-Coach Noka Serdarusic hatte bis Dienstag erst eine Videokassette mit einem hohen Meraner Sieg gesichtet. "Der Gegner war zu schwach, um weitere Aufschlüsse zu erhalten", so Serdarusic. Aber auch ohne das noch folgende Videostudium weiß der THW-Trainer, dass Kovacevic Dreh- und Angelpunkt und Mikhail Sereguine im linken Rückraum ebenfalls sehr stark sei. Krisztian Szep Kis sei schon aus Stralsund bekannt und der erfahrene Torhüter Michael Niederwieser ein guter Mann.

Der SC Meran ist der Gegner des THW in der 3. Runde des EHF-Pokals.
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Die Südtiroler, deren Handballsparte 1973 gegründet wurde, stiegen erstmals 1991 in die erste italienische Liga auf und sind seit 1999 durchgehend erstklassig. Größte Erfolge der Italiener sind der Vizepokalsieg 2001, die Vizemeisterschaft 1994/1995 und das Erreichen des Viertelfinales im Challenge-Cup 2002/2003.

Meran nahm 2001/2002 am Europapokal der Pokalsieger teil und schied dort im 1/16-Finale gegen Orlen SSA Plock (POL) aus. 2002/2003 waren die Südtiroler im internationalen Geschäft deutlich erfolgreicher. Im Challenge Cup war erst im Viertelfinale gegen Skjern Handball Schluss - zuvor gelangen Siege gegen Trabzon Belediyespor (TUR) und CHEV Handball Diekirch (LUX).

Die Anreise über München ist für den THW schwieriger als erwartet.
Die Anreise über München ist für den THW schwieriger als erwartet.
"Ein gutes Los", sagte THW-Manager Uwe Schwenker nach der Auslosung. "Wir müssen nicht in den Osten, wenngleich die Anreise nicht so einfach wie gedacht ist." Der THW-Tross startet am Samstag um 6.45 Uhr vom Vereinsheim am Krummbogen und fliegt um 9.15 Uhr von Hamburg nach München. Von der bayrischen Landeshauptstadt geht es dann per Bus über den Brenner-Pass weiter nach Südtirol. Die Ankunft in Meran ist für 14.30 Uhr angesetzt. Nach dem Einchecken im Vier-Sterne-Hotel "Villa Eden" ist um 17 Uhr bereits das Abschlusstraining geplant. Danach folgt Abendessen und Bettruhe, um für den kommenden Vormittag topfit zu sein, denn bereits um 11 Uhr ist Anwurfzeit. "Ungewöhnlich, aber nicht verboten. Darauf müssen wir uns einstellen", sagt THW-Trainer Serdarusic. Daher klingelt bei den Zebras bereits um 6.30 Uhr der Wecker, um 7.30 Uhr gibt's Frühstück. "Damit auch die letzte Schlafmütze von uns rechtzeitig zum Spiel hellwach ist", frotzelt THW-Trainer Noka Serdarusic in den Kieler Nachrichten. Nach dem Spiel am Sonntag Vormittag geht es mit dem Bus zurück nach München. Dort geht der Flieger um 21 Uhr nach Hamburg.

Die Partie wird von den österreichischen Unparteiischen Lajko/Seider geleitet, Spielort ist der 1200 Zuschauer fassende "Palestro Carlo Wolf". "Die Halle wird ausverkauft sein, unsere Zuschauer werden einen Höllenlärm machen", verspricht Klaus Larcher, sportlicher Leiter und Kreisläufer der Meraner (siehe auch Interview). Das Rückspiel (Samstag, 15.11., 18 Uhr, in der Ostseehalle) pfeifen die Finnen Leandersson/Lindross. Für diese Partie gibt es noch Karten in allen Preiskategorien (siehe Bericht zum Vorverkauf).

Dass man auch in Italien konzentriert und profesionell auftreten muss, so die Forderung von Serdarusic, weiß der THW spätestens seit seinem 28:28-Champions League-Unentschieden am 11. November 2000 in Triest. "Unser Team ist ganu sicher stärker als das von Triest 2000", sagt Klaus Larcher.

Aktualisierung vom 8.11.

Am Mittwoch trat Meran zum letzten Mal vor dem Spiel gegen den THW in der italienischen Liga an. Gegner war der Tabellenletzte Castenaso. Merans Trainer Eduard von Grebmer hatte vor der Partie Bedenken, dass seine Männer die Partie auf die leichter Schulter nehmen, weil sie vor dem "Spiel des Jahres" - gegen keine bessere, erfolgreichere und auch gegen keine prominentere Mannschaft hat der SCM in seiner 28-jährigen Klubgeschichte jemals gespielt, so die Tageszeitung Dolomiten - abgelenkt sein könnten. Meran tat sich dann beim Schlusslicht auch 45 Minuten schwer, setzte sich dann aber doch klar mit 29:21 (15:14) durch. Mann des Tages war Ersatztorhüter Andrea Menini, der bereits nach 17 Minuten für Michl Niederwieser gekommen war und eine starke Leistung zeigte.

Lesen Sie auch den ausführlichen Saisonabriss des SC Meran.

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt laufend aktualisiert...

Interview mit Klaus Larcher: "Wir haben Respekt, aber keine Angst"

Vor der EHF-Pokalpartie sprach THW-Webmaster Thorsten Drewes mit Klaus Larcher, Kreisläufer und sportlicher Leiter des SC Meran.
Zebra Online:
Sie haben bisher alle Saisonspiele gewonnen. Kam dieser tolle Saisonstart für Sie überraschend?
Klaus Larcher:
Larcher: "Wir sind im Vergleich zum letzten Jahr stärker."
Larcher: "Wir sind im Vergleich zum letzten Jahr stärker."
Natürlich sind wir im Vergleich zum letzten Jahr ein wenig stärker, obwohl es mit dem Karriereende von Valery Gopin und dem Abgang von Bernard Latchimy am Anfang der Vorbereitung ein kleines Loch in der Spielerdecke gab. Der Verein hat mit den Verpflichtungen von Jovan Kovacevic (Grashoppers Zürich) und Krisztian Szep Kis (Stralsund) zwei erstklassige Spieler geholt, die sich sehr schnell in Meran eingewöhnt haben und immer besser in Form kommen. Das wir bis jetzt alle Meisterschaftsspiele gewonnen haben, ist aber vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit, die das Team an den Tag legt. Momentan schauen wir von Spiel zu Spiel, und versuchen, unser Bestes auf dem Platz zu geben.
Zebra Online:
Ist der THW Kiel der erste Prüfstein in dieser Spielzeit?
Klaus Larcher:
Wir hatten schon drei relativ schwere Spiele in dieser Meisterschaft:
  • Am 15.10 auswärts in Prato, das wir mit 25:22 gewonnen haben. Bisher konnten wir noch nie in Prato punkten.
  • Am 25.10 auswärts in Brixen. Das ist immer ein besonderes Spiel, bei dem es um die Südtiroler Vorherrschaft geht. Wir haben dieses Derby mit 29:27 gewonnen.
  • Am 01.11 zu Hause gegen Triest. Der italienische Rekordmeister wurde knapp mit 26:24 abgefertigt.
Der THW Kiel ist sicherlich eine (wenn nicht zwei) Klassen besser als diese Mannschaften, doch genau das liegt uns. Normalerweise spielen wir gegen Topmannschaften einen besseren Handball als gegen vermeintliche "Underdogs".
Zebra Online:
Sie kennen die deutsche Bundesliga und den THW Kiel aus diversen Fernseh-Übertragungen sehr gut. Wie schätzen Sie Ihre Chancen gegen den THW Kiel ein?
Klaus Larcher:
Natürlich sind wir krasser Außenseiter und die Chancen auf ein Weiterkommen sind minimal, trotzdem werden wir (besonders in eigener Halle) alles versuchen, um eine gute Figur zu machen. Der THW hat momentan ein volles Programm (Bundesliga, das Pokalspiel in Köthen, EHF-Pokal, die ganzen Nationalspieler beim Supercup). Wir haben Respekt, aber keine Angst.
Zebra Online:
Die deutschen Medien sprechen vom "Spiel des Jahres" für Meran. Ist das richtig und wird die Halle gegen Kiel ausverkauft sein?
Klaus Larcher:
Ob das das Spiel des Jahres wird, ist noch nicht abzusehen. Wir spielen am 19. November zu Hause gegen Pallamano Conversano, die momentan mit uns die Spitzenposition in der Tabelle innehaben. Auch das könnte das Spiel des Jahres werden. Auf jeden Fall bekommt das Publikum innerhalb von 10 Tagen zwei Handball-Leckerbissen in Meran zu sehen. Der Vorverkauf für das Spiel gegen Kiel läuft hervorragend, mittlerweile sind nur noch wenige Karten zu erhalten. Ich rechne mit einer ausverkauften und begeisterten Karl-Wolf-Halle.
Zebra Online:
Wie wird Ihre taktische Marschroute gegen den THW Kiel sein?
Klaus Larcher:
Regel Nummer eins: Keine Fehler! Wenn wir zu viele Fehler im Angriff machen, kommt der THW Kiel mit seinen beiden Flügelflitzern Jacobsen und Pettersson zu ihren gefürchteten Gegenstößen. Vor allem das müssen wir vermeiden. Trainer Edi von Grebmer wird die Mannschaft aber wie immer speziell auf dieses Spiel einstellen.
Zebra Online:
Wen würden Sie als die zentralen Spieler Ihrer Mannschaft nennen?
Klaus Larcher:
Sicherlich Jovan Kovacevic. Er ist der Denker und Lenker unserer Mannschaft im Angriff. Was Kovacevic im Angriff, ist Alexej Popow für unsere Abwehr. Trotzdem beeindruckt mich momentan die mannschaftliche Geschlossenheit und Konstanz.
Zebra Online:
Sie haben mit Jovan Kovacevic und Krisztian Szep Kis zwei neue Spieler verpflichtet, die auch in der Bundesliga bekannt sind. Haben sich Ihre Erwartungen in die beiden bisher erfüllt?
Klaus Larcher:
Bisher haben alle beide sehr gute Spiele gemacht. Und wenn einmal einen schlechten Tag erwischt, so können wir das durch unsere anderen Rückraumspieler kompensieren. Auf jeden Fall sind alle beide nicht nur sportlich sondern auch menschlich eine Bereicherung für die Mannschaft und den Verein.
Zebra Online:
Ist der Auftritt in der 10000 Zuschauer fassenden Ostseehalle für Sie und Ihre Spieler etwas Besonderes?
Klaus Larcher:
Nicht jeder Handballspieler bekommt die Chance, vor so einer Kulisse zu spielen. Alle unsere Spieler freuen sich auf das Match in der Ostseehalle und hoffen, das viele Zuschauer anwesend sein werden. Für mich persönlich geht ein Traum in Erfüllung.
(Das Gespräch führte Thorsten Drewes)

Das erwartet die anderen deutschen EC-Teilnehmer

Der zweite deutsche Teilnehmer im EHF-Pokal greift am Wochenende erstmals ins Geschehen ein. Die HSG Nordhorn empfängt am Samstag um 17.30 Uhr den schwedischen Vertreter IK Sävehof (mit Kim Andersson und Jonas Larholm). "Das ist genau die Mannschaft, auf die ich nicht treffen wollte", stöhnte HSG-Coach Ola Lindgren nach der Auslosung.

In der Champions League muss Lemgo am Sonntag um 12.15 Uhr in Gruppe A bei B.M. Ciudad Real (ESP) antreten. Der SC Magdeburg empfängt am Samstag um 14.00 Uhr in der Bördelandhalle (zeitversetzt live um eine Stunde im MDR) in Gruppe B den FC Barcelona. Flensburg empfängt am Samstag um 15.00 Uhr in der Campushalle in Gruppe F Celje Pivovarna Lasko (SLO).

Im Europapokal der Pokalsieger hat TUSEM Essen auch dem rumänischen Vertreter Steaua Bukarest das Heimrecht abgekauft und bestreitet beide Partien in Deutschland (14.11., 19.30, Bottrop, und 16.11., 16.00, Essen).

 

Rote Teufel mit weißer Weste gegen Kiel

Für die Fans, die ganz genau informiert sein wollen, stellt unser Mitarbeiter Dr. Oliver Schulz den Saisonverlauf des SC Meran ausführlich vor:

Für den SC Torggler Meran verläuft der Ligaauftakt bislang nach Maß: Aus acht Spielen stehen maximale 24 Punkte und damit der Platz an der Tabellenspitze zu Buche. Da Conversano ebenfalls erneut gewinnt, liegen beide Teams ungeschlagen gleichauf. Meran hat allerdings bei der Tordifferenz hauchdünn die Nase vorn.

Die Tabellenspitze nach 8 Spieltagen (Meran und Conversano spielten vorgezogen):

PlatzTeamSpielePunkteToreTordiff.
1. Meran 8 24 232:181 +51
2. Conversano 8 24 246:196 +50
3. Secchia 7 18 212:170 +42

Hier der bisherige Saisonverlauf Merans:

SpieltagDatumBegegnungErgebnis
1. 20.09.2003 Meran -Bologna 33:26 (14:9)
2. 27.09.2003 Sassari -Meran 20:27 (9:14)
3. 04.10.2003 Meran -Ascoli 30:15 (17:6)
4. 15.10.2003 Prato -Meran 22:25 (12:11)
5. 18.10.2003 Meran -Imola 33:26 (19:11)
6. 25.10.2003 Brixen -Meran 27:29 (13:14)
7. 01.11.2003 Meran -Triest 26:24 (13:13)
8. 06.11.2003 Castenaso -Meran 21:29 (14:15)

1. Spieltag, 20.09.2003: Meran - Bologna: 33:26 (14:9)
Das erste Saisonspiel wird für die Roten Teufel ein gelungener Auftakt, denn Bologna muss sich mit 33:26 geschlagen geben. Die Hausherren arbeiten sich kontinuierlich einen Vorsprung heraus. Mit 14:9 gehen die Mannschaften in die Pause; einige Meraner Fehler in der Offensive verhindern bis dahin eine noch höhere Führung. Nach dem Wechsel zieht sich Bolognas Goalgetter Montalto zwar eine Verletzung zu, wird aber durch Arcuri gut vertreten. Bei den Südtirolern überzeugen insbesondere Kovacevic und Gufler. Beste Schützen bei Bologna sind Arcuri 10 und Jelesic 9.

Tore Meran: Kovacevic 9, Gufler 6, Gerstgrasser 4, Szep Kis 4, Popov 4, Serjogin 3, Santer 3

2. Spieltag, 27.09.2003: Sassari - Meran: 20:27 (9:14)
Der zweite Spieltag führt Meran nach Sardinien wo sie sich dank einer gleichbleibend guten, mannschaftlich geschlossenen Leistung mit 20:27 gegen Sassari behaupten. Einen zu Beginn herausgespielten Vier-Tore-Vorsprung können die Südtiroler bis zur Pause noch ausbauen (9:14). Alle Spieler erhalten Spielanteile. Krisztian Szep Kis avanciert nicht nur aufgrund seiner neun Treffer zum Matchwinner der Passerstädter. Für Sassari trfft Galkauskas (7) am häufigsten.

Tore Meran: Szep Kis 9, Kovacevic 5, Gufler 4, Gerstgrasser 3, Serjogin 3, Popov 2, Mach 1 (1)

3. Spieltag, 04.10.2003: Meran - Ascoli: 30:15 (17:6)
Im dritten Spiel bezwingen die Roten Teufel zu Hause Ascoli dank einer guten Abwehrleistung und schnellem Spiel nach vorn deutlicher als vielleicht erwartet mit 30:15. Schon kurz nach dem Anpfiff gelingt es ihnen, ihr Tor fast zu vernageln, und zur Pause ist die Partie praktisch schon entschieden (17:6). Dadurch kann Trainer von Grebmer fast allen Akteuren Spielanteile einräumen. Neben dem sehr gut haltenden Michael Niederwieser wissen insbesondere Gerstgrasser (10) und Gufler zu gefallen.

Tore Meran: Gerstgrasser 10, Kovacevic 5, Gufler 4, Popov 4, Santer 2, Serjogin 2, Marsoner 1, Giuliani 1, Larcher 1

4. Spieltag, 15.10.2003: Prato - Meran: 22:25 (12:11)
Das 4. Match entscheiden die Südtiroler in Prato, wo sie schon öfter den Kürzeren gezogen hatten, diesmal durch ein großes Kämpferherz mit 22:25 für sich. Dank einer stabilen Abwehr der Passerstädter liegt Prato erst gegen Ende der ersten Hälfte erstmals in Front (11:10), bevor es mit 12:11 in die Pause geht. Nach baldiger dritter Zeitstrafe von Pratos Kreisläufer Nikocevic fighten die Hausherren zwar, können die Heimniederlage jedoch nicht abwenden und weisen zu diesem Zeitpunkt noch null Punkte auf. Auf Meraner Seite überzeugt neben Torhüter Michl Niederwieser v.a. Michael Gufler, bei dem sieben Treffer zu Buche stehen.

Tore Meran: Gufler 7, Szep Kis 6, Kovacevic 6, Gerstgrasser 4, Popov 1, Santer 1

5. Spieltag, 18.10.2003: Meran - Imola: 33:26 (19:11)
Am 5. Spieltag setzen sich die Passerstädter in der heimischen Karl-Wolf-Halle problemlos mit 33:26 gegen Imola durch. Schon in der ersten Hälfte legt Meran den Grundstein für den Erfolg, als Gerstgrasser innerhalb von 25 Minuten neun Treffer gelingen, die Gäste den schnellen Handball der Südtiroler nur eine Viertelstunde lang mithalten können und zum Pausentee mit acht Toren hinten liegen. Trotz einer Verletzung Gerstgrassers landet Meran einen ungefährdeten Heimsieg.

Tore für Meran: Gerstgrasser, 10, Kovacevic 8, Gufler 7, Serjogin 5, Popov 2, Szep Kis 1

6. Spieltag, 25.10.2003: Brixen - Meran: 27:29 (13:14)
Im 6. Durchgang entscheidet Meran das mit Spannung erwartete Südtirolderby (in der letzten Saison waren beide Duelle sehr eng) vor 1000 Fans in Brixen mit 29:27 für sich. Nach gutem Beginn der Passerstädter (2:5, 15.) zeigt sich Forst Brixen kämpferisch und kann sogar mit 10:9 (25.) in Führung gehen. Zur Pause liegt Meran nur knapp mit 13:14 vorn, spielt sich danach aber schnell mit 20:15 (41.) in Front. Trotz zwischenzeitlich engem Spielstand können sich die Roten Teufel erneut absetzen und lassen sich den Sieg auch durch insgesamt 10 (4) Treffer des Brixeners Radic nicht mehr streitig machen. Auf Seiten der roten Teufel weiß insbesondere Armin Masoner zu überzeugen.

Tore für Meran: Gufler 6, Serjogin 6, Popov 5, Szep Kis 5 (1), Kovacevic 3, Gerstgrasser 3, Marsoner 1

7. Spieltag, 01.11.2003: Meran - Triest: 26:24 (13:13)
Der 7. Spieltag bringt den roten Teufeln nach guter kämpferischer Leistung vor 800 Zuschauern einen knappen 26:24 Heimsieg gegen Triest. Sie kommen nur langsam in Tritt, und die Gäste können kurz vor Halbzeit zum 13:13-Ausgleich treffen. Die Schiedsrichter sorgen in der zweiten Hälfte mit insgesamt sieben Zeitstrafen gegen Meran und roter Karte (Kovacevic) für Aufregung. Angetrieben vom Publikum können die Hausherren den zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstand (18:20, 45.) egalisieren (20:20, 50.) und sogar das Führungstor erzielen. Eine kämpferische Leistung insbesondere der Abwehr (Popov, Niederwieser) garantiert schließlich den Sieg. Zudem leistet Brixen durch einen Auswärtssieg gegen Konkurrent Secchia Schützenhilfe.

Tore für Meran: Kovacevic 6, Popov 4, Gufler 4, Gerstgrasser 3, Santer 3, Serjogin 3, Szep Kis 2

8. Spieltag, 06.11.2003: Castenaso - Meran: 21:29 (14:15)
Am 8. Spieltag spielt Meran vorgezogen und setzt sich vor 200 Zuschauern mit 21:29 (14:15) mit unerwartet viel Mühe gegen den Tabellenletzten Carpanelli Castenaso durch. Santer (Handverletzung) und Trainer von Grebmer (Fieber) sind nicht mit nach Bologna angereist, stattdessen übernimmt Co-Trainer Raffeiner die Betreuung. Nach schwacher Anfangsphase (5:2, 6.) - ähnlich wie gegen Triest - können sich die Tiroler auch bis zur Pausensirene nicht entscheidend absetzen. Erst eine Leistungssteigerung v.a. der Abwehr um Popov bzw. Menini im Tor (ab 25.) gepaart mit einem Leistungseinbruch der Hausherren in den letzten zehn Minuten (20:21, 50.) bescheren den am Ende vielleicht etwas zu hoch ausgefallenen Sieg.

Tore für Meran: Gerstgrasser 7, Popov 7, Szep Kis 6 (1), Kovacevic 4 (1), Gufler 3, Serjogin 2

Die bisherigen Europapokalspiele: Zwei Siege auch gegen Spartak Varna
Meran setzt sich innerhalb von 24 Stunden in der heimischen Karl-Wolf-Halle zweimal deutlich gegen EHF-Cup-Gegner Spartak Varna durch, das nach einer fast 2000 km langen Busfahrt vom Schwarzen Meer in Südtirol eintrifft. Unterdessen ist Szep Kis von einem Ungarnaufenthalt zurückgekehrt (familiäre Gründe plus Visum) und wieder zur Mannschaft gestoßen.
1. Spiel Meran Spartak Varna 41:24 (21:10)
Schon nach zehn Minuten haben sich die Meraner mit sechs Toren abgesetzt. Bis zur Pause erhöhen sie den Vorsprung sogar auf elf Treffer. Im weiten Durchgang besinnt man sich bereits auf das Match gegen Prato, schont daher die Stammsieben und gibt allen Spielern Spielanteile.

Tore Meran: Gerstgrasser 6, Szep Kis 6, Larcher 6, Popov 6, Gufler 5, Marsoner 4, Kovacevic 3, Giuliani 2, Serjogin 2, Santer 1

Tore Varna:Chakarov 4, Andonov 4, Naidenov 3, Stefanov 3, S. Nikolov 3, Paulov 3, Staychev 2, N. Nikolov 1, Mikhaler 1

2. Spiel Meran Spartak Varna 37:19 (15:11)
Die überwiegend "zweite Garde" Merans kann nach zehn ausgeglichenen Minuten gegen die Bulgaren mit vier Toren Vorsprung in die Pause gehen. Später kommt die Stammsieben zum Einsatz, die sich sofort sehr angriffsstark präsentiert und Varna in Durchgang zwei nur noch acht Tore gestattet.

Tore Meran: Gufler 8, Gerstgrasser 5, Popov 4, Serjogin 4, Szep Kis 3, Santer 3, Kovacevic 2, Giuliani 2, Larcher 2, Heinz 2, Marsoner 1, Mach 1

Tore Varna: Chakarov 7, Andonov 4, Nikolov 2, Dobrev 2, Nikolov 2, Naidenov 2


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