13.-15.05.2004 - Letzte Aktualisierung: 15.05.2004 | Bundesliga |
Update #2 | Aktualisierung vom 15.05. und vom 14.05... |
Am Sonntag Gegner des THW Kiel:
Der Stralsunder HV.
©
SHV |
"Für Kiel ist die Saison eigentlich beendet. Dagegen geht es für uns noch um alles", sagt Rückraumspieler Tobias Skerka gegenüber der Ostsee-Zeitung. "Wir brauchen einen Punkt gegen Kiel", fordert der verletzte Rechtsaußen Danny Anclais in der Ostsee-Zeitung. "Wir wollen den hohen Favoriten ärgern und zeigen, dass der Heimsieg gegen Magdeburg keine Eintagsfliege war", erklärt SHV-Manager Thomas Haack in der Ostsee-Zeitung. Skerka weiß: "Kiel ist eine ganz ausgefuchste Truppe", da müssten alle über sich hinauswachsen und 150 Prozent Leistung bringen.
Nico Kibat verlässt Stralsund zum Ende der Saison.
©
SHV |
Im Hinspiel in der Ostseehalle unterlag Stralsund dem THW klar mit 22:36 (8:19). Die Mannschaft des Stralsunder HV stellten wir bereits im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vor. Beste Schützen beim SHV sind derzeit Tomislav Farkas (83, LA/RL), Danny Anclais (83/32, RA, seit Dezember mit Kreuzbandriss außer Gefecht), Nico Kibat (74/26, RM), Tobias Skerka (73/16, RL) und Jan Einar "Faxe" Jörgensen (63/11, RR).
Schiedsrichter der Partie sind Becker / Hack (Halberstadt).
Lesen Sie auch den Vorbericht der Kieler Nachrichten...
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt laufend aktualisiert...
Aus den Kieler Nachrichten vom 15.5.2004:
Trainer Kent-Harry Andersson tritt auf die Euphorie-Bremse und fordert gegen seinen ehemaligen Klub "volle Konzentration, wir müssen schließlich erst spielen". Dass die SG morgen ab 15 Uhr die Ernte einer prallen Saison problemlos einfahren wird, daran zweifelt allerdings niemand mehr in der feierwilligen Stadt.
Schon seit Wochen ist das finale Heimspiel mit 6000 Zuschauern bis unters Dach ausverkauft. Vor der "Schampushalle" erwartet Manager Thorsten Storm weitere 6000 Fans. Alle führen zwei Dinge zusammen: die Schale und die große Meisterparty. Eine zehn Mal zehn Meter große Leinwand soll das Geschehen in der Halle draußen ablichten, außerdem wird eine Showbühne errichtet. Es ist angerichtet für den Showdown. "Bei uns herrscht gespannte Ruhe", sagt der ehemalige THW-Marketingmann Storm, "eine ganze Region wartet nur darauf, dass es endlich plopp macht."
Mit "null Chance", beziffert auch THW-Trainer Noka Serdarusic die Möglichkeit, dass der nördliche Nachbar patzt, "da passiert nichts mehr." Seine Zebras spielen zum Saisonende im Abstiegskampf Zünglein an der Waage: Morgen um 15 Uhr beim Vorletzten Stralsunder HV, am nächsten Sonntag in Kiel gegen Schlusslicht Kronau-Östringen. "Bisher haben wir kein Spiel gegen Außenseiter verloren, und ich möchte, dass das auch so bleibt", fordert Serdarusic. Gütige Hilfe darf Aufsteiger Stralsund von seiner Kieler Partnerstadt also nicht erwarten. Man werde alles versuchen, beteuert Trainer Norbert Henke, "aber normal haben wir gegen diese Mannschaft mit Weltklassespielern keine Chance". Viel wichtiger sei das Spiel eine Woche später gegen Wetzlar. "Natürlich sind wir klarer Außenseiter", weiß auch Ex-Zebra Nico Kibat, der seine Zelte nach zwei Jahren an der Ostsee abbrechen und zum Süd-Zweitligisten Ludwigshafen-Friesenheim wechseln wird. "Ich hatte eine tolle Zeit und will etwas Neues erleben."
Beim THW wird Stefan Lövgren von Beginn an dabei sein. Der Bänderriss im Knöchel schmerzt zwar noch, "aber es wird gehen." Geholfen hätten die vier trainingsfreien Tage nach dem Magdeburg-Spiel. Das habe die Mannschaft sehr genossen, sagt der THW-Kapitän, "wir werden noch mal richtig Gas geben."
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 15.05.2004)
(13.-15.05.2004) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |