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08.-10.12.2003 - Letzte Aktualisierung: 10.12.2003 Bundesliga

Zu Hause stark, aber auswärts schwach - Stralsund erstmals in der Ostseehalle

Update #6 Aktualisierung vom 10.12. (#2), vom 10.12. (#1), vom 9.12. (#2), vom 9.12. (#2), vom 9.12. (#1) und vom 8.12...

Der Kader des Stralsunder HV.
Klicken Sie für weitere Infos! Der Kader des Stralsunder HV.
Am kommenden Mittwoch (Anwurf 20.00 Uhr) ist der heimstarke Aufsteiger Stralsunder HV zu Gast in der Ostseehalle. Der NDR berichtet live im Radio und im Internet-Live-Ticker vom Spiel.
Dass der SHV nach seinem Aufstieg in die zweite Liga 1998 im Jahr 2003 den Einzug ins Handball-Oberhaus schaffte, war für die Männer vom Strelasund eine Art positiver Betriebsunfall. Kaum jemand hatte den Stralsunder HV auf der Rechnung, doch inzwischen hat sich das Team um den ehemaligen Kieler Nico Kibat auch in der ersten Liga Respekt verschafft. Mit 12:18 Punkten liegt die Mannschaft von Trainer und Manager Norbert Henke auf einem guten elften Tabellenplatz. Grund ist die ausgeprägte Heimstärke des SHV, der in der mit 1050 Zuschauern kleinsten Halle der Liga sechs von acht Gegnern schlug (siehe Kurve Stralsund). Nur Flensburg und Hamburg waren siegreich - Minden, Eisenach, Wilhelmshaven, Kronau/Östringen, Großwallstadt und zuletzt Göppingen mussten in der Vogelsang-Halle Federn lassen. "Das hat uns vor der Saison kaum einer zugetraut. Die Mannschaft ist über sich hinaus gewachsen. Zwölf Punkte sind das Optimum", sagte SHV-Vizepräsident Dieter Vetter nach dem 23:22-Sieg über FAG. Im Kontrast dazu steht die Auswärtsschwäche von Stralsund: Sieben Mal trat der Aufsteiger an, sieben Mal setzte es eine deutliche Niederlage.

Führt bei Stralsund Regie: Nico Kibat.
Führt bei Stralsund Regie: Nico Kibat.
Nach dem überraschenden Aufstieg musste Stralsund seinen Kader verstärken. Zudem verließen die Ausländer Krisztian Szep-Kis (nach Meran) und Titel Raduta den Verein. Insgesamt neun Neuzugänge konnte Norbert Henke zu Saisonbeginn vorweisen: Mit dem variablen Tomislav Farkas (LA/RL, von RK Zagreb, früher u.a. Nettelstedt), dem abwehrstarken Rückraumspieler Zdenek Vanek (aus Lübbecke), Torhüter Liviu Ianos (von Savinesti (ROM)) und dem französischen Abwehrspezialisten Bernard Latchimy (früher Wallau) kamen international erfahrene Spieler. International erfahren ist auch der zweite Keeper, der Russe Igor Levshin. Gefährlichster Angreifer der Stralsunder ist derzeit Denny Anclais (RR) mit 71/29 Toren vor dem dänischen Halblinken Tino Mogensen (51) und Regisseur Nico Kibat (46).

Als "Standby-Profi" wieder in der Bundesliga aktiv: Jan-Eiberg  Jörgensen.
Als "Standby-Profi" wieder in der Bundesliga aktiv: Jan-Eiberg Jörgensen.
Ende Oktober 2003 gelang der SHV-Führung dann auf dem Transfermarkt ein Überraschungscoup. Jan-Eiberg Jörgensen kehrte in die Bundesliga zurück. Der dänische Linkshänder hatte von 1993 bis 2001 bei der SG Flensburg-Handewitt gespielt und in 250 Spielen 914 Tore erzielt. Nach seiner Rückkehr nach Dänemark spielte "Faxe" kurze Zeit in Kopenhagen und kehrte dann in seinen Beruf als Zimmermann zurück. Nun ist der ehemalige dänische Nationalspieler als "Standby-Profi" bei Stralsund unter Vertrag und pendelt zwischen Dänemark und Norddeutschland und Baustelle und Handballhalle hin und her. "Nach so einer langen Pause dauert es natürlich ein wenig, bis man sich wieder an den Wettkampf gewöhnt hat", sagt der Skandinavier, der gegen Göppingen zuletzt mit fünf Toren eine starke Leistung zeigte. Ob Jörgensens Vertrag, der am Monatsende bereits ausläuft, allerdings verlängert wird, steht derzeit noch nicht fest.

Nicht nur für Stralsund ist der Auftritt in der Ostseehalle eine Premiere. Auch die Unparteiischen Lutz Ickler (Solingen) und Tim Isenburg (Leichlingen) leiten das erste Mal eine Partie des THW.

Aktualisierung vom 08.12...

Weiteren Vorbericht und Interview mit Nico Kibat ergänzt...

Aktualisierung vom 09.12...

Henning Fritz wurde nach seiner roten Karte vom Bundesliga-Auswärtssieg in Magdeburg mit einem Spiel Sperre und 300 Euro Geldstrafe belegt. Er kann also gegen Stralsund nicht antreten (siehe Bericht).

2. Aktualisierung vom 09.12...

Sicherte Stralsund den Sieg über Göppingen: Torhüter Igor Levshin.
Sicherte Stralsund den Sieg über Göppingen: Torhüter Igor Levshin.
Stralsunds russischer Torhüter Igor Levshin ist nach seinen starken Leistungen der letzten Monate vom russischen Nationaltrainer Maximow für ein Turnier Mitte Januar in Moskau nominiert worden. Der 29-jährige Keeper verdeutlichte seine sehr gute Form beim knappen 23:22-Heimsieg des SHV über Göppingen, als er mit 21 Paraden 50 Prozent der Würfe parierte und auch den entscheidenden letzten freien Wurf der Göppinger hielt. Die Handball-Woche wählte Levshin zum Spieler des Tages.

3. Aktualisierung vom 09.12...

"Einen krasseren Außenseiter hat es lange nicht gegeben", sagt SHV-Trainer Norbert Henke gegenüber NDR-Online. Die Internetpräsenz des NDR berichtet am Mittwoch ab 19.45 Uhr per Live-Ticker aus der Ostseehalle. Motivationsprobleme sieht Henke trotz der klaren Rollenverteilung laut NDR-Online nicht: "Wichtig ist, dass wir uns auf das Spiel freuen. Schließlich erhalten nur wenige in ihrem Leben die Chance, vor 10000 Leuten zu spielen. Zudem werden einige Stralsunder Fans in Kiel erwartet. Das ist eine Verpflichtung für uns, Bundesliga-Niveau zu zeigen."

"Wir brauchen viel Disziplin und Geduld im Angriff. Wilde Aktionen wären das Schlimmste, das uns passieren kann. Dann rennen wir in die Kieler Gegenstöße hinein. Auch die Abwehr muss 120-prozentig stehen", erklärt der Coach seine Marschroute gegenüber NDR-Online.

Aktualisierung vom 10.12...

Lesen Sie den Vorbericht der Kieler Nachrichten zum Spiel...

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt laufend aktualisiert...

 

 


Aus den Kieler Nachrichten vom 10.12.2003:

"Kann keinen krasseren Außenseiter geben"

Stralsund verkauft sich vor dem Spiel in Kiel als leichte Kost
Schade. Das dachte Norbert Henke, als er 1990 zum ersten Mal in der Ostseehalle stand. "Schade, hier werde ich nie als Trainer stehen." Klar, schließlich hatte Henke damals den Stralsunder HV gerade von die Bezirks- in die Regionalliga geführt. Inzwischen ist der Stralsunder HV mit seinem Dauer-Trainer Henke in der Handball-Bundesliga angekommen und heute (20 Uhr) Gast des THW Kiel: "Einen krasseren Außenseiter kann es gar nicht geben."

Als Tabellen-Elfter (12:18 Punkte ) hat sich der Aufsteiger trotz eines Mini-Etats von 1,1 Millionen Euro prächtig geschlagen. Doch sobald das Sparschwein der Liga im Bus sitzt, schwindet der Mut. Sieben Spiele, sieben Niederlagen. Immer mindestens mit sieben Toren Abstand. "Ich hoffe, wir geraten in Kiel nicht unter die Räder", meint denn auch der gebürtige Rendsburger Nico Kibat, der zwei Jahre das Zebra-Dress trug. "Ich bin nervös, schließlich will ich in der Heimat etwas zeigen."

Daran, dass Stralsund die Punkte am Halleneingang abgegeben wird, glaubt Noka Serdarusic nicht. "Locker wird das nicht. Die haben einige harte Kerle in der Abwehr." Damit meint der THW-Trainer besonders Strafbank-König Bernard Latchimy, der schon 46 Minuten als Zuschauer sein Geld verdiente. Eindruck machten bei Serdarusic auch die Gastspiele der Stralsunder in Gummersbach ("da wurden sie verpfiffen") und Essen ("20 ganz starke Minuten"). Fraglich ist der Einsatz von Stefan Lövgren, der zwei Tage mit Magen-Darm-Grippe das Bett hütete.

Neben Kibat kehrt mit mit Jan Eiberg Jörgensen ein weiteres bekanntes Gesicht in die Ostseehalle zurück. Vor zwei Jahren verabschiedete sich der Däne, der neun Jahren bei der SG Flensburg-Handewitt spielte, in die Heimat. Vor knapp zwei Monaten kehrte der 33-Jährige in die Bundesliga zurück. Zu jener Zeit suchte Henke einen Linkshänder als Ersatz für den verletzten Rumänen Florin Luca.

Sein Vermittler Dirk Wahl wurde schließlich auf einer Baustelle in Kopenhagen fündig. Hier arbeitete Jörgensen, der als gelernter Zimmermann in seinen Beruf zurück gekehrt war. Jörgensen fackelte nicht lange: "Nach zweijähriger Pause war ich richtig juckig auf Handball." Ehefrau Mette und die dreijährige Tochter Maja teilten seine Begeisterung. Einziger Einwand: Die Hälfte der Woche muss das Familienoberhaupt zu Hause in Kopenhagen sein. Und so ist Jörgensen von Montag bis Mittwoch Handwerker und den Rest der Woche Handballer. Drei Tage Zimmermann, vier Tage Ballermann.

Donnerstagmorgens fährt er 150 Kilometer mit dem Auto zur Fähre nach Gedser. Zwei Stunden später ist er in Rostock. Und von dort sind es noch 80 Minuten bis Stralsund. Nach zweimal Training und dem Spiel am Wochenende geht's Sonntagabend zurück. "Je länger ich dabei bin, desto mehr Spaß macht es", sagt Jörgensen, dessen Vertrag bis Jahresende datiert ist. Doch der Verein besitzt eine Option für den Rest der Saison. Henke: "Wir planen eine neue Halle bei uns. Da könnte Jan Eiberg den Dachstuhl bauen."

(Aus den Kieler Nachrichten vom 10.12.2003)

 

 

Zuhause topp, auswärts flop

Der Aufsteiger Stralsunder HV will über seine ausgeprägte Heimstärke zum Klassenerhalt kommen
Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Hätte jemand Stefan Hecker, Ex-Nationaltorhüter und Torwart-Oldie, vor der Saison gesagt, dass der Stralsunder HV nach 14 von 34 Spieltagen nicht auf einem Abstiegsplatz steht, hätte er es wahrscheinlich nicht geglaubt. Zum Anfang der laufenden Saison bewertete er im Fachblatt "Handballwoche" alle 18 Vereine der ersten Handball Bundesliga (siege Bericht). Der Stralsunder HV kam bei diesem Vergleich am schlechtesten weg. Er wurde von Hecker als Abstiegskandidat ohne große Chancen eingestuft.

Doch das, was sich derzeitig in der Sundstadt abspielt, überrascht sicherlich viele Experten und Kenner der Bundesliga. Stralsund steht nicht auf einem Abstiegsplatz, sondern hat sich vom Tabellenkeller auf Platz 11 hochgekämpft. Fünf von sieben Spielen, die Stralsund bisher in der heimischen Vogelsanghalle ausgetragen hat, wurden gewonnen, von den Auswärtsspielen brachten die Mannschaft um Trainer Norbert Henke allerdings bisher keinen Punkt mit nach Hause.

Doch die Statistik spricht für Stralsund. Der letztjährige Meister der 2. Bundesliga Nord hat den zweitbesten Saisonstart hingelegt, den je ein Aufsteiger gehabt hat. Nur die Bilanz der HSG Nordhorn 1999/2000 sah besser aus. Auch die Einwohner der Hansestadt glauben an ihre Mannschaft. Wie eine Abstimmung auf den Internetseiten des Stralsunder HV gezeigt hat, sind sich mehr als 90% der Fans sicher, dass die Mannschaft den Klassenerhalt schafft. Auch bei den Heimspielen ist die große Unterstützung der Fans zu spüren. Die 1050 Personen fassende Halle ist zu jedem Spiel ausverkauft, eine größere Halle ist bereits in Planung.

Neben den Fans glauben auch die Spieler des Stralsunder HV an eine Überraschung. Tobias Skerka, Rückraumspieler in Reihen des SHV, war sich schon vor der Saison sicher, mit der Mannschaft etwas erreichen zu können: "Überraschungen sind immer möglich. Ich traue uns zu, dass wir zu Hause mal einen Großen kippen." Das hätte auch fast schon geklappt, denn der HSV Hamburg ging in der Vogelsanghalle beim 24:26 nur mit viel Glück als Sieger vom Platz.

Doch abgerechnet wird bekanntlich zum Schluss. Und Schluss ist jetzt noch lange nicht. Die Aufsteiger werden noch viele Spiele bestreiten, und wer weiß, vielleicht gelingt der Coup gegen einen der ganz Großen tatsächlich irgendwann.

Selbst Stefan Hecker, oben genannter "Bundesligatester", räumte am Ende seiner Bewertung in der Handballwoche ein: "Aber vielleicht sind sie doch für die eine oder andere Überraschung gut."

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)

 

 

Nico Kibat im Interview

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:
Nico Kibat bestritt von 1998 bis  2000 38 Spiele für den THW und erzielte insgesamt neun Tore.
Nico Kibat bestritt von 1998 bis 2000 38 Spiele für den THW und erzielte insgesamt neun Tore.
Mit Nico Kibat kommt ein echtes THW-Eigengewächs in die Ostseehalle zu Besuch. Der gebürtige Rendsburger spielte seit 1995 in der A-Jugend der Zebras und schaffte 1998 mit gerade einmal 18 Jahren den Sprung in die Bundesligamannschaft, in der er es zu einigen Einsätzen brachte. Im Jahr 2000 machten der THW Kiel und der benachbarte TSV Altenholz Gebrauch vom Doppelspielrecht und so konnte der BWL-Student sowohl Erst- als auch Zweitligaerfahrungen sammeln.

Doch beim THW war mit Wislander und Lövgren die Konkurrenz für den Youngster zu groß, so dass es für Kibat keine Zukunft beim THW gab. In Altenholz spielte er sich jedoch in die erste Sieben und half der Mannschaft aus dem Tabellenkeller. 2002 wechselte er dann zum Zweitligakonkurrenten nach Stralsund, wo er seither erfolgreich spielt.

Mit seinen 23 Jahren kann er bereits auf viele Erfolge zurückblicken. Zweimal wurde er mit den Zebras Deutscher Meister und DHB-Pokalsieger, 2000 stand er im Finale der Champions League und in der letzten Saison war er beim Stralsunder HV einer der Garanten für den Aufstieg in die erste Bundesliga. Der Rückraumspieler hat noch ein Jahr Vertrag bei den Sundstädtern und will mit seiner neuen Mannschaft nun alles dafür tun, um in der ersten Bundesliga zu bleiben. Mit ZEBRA sprach "Rückkehrer" Nico Kibat über Stralsund, seine Zeit beim THW und das heutige Spiel.

Zebra:
Nico, wie beurteilst Du die derzeitige Situation in Stralsund, bist du zufrieden mit eurer Leistung?
Nico Kibat:
Ja, auf jeden Fall. Wir sind im Soll mit zehn Pluspunkten auf der Habenseite. Für uns ist es eine Riesenchance in der stärksten Liga der Welt spielen zu können. Es sind noch viele Spieltage zu bestreiten, wir müssen sehen, was am Ende rauskommt.
Zebra:
Stralsund ist eine heimstarke Mannschaft. Fünf der bisherigen sieben Heimspiele wurden gewonnen. Auswärts konntet ihr bisher keinen einzigen Punkt holen. Woran liegt es, dass es auswärts derzeitig nicht so klappt?
Nico Kibat:
In der 1. Bundesliga ist es sehr schwer zu bestehen. Wir hatten die meisten Auswärtsspiele bei sehr starken Mannschaften wie Magdeburg, Lemgo und Gummersbach. Da ist es für jeden schwer zu gewinnen. In Pfullingen hatten wir eine Chance, doch haben wir zu schlecht gespielt, um die Punkte mitzunehmen.
Zebra:
Welche Ziele verfolgt Ihr in dieser Saison?
Nico Kibat:
Der Klassenerhalt ist das wichtigste in dieser Saison. Man muss da realistisch bleiben. Um das zu schaffen, müssen wir die Heimspiele gegen die schwachen Gegner gewinnen. In der Rückrunde kommen dann die starken Gegner zu uns, das wird sicher nicht leicht.
Zebra:
Viele "Experten" haben euch vor der Saison nicht viele Chancen eingeräumt die Klasse zu halten. Wie nimmt man so etwas auf, denkt man über solche Aussagen viel nach?
Nico Kibat:
Solche Aussagen sind umso besser, denn sie motivieren die Mannschaft. Wir müssen versuchen, unsere Chance zu nutzen, dann bleibt Stralsund auch erstklassig.
Zebra:
Wie denkst du über deine Zeit beim THW? Ist da etwas Wehmut dabei, wenn Du Dich an diese Zeit erinnerst?
Nico Kibat:
Es war eine schöne Zeit. Wenn ich in Kiel bin, schaue ich mir auch die Heimspiele an und spreche in der Kabine mit der Mannschaft. Auch zu Noka habe ich ein gutes Verhältnis. Wenn ich Fragen habe, kann ich immer zu ihm kommen.
Zebra:
Ist das Spiel gegen den THW für Dich etwas Besonderes?
Nico Kibat:
Ich freue mich sehr, mal wieder in Kiel zu spielen. Die Ostseehalle ist eine der beeindruckendsten Hallen, die ich kenne. Es ist schon etwas Besonderes, dieses mal gegen Noka und seine Mannschaft zu spielen.
Zebra:
Schaust du manchmal auf die Tabelle der 2. Bundesliga? Du hast ja sehr lange für Altenholz gespielt.
Nico Kibat:
Klar, das ist schon super interessant. Altenholz steht ja auch gar nicht so schlecht da. In Altenholz habe ich noch einige Kumpels. Der Kontakt ist mit der Zeit weniger geworden, aber das ist ja auch klar. Wenn ich in Kiel bin, fahre ich auch mal nach Altenholz und schaue mir die Spiele an.
Zebra:
Wo siehst du dich und Stralsund in ein paar Jahren? Fest etabliert in der Bundesliga?
Nico Kibat:
Das wird super schwer. Als allererstes müssen wir diese Saison hinter uns bringen. Das ist eine harte Aufgabe. Es ist im Moment im Gespräch, eine größere Halle zu bauen. Das würde bedeuten, dass die Zuschauerkapazität höher wird und somit auch die Einnahmen steigen. Für mich kann ich sagen, ich habe noch ein Jahr Vertrag in Stralsund. Was danach ist, kann ich noch nicht sagen, im Handball kann viel passieren.
Zebra:
Wie wird das Spiel gegen den THW?
Nico Kibat:
Das Wichtigste ist, dass wir nicht unter die Räder kommen. Wir wollen das Spiel möglichst lange offen halten, damit es auch für die Zuschauer spannend ist.
Zebra:
Vielen Dank für das Gespräch, Nico. Alles Gute und viel Erfolg auf dem Weg zum Klassenerhalt.
(Aus dem THW-Hallenmagazin Zebra - von living sports)

 

 

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