THW-Logo
07.08.2004 Vorbereitung

Kieler Nachrichten: Die ganze Saison davon profitieren

Altenholzer Handballer im THW-Camp

Aus den Kieler Nachrichten vom 07.08.2004:

Varel-Obenstrohe - Sie sind jung, ehrgeizig und selbstbewusst. Und alle vier sind mit ihren Kräften am Ende. Dennis Klockmann (21), Daniel Sommerfeld (18), Rasmus Gersch (22) und Christoph Schindler (20) vom TSV Altenholz haben sich so intensiv auf die kommende Saison vorbereitet, wie kaum ein anderer Handballer in der Zweiten Liga. Das Quartett hat das komplette Trainingslager des Bundesligisten THW Kiel in den Beinen und die Gewissheit im Kopf, im Alltag die Früchte zu ernten. "Davon profitieren wir die ganze Saison", weiß Schindler, der vor einem Jahr aus Cottbus nach Altenholz wechselte. "In Cottbus hatten wir auch sechstägiges Trainingslager. Aber das hier ist noch einen Zacken härter."
Genau wie die beiden Torleute Klockmann und Sommerfeld hat der 20-jährige ein Doppelspielrecht für den THW Kiel. Alle drei kamen bereits bei den Tests gegen den Zweitligisten Aurich und den Regionalligisten Achim/Baden zum Einsatz. "Die Spieler und Trainer Noka Serdarusic lassen uns nicht links liegen. Sie geben uns das Gefühl, dass wir dazu gehören", meinte Klockmann, dem die Paraden mit schweren Beinen und müden Armen zunehmend schwerer fielen. Doch der Hamburger freute sich über jeden Ball von Stefan Lövgren& Co. "Ich lerne bei jedem Wurf von diesen Spielern dazu." Kollege Sommerfeld war bereits im letzten Jahr mit dabei, weil Serdarusic für den frisch operierten Henning Fritz einen zweiten Torhüter brauchte. "Ich habe gedacht, dass es mir leichter fallen würde. Das war ein Irrtum." Sonderlich besorgt ist der 18-Jährige dagegen nicht, wenn die Weltklasse-Spieler des THW Kiel auf sein Tor werfen. Klar, Frode Hagen und Schindler hätten ein harten Wurf. "Aber ein echter Überflieger ist da nicht dabei."

Pech hatte dagegen mit Rasmus Gersch der vierte Altenholzer im Bunde. Dem 22-jährigen Sohn des ehemaligen THW-Stars Frank "Schiene" Gersch machte eine entzündende Achillessehne in den ersten Tagen schwer zu schaffen. "Seit Montag ging nichts mehr." Allerdings, so Gersch, wäre es ein Glück, dass sich die Sehne ausgerechnet in Varel meldete. "Eine bessere medizinische Betreuung als hier konnte ich gar nicht bekommen."

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 07.08.2004)


(07.08.2004) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite