27.01.2005 | Mannschaft |
Weitere Großtaten, zum Beispiel bei der zurzeit in Tunesien stattfindenden Weltmeisterschaft, muss sich der gebürtige Magdeburger vorerst verkneifen. Anfang Januar entfernten die Ärzte Gelenkkörperchen aus seinem rechten Ellenbogen. Fritz' WM findet vor dem Fernseher statt. "Ärgerlich", sagt er, "aber ich habe mich abgefunden."
Langweilig wird es ihm in diesen Tagen sowieso nicht. Im Gegenteil: Am 15. Januar kam Marike zur Welt, seine zweite Tochter. "Ein sehr bewegender Moment", sagt der Jungvater, der bei der Geburt dabei war. Mutter Babett und die Kleine sind inzwischen aus dem Krankenhaus zurück. So pendelt Henning Fritz' Rhythmus täglich zwischen Familie, Reha-Behandlung bei THW-Physiotherapeut Uwe Brandenburg und Training, das er seit Montag wieder aufgenommen hat. Hinzu kommen ständig Anfragen von Pressevertretern, Fernsehen und Radio. Die Meinung des besten deutschen Handball-Torhüters ist gefragt. Und: Henning Fritz muss sich um sein Buch kümmern, das am 27. Februar in Münster der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Sehr oft sehe man sich wirklich nicht, bemerkt Ehefrau Babett. "Stimmt", gibt Henning Fritz zu, "wir haben so viel um die Ohren, ich wüsste nicht, wie das alles gehen sollte, wenn ich bei der WM wäre."
Am 16. Februar beim Pokalknaller gegen Lemgo will Henning Fritz wieder zwischen den THW-Pfosten stehen. "Die Heilung macht gute Fortschritte", sagt er. Den Kontakt zur WM in Tunesien pflegt er derweil über SMS-Unterhaltung mit Sebastian Preiß und Christian Zeitz: "Die halten mich auf dem Laufenden."
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 27.01.2005)
Außerdem steht natürlich auch noch die Wahl zum "Welthandballer des Jahres" an. Unterstützen Sie Henning Fritz! Mehr Informationen zu der "Welthandballer des Jahres"-Wahl finden Sie in diesem Extra-Bericht.
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