08.03.2005 | Zebra |
Noch führt der Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt die Bundesliga-Tabelle mit einem Zähler mehr als der THW Kiel weiter an, weist jedoch bei einem Spiel mehr auch einen Minuspunkt mehr auf. Spannender könnte die laufende Saison also derzeit nicht sein. Das Nordderby endete unlängst unentschieden und fortan wird die Entscheidung in der Meisterschaft nun in einem Fernduell ausgetragen. Als sicher galt nach dem 26:26 in der Ostseehalle lediglich, "dass die Schale auch in diesen Jahr in Schleswig-Holstein bleiben wird", wie es THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker ausdrückte. Allein der drittplatzierte SC Magdeburg liegt mit drei Minuspunkten mehr noch in Reichweite der beiden Nordklubs. Doch bereits ab Rang vier weist die Tabelle einen kleinen Bruch auf. Nordhorn, Hamburg, Essen, Gummersbach und Lemgo spielen wohl nur noch die EHF-Pokalstartplätze unter sich aus.
Und trotzdem mag sich beim THW Kiel niemand eingehender mit dem Restprogramm beschäftigen. "Es wäre normal, wenn sowohl Flensburg, als leider auch wir im weiteren Verlauf noch den ein oder anderen Punkt abgeben würden", sagt Stefan Lövgren mit realistischem Blick auf die noch ausstehenden hohen Hürden auf dem Weg zur Meisterschaft. So waren die Zebras beispielsweise schon einmal im Verlaufe der Saison unerwartet gestolpert. In der Hinrunde kassierten die Schwarz-Weißen in Göppingen eine schmerzhafte 31:30-Niederlage und vergaben dabei noch in der Schlussminute zwei hochkarätige Torchancen. "Bei so einem engen Terminplan können wir nur von Spiel zu Spiel denken", erläutert Frode Hagen. "Außerdem glaube ich, ist das eh der beste Weg, um zu Leistung zu kommen", ergänzt der Norweger. "Das nächste Spiel ist immer das schwierigste. Und dem muss immer die gesamte Konzentration gelten. In der Bundesliga musst Du in jedem Spiel 100 Prozent geben." Egal, welchen Gegner das Restprogramm da gerade parat hält.
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra" von living sports)
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