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18.10.2005 Champions League

Champions League: Brester Ernüchterung nach Niederlage in Plock

Von Dr. Oliver Schulz:

Nach der 23:31-Auswärtsniederlage in Plock habe der Optimismus der Brester Fans einen herben Rückschlag erlitten, sei doch das Weiterkommen ins Achtelinale in weite Ferne gerückt, wie das weißrussische Internetportal "Pressball" feststellt. Selbst die Teilnahme am Pokalsieger-Wettbewerb als Gruppendritter sei nach der Hälfte der Gruppenphase in der Champions League-Gruppe E schwer.
Wisla zwang die Brester Rückraumspieler immer wieder zu Würfen aus unguten Positionen. Die sonst gefählichen Halben der Weißrussen blieben an der Weichsel daher erschreckend stumpf: aus 15 Versuchen der fünf eingesetzten Akteure resultierte ein einziges mageres Törchen durch Kurilenko. Plock, bei dem hingegen das Rückraumtrio Witkowski, Zolotenko, Titow zwölf Treffer markierte, zog aus der Angriffsschwäche des Gegners von jenseits der Grenze großen Nutzen.

Während bei den Polen insbesondere Wleklak, Paluch, Zolotenko sowie Torwart Wichary zu überzeugen wußten, taten sich bei den Gästen die Außen Ragozin sowie Motschalow positiv hervor. Der letztgenannte LA verwandelte alle sieben Strafwürfe für die Weißrussen.

Wislas Trainer Kisiel bemerkte nach dem Spiel, die Zuschauer hätten zwei ganz verschiedene Halbzeiten erlebt: seine Mannschaft habe vor der Pause schnell ihre Überlegenheit unter Beweis stellen wollen und daher häufig überhastet abgeschlossen oder Ballverluste erlitten. Brest sei drangeblieben, dies erkläre die knappe Führung zur Pause. Entscheidend sei dann der Beginn der zweiten Hälfte gewesen, als Plock sich mit acht Toren absetzen konnte. Brest habe keineswegs schlecht gespielt, sondern sei vielmehr mit dem Ziel eines Sieges angereist und habe dafür auch viel getan. Zum Glück jedoch seien die Gäste auf harten Widerstand gestoßen, und er habe den Eindruck, es sei ihnen dann die Luft ausgegangen.

Auch Brests Coach Wladimir Sawko sah den Beginn der zweiten Halbzeit als kritisch an. Man habe die in der Kabine besprochenen Maßnahmen nicht umsetzen können. Einzig die Außen hätten eine befriedigende Leistung gezeigt. Plock habe sich so präsentiert, wie man es erwartet habe: eine dynamische und gut organisierte Mannschaft mit guter Umschaltung von Abwehr auf Angriff, die jeden Fehler bestrafe.

(Von Dr. Oliver Schulz)

Champions League, Gruppe E, 3. Spieltag: 15.10.05, Sa., 15.00: Wisla Plock (POL) - Brest HC Meshkov (BLR) 31:23 (13:11)

LogoWisla Plock (POL Flagge BLR):
Marszalek, Wichary (ab 31. und für 1 Siebenmeter); Niedzielski 1, Ilin (1), Titow (5), Szyczkow (2), Witkowski (2), Paluch (4), Wisniewski (3), Wleklak (6), Wuszter (2), Zolotenko (5), Twardo, Kwiatkowski
LogoBrest HC Meshkov (BLR Flagge DEN):
Krainov, Sokolowskij (22.-33. und ab 50.); Botscharnikow (3), Klimovets (1), Kurilenko (1), Motschalow (10/7), Ragozin (8), Naganow, Nechaitschik, Usatschow, Margun, Ostrowskij, Chuzejew
Schiedsrichter:
Josip/Rudic (CRO)
Zeistrafen:
Plock: 7 (Niedzielski, Wisniewski, Zolotenko 2, Twardo 2, Kwiatkowski);
Brest: 6 (Naganow 2, Usatschow 2, Nechaitschik 2)
Zeistrafen:
Plock: 1/0 (Wuszter überweg); Brest: 7/7
Spielfilm:
1. HZ.: 0:1, 2:1, 2:3, 3:4 (6.), 7:4 (13.), 8:5, 8:7, 11:10, 13:10, 13:11;
2. HZ.: 15:11, 15:12, 17:12, 17:13, 21:13 (41.), 21:15, 25:18, 27:18 (50.), 28:21, 31:23
Zuschauer:
700 (Hala Sportywna, Plock (POL))


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