04./05.04.2006 - Letzte Aktualisierung: 05.04.2006 | DHB-Pokal |
Update #1 | KN-Bericht ergänzt... |
Kronaus Geschäftsführer Ulli Schuppler und Uwe Schwenker mit dem
"Objekt der Begierde"
©
B. Goos |
Wir werden uns gewissenhaft auf unseren Saisonhöhepunkt vorbereiten. Es ist zwar nicht alles bis ins Detail planbar, aber wir werden uns sehr konzentriert und genau aufs Spiel einstimmen. Wir sind stolz, dabei zu sein und wollen dem SCM Paroli bieten.
Die letzten Ergebnisse gegen Magdeburg zählen nicht mehr. Wir werden unseren ganzen Kampfgeist und unsere Energie in dieses Wochenende legen, um am Ende den Pokal hochzuhalten.
Wir haben hier in Hamburg noch nie gegen den HSV gewinnen können. Und natürlich haben wir gegen den HSV nach der unglücklichen Halbfinalniederlage 2004 noch eine Rechnung offen. Wir wollen nun die Revanche mit dem glücklichen Ende für uns!
Mit dem HSV haben wir noch eine Rechnung offen. Aber man darf nicht vergessen, dass der HSV hier Heimvorteil hat. Daher ist der HSV auch Favorit, aber wir werden alles geben.
Alle kommen nach Hamburg, um mit dem Pokal nach Hause zu fahren. Wir haben in dieser Saison bereits Flensburg und Lemgo ausgeschaltet, aber bei dieser Kultveranstaltung warten nun wieder sehr schwere Aufgaben auf uns. Jede der vier Mannschaften kann den Cup holen. Die Wochenendform wird ausschlaggebend sein. Für das letzte Viertel in der Bundesliga ist das Final Four für uns sicherlich wichtig. Gegen Kronau erwartet uns ein schweres Spiel, denn schließlich haben wir auch schon in Mannheim große Probleme gegen die SG gehabt. Der THW ist sicherlich Favorit in diesem Halbfinale. Dieser Favoritenrolle stellen wir uns auch - aber immer mit dem nötigen Respekt vor unserem Gegner.
Die SG Kronau-Östringen freut sich auf das Final Four. Hier können wir uns einem großen Handballpublikum präsentieren. Wir sind sehr stolz darauf, hier antreten zu dürfen. Wir wollen den THW schlagen, auch wenn uns der Langzeitverletzte Oleg Velyky und Torhüter Szmal nach seinem Jochbeinbruch nicht zur Verfügung stehen. Ansonsten sind aber alle Spieler weitestgehend fit, so dass wir die Pokaleuphorie mit nach Hamburg nehmen werden. Dabei werden wir von 700 mitreisenden Fans unterstützt.
HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann: "Never change a winning Team. Wir haben in den vergangenen Jahren mit der Color Line Arena, der Unterstützung unseres Titelsponsors Haspa und des Hamburger Senats, eine Premiumveranstaltung des Sports in der Hansestadt etabliert. Außerdem verfügt die Elb-Metropole über ein begeisterungsfähiges Publikum und bietet über den Sport hinaus, den Handballfans aus ganz Deutschland eine Menge Sehenswertes. Diese Mischung ist für jeden Mitbewerber nur schwer zu toppen."
Auch Uwe Frommhold, Geschäftsführer der Color Line Arena, freut sich über die Fortsetzung des Haspa Final Fours in Hamburg. "Handball mit Weltniveau passt zur Color Line Arena. Wir freuen uns deswegen sehr darüber, dass das Final Four Turnier bis 2012 Magnet für die sportbegeisterten Menschen aus Hamburg und ganz Deutschland sein wird. Wir werden auch weiterhin ein professioneller Partner und Gastgeber für das Haspa Final Four sein."
Aus den Kieler Nachrichten vom 05.04.2006:
Das gaben HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann und Color-Line-Arena-Chef Uwe Frommhold gestern anlässlich der Pressekonferenz zum Final Four 2006 in der in den Räumen des Hauptsponsors, Hamburger Sparkasse, bekannt. Eingebunden ist auch die Hansestadt, die das Final-Wochenende finanziell unterstützt. Pro Jahr mit einer fünfstelligen Summe, wie Alexandra Dinges-Dierig, Senatorin für Bildung und Sport, bekannt gab. Schließlich habe sich das Final Four zum sportlichen Aushängeschild der Stadt gemausert, so die Politikerin. Uwe Schwenker begrüßte die Vertragsverlängerung ebenfalls. Das Final Four sei Kult und habe sich in Hamburg etabliert, sagte der THW-Manager. "Eine tolle Halle in einer attraktiven Stadt."
In den Halbfinals am Sonnabend trifft zunächst der zweifache Cupgewinner SC Magdeburg auf den HSV Hamburg (13 Uhr), anschließend spielt die SG Kronau-Östringen gegen den THW, der den "Pott" dreimal in Folge, von 1998 bis 2000, an die Förde holte. Das Finale steigt am Sonntag um 14.15 Uhr. Sollte es ein Endspiel Magdeburg - Kiel geben, findet um 11.30 Uhr vorsorglich ein Duell um Platz drei statt. Der Sieger hat gute Chancen auf einen Europacupplatz. Halbfinal- und Finalspiele werden live im Fernsehen bei den Öffentlich Rechtlichen übertragen.
Spiele um den DHB-Pokal gibt es seit 1975. Erster Gewinner war Grün Weiß Dankersen. In Form des Final Four findet die Veranstaltung dieses Jahr zum 14. Mal statt, Hamburg ist zum 13. Mal Gastgeber. 2003 zogen die Handballer von der kleinen Sporthalle Alsterdorf in die 13 000 Zuschauer fassende Color Line Arena um. Dort triumphierte bisher ausschließlich die SG Flensburg-Handewitt, die dreimal in Folge den "Pott" gewann.
2006 fehlt der Titelverteidiger. Das Los führte die SG schon in der zweiten Hauptrunde mit dem THW zusammen. Der 35:32-Sieg (n.V.) der Zebras vom 27. September 2005 reiht sich in die lange Liste denkwürdiger Nordderbys ein. So ziehen die Zebras am Wochenende auch als Favoriten in die an beiden Tagen ausverkaufte Arena ein. "Wir nehmen diese Rolle an", sagte Schwenker gestern. Kiels Manager warnte allerdings vor dem HSV. "Vor eigenem Publikum können die Hamburger mit einem Schlag ihre unbefriedigende Saisonbilanz schönen. Und sie haben Spieler in ihren Reihen, die auf den Punkt genau ihre Bestleistung abrufen können."
Ehrengäste sind auch Spitzen-Vertreter des Welt-Handballverbandes IHF und der Europäischen Handball-Föderation, EHF. Im Rahmen des Turniers sind Gespräche zwischen der HBL mit ihnen und Vertretern aus Spanien, Frankreich und Dänemark vorgesehen. Dabei geht es vor allem um den Vorstoß der Spanier, ab Februar 2007 Europapokalpartien nur noch in der Woche auszutragen, um den Spielplan zu entzerren.
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 05.04.2006)
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