Acht Minuten lang war die Partie am Sonntag Nachmittag vor gut 1000 Zuschauern ausgeglichen (6:6), bevor sich die Dänen absetzten. Die verletzungsgeplagten Rumänen (u.a. Muraru, Knieprobleme beim Halbrechten Dusko Milinovic) kamen gegen die gut eingestellte Abwehr des Heimteams mit zunehmender Spieldauer immer weniger zu Chancen. Bereits zur Pause beim Stand von 16:11 war die erhoffte Führung mit fünf Toren Realität geworden.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs setzte GOG nach und kam aus seiner sattelfesten Abwehr zu zahlreichen Kontern. So gelang es, in kurzer Zeit die Führung auf acht Treffer auszubauen (20:12) und das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Immer wieder war es Torhüter Peter Henriksen, der mit einer Galavorstellung eine Chance der Gäste nach der anderen vereitelte und ganze 60% der Würfe hielt. Nach der Pause mußte er nur sechs Mal hinter sich greifen. Zwischen Wiederanpfiff und der 53. Minute (31:13) gelangen den Gästen sage und schreibe nur zwei Tore. Der Halbrechte Klavs Bruun Jörgensen (8/1) und Mittelmann Thomas Mogensen (6) trugen sich auf Seiten des Siegers am häufigsten in die Torschützenliste ein. Für die Rumänen traf Buricea vier Mal.

Durch den hohen Sieg rückt der dänische Vizemeister mit vier Punkten und dem besseren Torverhältnis auf Rang zwei der Gruppe E vor. Damit behält er das Achtelfinale fest im Visier. Am 12. November soll mit einem Auswärtssieg beim noch punktlosen Karvina alles klar gemacht werden. Es müsse schon verrückt zugehen, um das Achtelfinale noch zu verpassen, bemerkte Bruun Jörgensen gegenüber "DR". Diese Runde hat Ligakonkurrent und Meister Kolding durch den 25:31-Sieg in Plock (mit 15/8 Toren des in der Torschützenliste führenden Bo Spellerberg) bereits erreicht.

(von Dr. Oliver Schulz)